Jeder Krieg hat seine unbesungenen Helden, so auch die Befreiungskriege gegen die napoleonische Fremdherrschaft. Es ist kein General oder Marschall, dessen Taten Günther Pauling in seinem Buch der Vergessenheit entreißt, sondern ein Elbschiffer, der Kapitän Andreas Boettcher. Am Vorabend der Völkerschlacht von Leipzig verhinderte er mit seinen Männern zunächst, dass die Franzosen Elbschiffe zur Überquerung des Flusses benutzen konnten. Später stellte er dieselben Schiffe den verbündeten Armeen zur Verfügung und ermöglichte damit den schnellen Vormarsch der Truppen der Nordarmee in den Raum Leipzig.
Günther Pauling Reihenfolge der Bücher





- 2013
- 2012
Das Jahr 1812 war nur wenige Tage alt, da geriet ein Segler vor der Küste von Mallorca durch einen orkanartigen Sturm in höchster Seenot. An Bord des Zweimasters bangten ehemalige Kriegsgefangene, die der spanischen Armee beigetreten waren, um ihr Leben. Wie durch ein Wunder wurden sie gerettet. Unter den Geretteten befanden sich fünf Bernburger, die dem untergegangenen Bataillon Anhalt angehörten und die auf der Gefangeneninsel Cabrera nur knapp dem Hungertod entkommen waren. Sie kämpften nun an der Seite ihrer ehemaligen Feinde gegen die französischen Eindringlinge und gerieten in grausame Kämpfe und mörderische Schlachten. Ihr verlustreicher Weg führte sie durch unwegsame Regionen der Pyrenäen und durch wasserarme, menschenleere Gebiete Spaniens. Ohne zu zögern setzten sie ihr Leben für die Befreiung des Landes ein und erfuhren die uneingeschränkte Hilfsbereitschaft der spanischen Menschen. Schließlich wurde Karl Adam, einer der fünf Bernburger, für seine Tapferkeit zum Leutnant der spanischen Armee befördert und erhielt das Angebot, für immer in Spanien zu bleiben. Doch die Liebe zu seiner Heimat war stärker.
- 2009
1807: Durch die damaligen Lebensumstände gezwungen, treten die beiden Freunde Michael Schaumburg, Sohn eines Kleinbauern aus Bernburg, und Andreas Müller, der Sohn einer Tagelöhnerin, dem Bataillon Anhalt bei, werden Augenzeuge der Schlachten gegen Österreich und hineingerissen in den Tiroler Volksaufstand. Sie erhalten den Befehl nach Katalonien zu marschieren und erleben einen Krieg, der an Grausamkeit kaum zu überbieten ist: „Den Höllenmarsch durch Katalonien.“ Schließlich geraten die Männer in spanische Gefangenschaft. Auf der Baleareninsel Cabrera, unweit von Mallorca, werden sie ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Hunger und Tod sind nun ihre ständigen Begleiter. Nur wenige der Gefangenen, Franzosen, Deutsche und Italiener, überleben die Todesinsel. Um ihr nacktes Leben zu retten, treten sie am Ende ihrer Kräfte in die spanische Armee ein und …
- 2007
1813: Mit ungeheurer Gewalt beginnt die Völkerschlacht bei Leipzig. Im Herrenhaus der Domäne Roschwitz, im Bernburger Land, versammeln sich in einer geheimen Beratung Patrioten, um den Befreiungskampf des deutschen Volkes zu unterstützen. Im Lande herrscht Not und Elend, trotzdem gelingt es den Männern um den Roschwitzer Amtsrat Christoph Breymann, ein National-Husarenregiment zu gründen und gegen die Napoleonarmee auf den Weg zu bringen. Die Feuertaufe erhält das Regiment bei der Eroberung der Festung Magdeburg. Der junge Husarenleutnant Wilhelm von Rauchhaupt wird für seine mutige Tat zum Helden von Magdeburg erklärt. Die Liebe des Leutnants zur Verlobten seines besten Freundes und Regimentskameraden führt zu Verwirrungen und lebensbedrohlichen Spannungen. Schweren Herzens nimmt der Held von Magdeburg nach dem Sieg über Napoleon Abschied vom Militärdienst. Er wird Landmann und übernimmt die Verwaltung des Gutes seiner Eltern. Hier will er seiner großen Liebe näher sein und um sie kämpfen. Doch plötzlich erreicht ihn die Nachricht, dass Napoleon die Insel Elba verlassen habe. Leutnant Wilhelm von Rauchhaupt kehrt sofort zu seinem Regiment zurück und erlebt wilde Verfolgungskämpfe, rasante Attacken und taktisch einmalige Schlachten, bis sie endlich Paris erreichen und die Napoleonarmee besiegt ist. Ob die Liebe des jungen Leutnants doch noch in Erfüllung geht, bleibt abzuwarten. Ein historischer Roman aus den Befreiungskriegen.
- 2005
Schaurig wurde die Hinrichtung geschildert. Die einen wollten wissen, dass er erschossen wurde und dass fünf Schüsse erforderlich gewesen wären, ehe der große starke Mann zu Tode gekommen war. Andere behaupteten, dass man ihn auf dem Schlossberg erhängt hätte und der Leichnam in den nächsten Tagen überführt werde. Ein weinseliger Korporal der badischen Kavallerie erzählte die entsetzlichen Geschichten über die Exekutionsarten der Franzosen und dass diese dem Amtsrat auch bevorstünde. Försterling, der Diener, hatte schonend den Amtsrat darüber informiert. Christoph Breymann entschloss sich deshalb, mit seinen Hunden durch den Ort zu gehen und sich als lebendiger Amtsrat zu zeigen. Mit militärischer Exaktheit führte der Leutnant die rechte Hand grüßend zum Kopfe und sagte: „Herr Amtsrat, wir bekamen von unseren französischen Verbündeten die Information, dass sich hier in der Gegend verdächtige staatsfeindliche Männer aufhalten sollen. Ich muss wohl nicht besonders darauf hinweisen, dass Ihr Landesherr, der Herzog, alle seine Landeskinder aufgerufen hat, höchste Wachsamkeit zu üben und dass franzosenfeindliche Personen wie Staatsverbrecher zu behandeln sind.“ „Langsam, langsam Leutnant, hier bei uns befinden sich keine Staatsverbrecher. Die sitzen ganz woanders“, antwortete Breymann gelassen.