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Gerald Kersh

    26. August 1911 – 5. November 1968

    Gerald Kersh war ein britischer Autor, dessen Werke oft die rauen Realitäten des Lebens und die vielfältigen Berufe widerspiegelten, die er im Laufe seiner Karriere ausübte. Seine Romane, wie der bahnbrechende 'Night and the City' und sein Meisterwerk 'Fowler's End', werden für ihren eindringlichen Realismus und ihr tiefes Verständnis der menschlichen Verfassung gelobt. Kersh war nicht nur für seine Romane bekannt, sondern auch für eine umfangreiche Sammlung von Kurzgeschichten und Artikeln, die sein einzigartiges literarisches Erbe weiter ausbauen. Sein Schreiben befasst sich häufig mit den dunkleren Facetten der Gesellschaft und der menschlichen Erfahrung mit einer unverkennbaren Dringlichkeit und Empathie.

    On an Odd Note
    Mann ohne Gesicht
    Ouvertüre um Mitternacht
    Nachts in der Stadt
    Hirn und zehn Finger
    Die Toten schauen zu
    • 2023

      Jugoslawien, 1943. Eine kleine versprengte Partisanentruppe wacher, verzweifelter Männer flieht in den Wald, nachdem sie ein Munitionsdepot der italienischen Besatzer überfallen hat. Ihre Beute: Dynamit und Zünder für den Widerstand. Einer stirbt für den anderen, damit der Rest an einem anderen Tag weiterkämpfen kann. Darunter ist der junge Andrej, dessen Dorf in Slowenien von den Faschisten dem Erdboden gleichgemacht wurde und der hier in ebenfalls versprengten Serben und Kroaten Gleichgesinnte gefunden hat. Doch die rettende Holzbrücke wurde vom Hochwasser fortgerissen und die Verfolger sind nicht mehr weit … Nach dem kurzen, mächtigen Roman über das Massaker von Lidice verneigt sich Kersh nun vor den Menschen des Widerstands, vor aufrechten Menschen, denen ein inneres Licht innewohnt, das in der Dunkelheit sichtbar wird und zur Hoffnung der Menschheit gerät.

      Hirn und zehn Finger
    • 2016

      Als in der von deutschen Truppen besetzten Tschechei der SS-Obergruppenführer und General der Polizei von Bertsch von einem vorbeifahrenden Motorradfahrer niedergeschossen wird, setzt das Dritte Reich 800.000 Reichsmark Belohnung für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen. Als in der Nähe des kleinen Dorfes Dudicka ein verlassenes Motorrad am Uferrand geborgen wird, entsendet die Gestapo den berüchtigten SS-Offizier Heinz Horner, um eine Untersuchung einzuleiten und die Dorfbewohner Horners Repressalien auszusetzen. Vor historischem Hintergrund schuf der großartige Gerald Kersh 1943 unauslöschliche Bilder vom Hereinbrechen des Schreckens über eine unschuldige Dorfgemeinschaft, die bis heute nichts von ihrer dramatischen Wucht und Sprachkraft verloren haben.

      Die Toten schauen zu
    • 2009

      Die Stimmung in der Londoner Bohème-Bar „Bacchus“ ist getrübt. Nicht nur weil Hitler ganz Europa in einen Krieg stürzen will. Viel schwerer wiegt die grausame Ermordung eines zehnjährigen jüdischen Mädchens aus der Nachbarschaft und der Verdacht, dass der Mörder höchstwahrscheinlich einer der Stammgäste ist. Die Polizei tappt im Dunkeln. Detective Inspector Dick Turpin spult sein Routineprogramm herunter, doch das ist der exzentrischen Powerfrau und eigensinnigen Sozialreformerin Asta Thundersley nicht genug. Sie ermittelt auf eigene Faust und beschließt, dem Täter eine Falle zu stellen. Gerald Kershs grandiose Mixtur aus Polizeiroman, Psychothriller und nihilistischem Noir zählt zu den Klassikern des Genres. Er erzählt von gescheiterten Existenzen und den Tücken des Lebens und veranschaulicht, wie viele Verlierer für einen Gewinner auf der Strecke bleiben.

      Ouvertüre um Mitternacht
    • 2002

      Nachts im London der 30er: zwielichtige Clubs, Nutten, Trinker und verlorene Seelen. Unter ihnen Harry Fabian, ein aus dem Cockney Slum stammender mieser, kleiner Zuhälter, der die naive Zoe auf den Strich schickt und vom großen Geld träumt. Gemeinsam mit dem windigen Geschäftemacher Figler will Fabian zum Top-Wrestling-Promoter in London aufsteigen. Skrupellos versucht er durch Erpressung und Betrug an das Startkapital zu kommen. Das Animiermädchen Helen träumt vom eigenen Nachtclub, der wenig erfolgreiche Künstler Adam will seine kreative Krise als Kellner überbrücken. Sie alle begegnen sich irgendwann auf einer nicht enden wollenden Odyssee durch die Nacht. „Nachts in der Stadt“ ist ein Großstadtklassiker, der bereits zwei Mal verfilmt wurde. 1950 spielte Richard Widmark die Rolle des Harry Fabian in Jules Dassins gleichnamigen Noir-Klassiker, Robert DeNiro übernahm diesen Part 1992 in Irvin Winklers Remake. Für Pulp Master bedeutet es ein Privileg, den Briten Gerald Kersh vorstellen zu können, der seinerzeit mit Dickens und Hemingway verglichen wurde und als Autor den Film Noir wie kein Zweiter inspiriert hat. Er wurde 1911 in London geboren und starb 1968 mittellos in New York. Steuernachzahlungen, chronische Krankheiten und persönliche Schicksalsschläge beendeten seinen kometenhaften Aufstieg, der durch einige Bestseller eingeleitet worden war.

      Nachts in der Stadt
    • 1977