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Bookbot

Rainer Daus

    1. Jänner 1962
    Die Jungfrau aus dem Norden
    Und schweigen. Auf ewig.
    Brandts Schuld
    Der tiefe Fall des Wolfram Harth
    Das Jesuskind
    Die Seelenkrüppel
    • 2020

      Wolfram Harth, ein Schriftsteller, wird zu einer Live-Sendung nach Köln eingeladen, um mit anderen Teilnehmerinnen über »Die Rolle und Bedeutung der Frau in der zeitgenössischen Literatur« zu diskutieren. Während dieser Sendung kommt es zum Eklat mit der Feministin Isolde Schlingenflechter-Hatz, die ihm - sexistische - Passagen in seinen Romanen vorhält. Nach der Liveübertragung unterläuft Harth ein folgenschwerer Lapsus. Ein öffentlicher Shitstorm rollt über ihn hinweg. Doch dann nimmt die Situation eine weit dramatischere Wendung. Es geschieht, was er nur im Affekt dem Freund sagte. Damit gerät er ins Fadenkreuz polizeilicher Ermittlungen.

      Der tiefe Fall des Wolfram Harth
    • 2020

      Der Lokführer Maximilian Brandt, 57 Jahre alt, beginnt seinen freien Tag mit dem Besuch des städtischen Friedhofs, auf dem sein Vater begraben liegt. Er hatte ihn gehasst. Um seine Mutter, die an Demenz erkrankt ist, kümmert sich Brandt regelmäßig. Jedoch erkennt sie ihren Sohn nicht mehr. Ein guter Freund, der Künstler geworden ist, zeigt ihm, ein sinnvolles und anderes Leben ist möglich, auch wenn man im Beruf ausgemustert wurde. Immer wieder wird Brandt mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Die vielen Verfehlungen im eigenen Leben steigen aus der Erinnerung auf, angestoßen durch äußere Anlässe. An einem Abend plant Brandt eine Prostituierte in Köln aufzusuchen, doch es kommt alles ganz anders. Im Zentrum dieser Erzählung stehen die Versuche, wie persönliche Schuld von sich gewiesen wird. Wie viel ist Schicksal und was eigene Verantwortung?

      Brandts Schuld
    • 2020

      Dieser Gedichtband führt uns auf kriminalistisches Terrain. Abgründe öffnen sich, man fühlt sich in Episoden von Dostojewskis Romanen versetzt. Es geht Schlag auf Schlag, die Luft ist bleihaltig. Zwischendurch ein Atemholen beim Blumengießen im Garten. Von unmöglicher Rache berichtet ein surreales Amselgedicht. Ein Arbeitsunfall hinterlässt einen Mann in einem Zustand, der von anderen nicht mehr verstanden wird. Attentäter sind unterwegs, Sprenggürtel werden angelegt. Was haben sie vor? Die Wörter-Wucht des Klimadesasters sorgt für Beklemmungen. Auf beschwerliches Dichterleben kommt die Rede. Gruben mit kleinen gelben Baggern werden ausgehoben für tausende Coronatote. Die vielen Opfer der Pandemie, sie schweigen für ewig. Aber auch von Liebe und Küssen weiß ein Gedicht zu erzählen. Daus schreibt Prosagedichte, oft kantig und rau. Und bei vielen Texten fragt man sich: Ist es schwarzer Humor, der sich hier ausdrückt, oder ist es der pure Sarkasmus?

      Und schweigen. Auf ewig.
    • 2019

      Die Gedichte handeln von Liebe, der Sehnsucht nach einem ersten Kuss, Sexualität. Es geht um die ganze Bandbreite dessen, was unser Dasein ausmacht im Kern. Ebenso leuchtet der Autor Sterben und Leid aus, weicht mit seiner Sicht nicht zurück, wenn Mord und Terror von sich reden machen. Kurzum: Die hier vorgelegten Gedichte sind in Versform gegossene Konzentrate aus Leben, Welt und Erfahrung. Reimlose, moderne Lyrik ist es, wie man sie unter anderem von Charles Bukowski her kennt oder dem frühen Gottfried Benn. Zynisch, sarkastisch oder brutal zuweilen im Ton, oft aber auch mit einer zärtlichen Spur. Die thematische Varianz der Gedichte ist hoch, sie sind auf Verständnis hin ausgelotet, die Kraft der Bilder immer im Blick.

