Mian Mian Reihenfolge der Bücher
Diese junge chinesische Schriftstellerin hat sich den Ruf eines literarischen „Wildfangs“ Chinas erworben und scheut sich nicht, zuvor tabuisierte Themen in ihrer Gesellschaft anzugehen. Sie ist auch eine Förderin der lokalen Musikszene Shanghais, deren Einfluss sie oft in ihre erzählerische Stimme einfließen lässt. Ihr Werk zeichnet sich durch eine kühne stilistische Perspektive aus, die häufig Themen erforscht, die bei jüngeren Generationen und ihren zeitgenössischen Erfahrungen auf breite Resonanz stoßen. Leser können eine rohe Ehrlichkeit und die Bereitschaft erwarten, gesellschaftliche Probleme anzusprechen, denen viele andere Autoren ausweichen würden.




- 2011
- 2009
Durch die Nacht von Shanghai – mit Mian Mian, dem »Bad Girl« der chinesischen Literatur In Shanghai ist der Panda-Virus ausgebrochen: Sexmüde wie Pandabären sind die Figuren im neuen Roman von Mian Mian. Einst das »Bad Girl« der chinesischen Literatur, deren Werke in ihrer Heimat zensiert wurden, beweist sich die international gefeierte Autorin mit ihrem neuen Roman als Avantgarde-Klassikerin. Mian Mian war eine der ersten Schriftstellerinnen, die über die unbekannte Seite Chinas schrieb: über eine Jugend, die im Nachtleben ihr Glück sucht. Als »Königin der Subkultur« und »Chinas begabteste Jungautorin« feierte sie Der Spiegel. Die Party ist zwar nicht vorbei in Mian Mians neuem Buch. Aber doch hat sich etwas verändert, es ist, als sei das einst glitzernde, leuchtende Shanghai in Schwarzweißlicht getaucht. Panda Sex erzählt von einer Gruppe junger Leute um das Schwesternpaar Mei Mei und Jie Jie. Zwei Tage und Nächte lang durchstreifen sie die Shanghaier Party- und Clubszene und philosophieren dabei über die Liebe, Beziehungen, Geschlechterrollen und Sex. Gerade erst haben die Freunde ihren langjährigen Gefährten Little Beetle zu Grabe getragen. Dort, bei der Beerdigung, sollen sie sich infiziert haben mit dem Panda-Virus. Pandas haben nur zweimal im Jahr Sex. Den Figuren im Roman geht es ähnlich, sie suchen Nähe, sind süchtig nach echter Begegnung und können Sex doch nur mit Fremden haben. Kühn konstruiert, protokolliert Panda Sex die Gespräche der Freunde auf den Straßen Shanghais. Mit flirrender Leichtigkeit und Melancholie entwirft Mian Mian das Bild einer Generation, die sich nach Liebe sehnt, aber das Risiko einer Beziehung fürchtet. China-Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse 2009
- 2004
Sex and the Mega-City – Neues von der Kultautorin aus ChinaDeine Nacht, mein Tag, unter diesem Motto versammelt Mian Mian, die bekannteste und ohne Frage schillerndste zeitgenössische Autorin Chinas, acht Erzählungen aus der Mega-Metropole Shanghai. Dort, wo das Leben des modernen Chinas am intensivsten pulsiert, auf der Nachtseite Shanghais, bewegen sich auch Mian Mians Figuren. Hin- und hergerissen auf der Suche nach dem ultimativen Kick oder einem Anflug von wahrhaftigen Gefühlen, irrlichtern sie durch die neonhellen nächtlichen Straßen, ziehen durch Clubs und Restaurants, um am Ende einer durchtanzten Nacht doch auf sich selbst zurückgeworfen zu werden. Ein Chill-Out, bei dem die wesentlichen Fragen gestellt und wieder verdrängt werden – die nächste Nacht kommt bestimmt. Nachtgestalten sind sie alle, die Prostituierte aus der Titelgeschichte, die ihre Kunden im Fahrstuhl eines großen Hotels anspricht (Mian Mians eigene Geschichte), Little Beetle, den die Angst vor Aids umtreibt – zu viel Sex, zu viel Drogen, ein junges lesbisches Pärchen, das in der Wohnung einer Freundin eine »amour fou« auslebt. Man sucht das Spiel mit dem Feuer und hat dennoch Angst, sich zu verbrennen. Lakonisch, abgeklärt und gleichzeitig angefüllt mit einer unstillbaren Sehnsucht, einem Hunger nach Leben und Liebe, lassen die Erzählungen aus Mian Mians Shanghaier Reigen niemanden unberührt.
- 2002
La la la
- 181 Seiten
- 7 Lesestunden
'Mein Buch ist wie mein Leben: sex, drugs and rock ’n’roll. Allerdings ist es in Wirklichkeit noch viel schlimmer als im Buch.' Mit großer Poesie schildert MianMian die unbekannte Welt des neuen, wilden Chinas. Sie erzählt vom Leben am Rande der chinesischen Gesellschaft, vom Nachtleben, den Drogen und den Prostituierten, von Lesben und Schwulen. Erst von der Zensur aus dem Verkehr gezogen, ist La la la in China und auch in Deutschland inzwischen zum Kultbuch geworden.