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Bookbot

Benjamin Berton

    1. Jänner 1974
    Wildlinge
    Dreamworld
    Am Pool
    • Eleonore Caribou ist die ideale Consultingfrau bei Ernst & Young: 26 Jahre jung, weltgewandt, erfolgreich. Der Beruf ist ihr Leben. Wenn sie nach Hause kommt, wartet nichts als Leere. In ihrer Einsamkeit beschließt sie, ein paar Tage Auszeit zu nehmen. Dem Standard ihrer Klasse gemäß lässt Eleonore sich vom Ex-Freund Julien an die Côte d’Azur einladen, um sich zusammen mit Freunden in der Villa seines Vaters zu amüsieren. Am Pool liegt die junge Elite zusammen, einer schöner als der andere – aber wer ist am schönsten? Prunksucht und Neid, viel Geld und wenig Geist verbinden sich zu einer gefährlichen Mischung. In den Vorzeigekörpern verbirgt sich die latente Bereitschaft zur Gewalt. „Am Pool" schreibt eine Sittengeschichte vom strahlenden Ende der Gesellschaft. Benjamin Berton gelingt das faszinierende Gruppenportrait einer vergnügungssüchtigen Business-Class. Er erweist sich als herausragender Beobachter, feiner Provokateur – und als virtuoser Moralist.

      Am Pool
    • Dreamworld

      Oder: vom fabelhaften Leben des Dan Treacy und seiner Band Television Personalities

      London 1977. Daniel Treacy schmeißt die Schule, in der er sich zu Tode langeweilt. Mit Freunden nimmt er dank ein paar Pfund Sterling, die ihm seine Eltern geliehen haben, in einem Studio in der Nachbarschaft einige Songs auf (u. a. »Part Time Punks«) und schickt die fertige Single an den Radio-DJ John Peel, der sofort hellauf begeistert ist – die Band Television Personalities ist aus der Taufe gehoben. Während Daniel eher vergeblich darauf wartet, ein Star zu werden, jobbt er als Kurier für seine Mutter, die eine der besten Wäscherinnen der Stadt ist. Ihr größter Kunde: das Label von Led Zeppelin, das Daniel endlich anstellt, nachdem seine Mutter dem Manager gedroht hat, die Wäsche seiner Schützlinge zu verbrennen. Doch von nun an wird Daniel nicht einfach nur Wäschepakete ausliefern … Im turbulenten und spannenden Leben von Daniel Treacy treffen wir auf Jimmy Page, Bob Marley, Paul McCartney, David Gilmour, Wham!, Nico, Kurt Cobain und, tja, David Hasselhoff. »Dreamworld« ist die sehr reale, sehr verrückte Geschichte eines Beinahe-Genies der Musikgeschichte, dessen Bedeutung nicht selten mit der von Mark E. Smith von The Fall verglichen wird. Angereichert mit reichlich Szene- und Zeitkolorit aus dem britischen Pop von den 1960er-Jahren bis fast zur Gegenwart, erzählt Benjamin Berton in »Dreamworld« von allen Höhen und Tiefen einer Legende.

      Dreamworld
    • Wildlinge sind Mémé, Frantz und Kamel, drei Jugendliche in dem Alter, in dem sich die Weichen für das weitere Leben stellen. Die bedrückende Welt, in die sie hineingeboren wurden, liegt im französischen Norden, nahe der belgischen Grenze – und könnte doch überall sein: Schule, exzessive Samstagabende, an denen die sexuellen Begierden sich Auslauf verschaffen. Fußball und Alkohol, Arbeitslosigkeit und Langeweile – nichts Aufsehenerregendes. Wäre Benjamin Berton nicht ein so begnadeter Beobachter der Riten der Pubertät. Mémé stammt wie seine Freunde aus armen Verhältnissen, die verwitwete Mutter verbringt depressiv die Tage am Telefon und vor dem Fernseher, ihr Sohn fühlt sich als Erstgeborener für die Familie verantwortlich. Aber – er hat Träume. Er liebt die Fische und die Fischzucht. Benjamin Bertons erster Roman „Wildlinge" webt mit Porträts aus einer Provinz ein beeindruckendes Gesellschaftsbild von großer visueller, poetischer und moralischer Kraft. Lebendig, ja zärtlich und in einer bildreichen und brillanten Sprache voll Witz und Ironie zeichnet Benjamin Berton in dramatischen Episoden mit großer Begabung fürs Szenische seine oft rührenden Figuren.

      Wildlinge