      Die Jungfrau aus dem Norden
    • 2019

      Maximilian Brandt, 56, fuhr einst Güterzüge quer durch die Republik. Ruhiger wurde sein Leben erst, seitdem er mit einem gelben Dieseltriebwagenzug zwischen Siegen und Bad Berleburg pendelt. Er wohnt wieder in seiner Heimatstadt, pflegt seine Männerfreundschaften, sorgt sich um seine an Demenz erkrankte Mutter, versucht sein Vater-Trauma zu verarbeiten. Daneben besucht ihn regelmäßig am Wochenende eine junge Künstlerin, Tatjana, die ein bisschen Schwung und Abwechslung in sein eher gleichförmiges Leben bringt. Zufällig gerät Brandt in einen bewaffneten Raubüberfall; er provoziert einen der Gangster und fordert, dass der ihn erschießt. Die Novelle zieht die kurze Bilanz eines Lebens.

      Brandts Geheimnis
    • 2019

      Ein Lastwagenfahrer überlegt, mit Hilfe der russischen Mafia seine Frau loszuwerden, weil sie nur noch zetert, keift und nervt. Ein kleiner Junge aus armen Verhältnissen bekommt unverhofft ein grünes Fahrrad von einem fremden Mann geschenkt. Oder da ist ein Scharfschütze, der nicht schießt, weil er jenen, den er erschießen soll, kennt. Das sind nur drei Beispiele aus dieser Sammlung von Kurzgeschichten. Oft spiegeln sie brutale, mitunter ungewöhnliche Situationen wider. Erzählt wird alles in einer harten, direkten und schnellen Sprache.

      Fünfzehn Tritte
    • 2016

      Gedichte in freien Rhythmen, wie man sie vom frühen Gottfried Benn kennt und vom Amerikaner Charles Bukowski; Gedichte, die es in sich haben: mal emotional, traurig, nachdenklich; mal einfach nur radikal ehrlich oder brutal realistisch. Gedichte geschrieben in einer harten, schonungslosen Sprache, wie man sie auch von Daus' Romanen und Erzählungen her kennt.

      Tränen, einfach so
    • 2016

      Vier Männer treffen sich zu einem feucht-fröhlichen Herrenabend, alles Männer um die 40, erfolgreich im Beruf. Es wird gesoffen, es werden Zigarren geraucht, es wird über Frauen gesprochen, deftig und ungeschminkt. Bis am Schluss eine Frau, Camilla, auftaucht, und dem Herrenabend eine blutige Wendung gibt.

      Der Männerabend
    • 2016

      Ein Scharfschütze, der nicht schießt, weil er den, den er erschießen soll, kennt; ein Mann, der darum fleht, hingerichtet zu werden und nicht hingerichtet wird; ein Offizier der Bundeswehr, der die schlimmen Bilder vom Kriegseinsatz in Afghanistan nicht mehr aus seinem Kopf kriegt – das sind nur drei Beispiele dieser Sammlung von Kurzgeschichten, die fast schon brutal realistisch mehr oder weniger alltägliche Situationen des menschlichen Daseins beschreiben. Erzählt wird das alles in einer harten, direkten und schnellen Sprache, so, wie es für Daus'sche Literatur typisch ist.

      Siebzehn Tage
    • 2009

      Johannes Stern, Journalist, erhält ein Päckchen von einem gewissen Cornelius Kreutz, Studienrat, Schriftsteller, 46 Jahre alt. Neben einem Abschiedsbrief findet Stern eine Art Tagebuch vor, das die letzten Erlebnisse und Gedanken eines Mannes dokumentiert, der in seinem Leben keinen Sinn mehr sieht und sich erschießt.

      Der Lebensmüde