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Paolo Ferrucci

    Tod eines Alchimisten
    • In einer einsamen Villa vor Rimini wird die Leiche eines angesehenen Historikers gefunden. Im Keller entdecken die ermittelnden Beamten ein gut ausgerüstetes alchimistisches Labor, das zu der umfangreichen Bibliothek passt, in der sich eine Reihe seltener Handschriften befinden. Aus Notizen des Ermordeten geht hervor, dass er neben seiner Leidenschaft für die Alchimie auch Experimente erotischer Natur durchzuführen pflegte. Dem Universitätsprofessor schien mehr als eine junge Studentin hemmungslos verfallen zu sein. Als Emilio Mazza von einem Urlaub aus Kuba zurückkehrt und vom gewaltsamen Tod seines Nachbarn hört, will er davon erst einmal nichts wissen. Natürlich beunruhigt ihn die Tat und er fürchtet um seine eigene Sicherheit, aber in erster Linie beschäftigt ihn die Trennung von seiner Frau. Der Aufforderung des zuständigen Staatsanwalts, ihn als Handschriftenexperte zu unterstützen, kommt er nur widerwillig nach. Erst das Verschwinden eines Freundes aus der Gegend erregt sein Interesse. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Selbstmorden in einer nahe gelegenen Entziehungsklinik und den alchemistischen Experimenten des Historikers? Hat sich hier nur ein lokalpolitischer Machtkampf zugespitzt oder war der Ermordete wirklich dem Übernatürlichen auf der Spur? Tod eines Alchimisten ist ein Krimi wie ein Spaziergang durch eine norditalienische Kleinstadt bei Es herrscht eine angenehm entspannte Atmosphäre, hier und dort kann man architektonisch eindrucksvolle Bauten und schöne Frauen bewundern, und von Zeit zu Zeit vermitteln eine rennende Gestalt oder ein Streifenwagen mit Blaulicht eine Ahnung von dem, was hinter den Kulissen alles vor sich geht. Ferrucci und Leonelli erzählen schnörkellos, mit viel Feingefühl für den emotionalen Wellengang ihrer Protagonisten. Der alchimistische Hintergrund bildet einen spannenden Gegenpol zu den lokalpolitischen Intrigen, ebenso wie Mazzas persönliche Sicht der Ereignisse gekonnt mit dem offiziellen Gang der Ermittlungen kontrastiert. Ein eher konventioneller Kriminalroman also, dabei erfreulich die passende Lektüre für einen geruhsamen Abend, das ein oder andere Glas Rotwein inklusive. --Felix Darwin

      Tod eines Alchimisten