Ein orientalisch-märchenhafter Abenteuerroman Poesie, fantastisch anmutende Begebenheiten und feine Ironie durchziehen nach dem erfolgreichen Debüt 'Das Haus in den Orangengärten' auch den neuen Roman des libanesischen Erzählers Charif Majdalani. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlässt der junge Libanese Ayyad seine Heimat, um in der Welt sein Glück zu suchen. Im Sudan steigt er zum Vertrauten eines britischen Offiziers auf, der ihn als Kundschafter zu den rebellierenden afrikanischen Stammesfürsten schickt. Eines Tages stößt Ayyad auf eine Karawane, die mit einem in seine Einzelteile zerlegten arabischen Palast durch die Wüste zieht, auf der Suche nach einem Käufer. Ayyad schließt sich der Karawane an, um als Händler getarnt die Aufständischen auszukundschaften. Monate vergehen, doch niemand will den prächtigen Serail haben. Schließlich kauft Ayyad mit dem ihm anvertrauten Gold der Briten selbst den Palast und kehrt nach Beirut zurück, wo er beim Einzug in die Stadt seiner großen Liebe begegnet . Charif Majdalani hat einen orientalisch-märchenhaften Abenteuerroman geschrieben, der den Leser verzaubert und ihn in eine geheimnisvolle Welt entführt.
Charif Majdalani Reihenfolge der Bücher
Charif Majdalani ist ein Schriftsteller, dessen Werk sich mit den Komplexitäten von Identität und Zugehörigkeit befasst und oft von seinen Erfahrungen in der Navigation verschiedener Kulturen geprägt ist. Seine Prosa zeichnet sich durch lyrische Qualität und scharfe Beobachtung menschlicher Beziehungen aus, wobei sie die feinen Nuancen emotionaler Landschaften erforscht. In seinen Erzählungen untersucht Majdalani die andauernden Auswirkungen von Geschichte und Erinnerung auf die individuelle Psyche. Seine literarischen Beiträge bieten eine einzigartige Perspektive auf die Schnittstelle persönlicher Reisen und breiterer gesellschaftlicher Strömungen.






- 2009
- 2008
Eine versunkene Welt voller Gerüche, Farben und wundersamer Begebenheiten Eine Familiensaga aus dem Libanon des späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts – vor dem Hintergrund des Aufstiegs und Niedergangs der wohlhabenden Familie Nassar erzählt Charif Majdalani die Geschichte einer Region, die bis heute von großen politischen Umwälzungen und Krisen erschüttert wird. Im lebensprallen, von europäischer wie orientalischer Kultur und Religion geprägten Beirut der letzten Jahre des 19. Jahrhunderts nimmt die Geschichte von Wakim Nassar ihren Anfang. In den Straßen und Kaffeehäusern pulsiert das Leben. Der junge Wakim geht seinen Geschäften als Vermittler von Käufen und Verkäufen nach, bis eine undurchsichtige Affäre ihn aus der Stadt treibt. Im kargen Umland, das von der Seidenraupenzucht geprägt ist, nimmt er ein herrenloses Stück Land in Besitz und pflanzt dort gegen den Rat der Ältesten Orangenbäume. Nach anfänglichen Rückschlägen erweist sich die erste Orangenplantage der Gegend als Goldgrube. Wakim heiratet die selbstbewusst-attraktive Hélène und baut als Zeichen des stetig wachsenden Wohlstands ein großes Haus. Nassar-Orangen sind bald in den Palästen des Orients zu Hause. Doch die Tage der friedlichen Koexistenz im Libanon sind gezählt. Eine Gefahr zieht herauf, die das Glück des Hauses Nassar bedroht.