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Laurent Mauvignier

    6. Juli 1967

    Laurent Mauvigniers Romane bemühen sich, die Realität abzubilden und gleichzeitig das Unaussprechliche und die Grenzen des Sagbaren zu konfrontieren. Seine Worte versuchen, Abwesenheit und Kummer, Liebe und Mangel zu artikulieren, und streben danach, das zurückzuhalten, was durch die Finger und durch die Jahre rinnt. Mauvignier ist für seinen einzigartigen literarischen Stil bekannt, der sich mit den tiefen Abgründen menschlicher Emotionen und Erfahrungen befasst und das Unaussprechliche der Existenz erforscht.

    Seuls
    Dans la foule
    Was ist ein Leben wert?
    Von Menschen
    Geschichten der Nacht
    Die Wunde
    • Und wo ist deine Wunde? Ein Wintertag in einer Kleinstadt in Frankreich. Solange feiert ihren 60. Geburtstag. Als ihr Bruder Bernard, der Trinker, ihr eine goldene Brosche überreicht, werden schnell Stimmen laut: „Woher hat er das Geld?“ Bernard wurde sehr jung in den Algerienkrieg eingezogen, verlor danach bald jeden Halt. Die Missgunst der Feiernden bringt ihn auf und er beginnt, Said, einen Araber, zu beschimpfen und seine Familie zu bedrohen. Bezwingend erzählt Mauvignier von einem Leben, das der Krieg zerstört hat. • Der Roman wird von Patrice Chéreau (›Intimacy‹) verfilmt • Nominiert für den Prix Goncourt

      Die Wunde
    • In einem abgelegenen Weiler irgendwo in der französischen Provinz wohnen vier Menschen eng beieinander und erleben trotzdem ganz unterschiedliche Realitäten. Das eine Haus bewohnen Marion und Patrice gemeinsam mit ihrer Tochter Ida, im anderen wohnt Christine, die fast schon wie eine Verwandte zur Kleinfamilie gehört. Sie alle hüten ihr eigenes Geheimnis, zu Marions vierzigsten Geburtstag aber überwinden sie ihre Differenzen und kommen zum Feiern zusammen. Doch schnell wird die seltene Eintracht getrübt, als drei fremde Männer auf dem Hof auftauchen und die Bewohner gefangen nehmen. Was als geselliger Abend geplant war, entwickelt sich zu einer Nacht des Schreckens und eine Spirale der Gewalt setzt sich in Gang. Mit geschärften Sinnen nimmt jede der Geiseln die beängstigenden Geschehnisse auf ganz eigene Weise wahr und wird auf essenzielle Fragen zurückgeworfen: Kann man jemandem vertrauen, ohne seine Vergangenheit zu kennen? Was macht eine Familie wirklich aus und kann nur eine einzige Wahrheit das gesamte Leben verändern? Ein sprachmächtiger Roman, der die Vielschichtigkeit der Zeiten auffächert, aus denen das Leben der Protagonisten besteht, und sich in die biografischen Abgründe jedes Einzelnen stürzt, um mit scharfem Blick fürs Detail die Spannung beim Lesen auf die Spitze zu treiben.

      Geschichten der Nacht
    • Zu Beginn scheint es ein alltägliches Familiendrama. Bernard – Mitte 60, Alkoholiker, mittellos und im Dorf verschrien – schenkt seiner Schwester Solange eine goldene Brosche zum Geburtstag. Doch woher hat er das Geld? Die Verdächtigungen schlagen in Aggression um, und Bernard seinerseits lässt seine Wut an den algerischen Nachbarn aus. Nur sein Cousin Rabut, mit dem er Jahrzehnte zuvor in Algerien stationiert war, kennt die entsetzlichen Gründe dafür. Er teilt seine Erinnerungen an ungelebte Liebesgeschichten und an Hitze, Gewalt und Verzweiflung im felsigen Hochland, wo völlige Sinnlosigkeit und blanke Brutalität sie verstummen lassen. Es gibt keine Worte für das, was sie dort sehen und tun, für das Grauen des Krieges. Auch vierzig Jahre später nicht. Von diesem Schweigen handelt der Roman: vom kollektiven wie innerfamiliären Schweigen. Mauvignier umkreist die historische und die individuelle Wahrheit seiner Figuren in kunstvoll geflochtenen, atemlosen Sätzen, seine Bilder sind nachdenklich und genau, seine Fragen bleiben offen.

      Von Menschen
    • Nach einer wahren Begebenheit Ist ein Leben mehr wert als eine Dose Bier? Ein junger Mann betritt einen Supermarkt, nimmt aus einem Regal eine Dose Bier, öffnet sie und beginnt zu trinken. Schnell umzingeln ihn vier Wachleute und führen ihn in einen Lagerraum. Sie bezichtigen ihn des Diebstahls, beginnen auf ihn einzuschlagen, so lange, bis er stirbt. Laurent Mauvignier beschreibt diesen tatsächlich geschehenen Vorfall in einer drängenden Erzählung mit immenser Kraft. Aus verschiedenen Perspektiven blickt er auf Täter und Opfer, macht das Ungeheuerliche der Tat spürbar. Ein beeindruckendes Buch über die Gewalt in unserem Alltag, über unsere Gesellschaft, über unsere Zeit.

      Was ist ein Leben wert?
    • Jeff et Tonino venus de France, Geoff et ses frères de Grande-Bretagne, Tana et Francesco qui viennent de se marier en Italie, mais aussi Gabriel et Virginie de Bruxelles, tous seront au rendez-vous du " match du siècle " : la finale de la coupe d'Europe des champions qui va se jouer au stade du Heysel, ce 29 mai 1985.

      Dans la foule
    • Seuls

      • 176 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Pauline est revenue. En attendant de trouver un appartement, elle s'est installée chez Tony, comme lorsqu'ils étaient étudiants. Tony raconte à son père que rien n'a changé : il fait toujours semblant de n'être pas amoureux d'elle, et elle ne s'aperçoit de rien. Mais quand Tony part sans prévenir personne, c'est à Pauline que son père va demander de l'aide. Et cette fois, il faudra bien que tout soit dit.

      Seuls
    • Il avait dit : ici, je n’en peux plus. Avec toi je ne peux plus. Alors après son accident, les semaines dans la chambre blanche, son retour à la maison pour la convalescence, ça a été comme une nouvelle chance pour elle, pour eux. Elle a repris confiance et elle s’est dit, je serai celle qui donnera tout, des fleurs, mon temps, tout. Pour que tout puisse recommencer.

      Apprendre à finir