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Bookbot

Uwe Saeger

    3. Jänner 1948
    Die schönen Dinge. Gedichte
    Simon oder Die gefallige Lüge
    Warten auf Schnee
    Der Kakerlak
    Die Nacht danach und der Morgen
    Das Überschreiten einer Grenze bei Nacht
    • 2017

      Frieder Melzer ist ein halbwegs gescheiterter Schriftsteller, der sich zwischen den eignen Lügen und den wenigen genehmen Zuschreibungen Anderer eingerichtet hat. Der mit seinem Bild von sich gegen Wände, Masken, Passanten und Reklameschilder lief, Schaufenster rammte und zwischen schlagende Türen geraten war – und nun mit Mitte 50 und so ausgelebt wie nie zuvor doch nicht anders kann, als genau dieser zu sein. Mit den Erzählungen dieses Bandes rechnet Uwe Saeger einmal mehr mit sich und seinem Leben ab – mit dem eigensinnigen Schriftstellerdasein im Kreise der Familie, den fremden Freunden und dem preisgekrönten Leben in der literarischen Provinz. Ein von Geschichte zu Geschichte mitreißendes Werk.

      Melzervariationen
    • 2014

      Faust Junior

      • 547 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Justus, Sohn eines scheinbar übermächtigen Mannes und Protagonist dieses Romans, verlässt die mütterliche Wohnung, um sich auf die Suche nach seinem Vater zu begeben. In einer schäbigen Kaschemme begegnet er drei Gesellen, die ihn nach einem anständigen Saufgelage in eine von seinem vermeintlichen Erzeuger geführte Irrenanstalt entführen. Justus fühlt sich verwirrt: fragwürdige Patienten, durchgeknallte Angestellte, eine an ein Gehirn erinnernde Architektur und absurde Vorkommnisse verhindern jede Orientierung. Er findet einen Freund – Homunkulus, den er Nikolaus tauft –, irgendetwas entwickelt sich zwischen ihm und Wagner – Famulus von Faust und Justus’ spätere Frau –, Faust und Mephisto – überlistet und im Keller der Anstalt gefangen gehalten – söhnen sich aus und eine Idee reift in ihm: Er will Superstar werden. Doch das bedeutet, jede Menge Irrsinn über sich ergehen zu lassen, anspruchsvolle Prüfungen zu bestehen und den eigenen Charakter zu formen. Er trifft Heiner Hohlen und tötet Goethe. Uwe Saegers Faust Junior ist verstörend, widerspenstig, brutal und zuweilen obszön. Eine Abrechnung mit dem Irrsinn der Mediengesellschaft und ihren fragwürdigen Protagonisten, die für immer mehr Zusammenhänge und Menschen stilbildend scheinen. Ein Spiel mit dem Faust-Stoff, der in der Schule und verschiedenen Texten begegnet. Eine Persiflage, die es ganz sicher nicht in den Kanon schafft, aber dafür verschiebt, demontiert, zerstückelt und sprachlos zurücklässt.

      Faust Junior
    • 2013

      Ein Mensch von Heute

      • 92 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Ein Mensch von heute hat in den Augen nicht das, was in die Ohren dringt, nicht den Schall als Bild, die Stimme nicht, nicht das Unerhörte als sichtbare Ätzung entlang die Koordinaten ins Innerste zu gleiten, nicht das, was vom Salz der Zeit gegrindet ist um die Lippen, und es der Zunge unterschieben, den Gaumen zu überlisten, als wär’s der Zucker noch aus den Jahren der verzeihlichen Zugebenheiten, da noch Raum war von Verschwiegenheit zu Verschwiegenheit, nicht das, was geschmiedet ist an die Hände, ihnen aufgehäutet ist im liebelosen Design vom Speck der Erde, nicht das Hingeben in die Tage himmlischer Verflossenheiten, getürmt sturmfest vor’s Vergessen, nicht dass die sauberen Hände ungewaschen bleiben und süßes Salz die gespaltene Zunge nährt und schiefer Blick die Ohren schlitzt, denn: Es bleibt einem der Ruch aus den verstallten Palästen der Kindheit.

      Ein Mensch von Heute
    • 2008
    • 2008

      Die gehäutete Zeit

      • 187 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Uwe Saeger erzählt in seinem neuen Roman von Judas und Jesus. Warum verrät der Gefolgsmann Judas seinen Meister? Und warum verrät er ihn auf eine Art, mit einem Kuss nämlich, die innere Zugehörigkeit ausdrückt? Jesus im Kreise seiner Jünger und Frauen. Nichts Menschliches ist ihm fremd. Jesus nimmt Judas, gegen den Willen der anderen Jünger, bei sich auf. Judas ist ihm verfallen. Aber welche Rolle ist ihm zugedacht? Die Römer fürchten die Jünger und ihren Anführer wie eine Bande Revoluzzer. Die Juden fürchten einen Unruhestifter, der nach dem Tod des Täufers Johannes einen neuen Gottesbegriff verkündet. Judas könnte seinen Herrn retten, so wird ihm gesagt, wenn er ihn an die Römer verrät. Beide, Jesus und Judas, wachsen und spielen ihre Rolle, die zum Heilsplan gehört. Sie können auf ein Szenarium verzichten, obwohl sie in einem Stück agieren, das ein unbekannter Regisseur inszeniert. Realität und große Literatur in ihrem Spannungsverhältnis sind Merkmale dieses faszinierenden Romans, der zugleich eine Sprachschöpfung ist, wie man sie heute kaum noch findet.

      Die gehäutete Zeit
    • 2002

      Laokoons Traum

      Roman

      • 217 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Ein Meisterwerk über die Kunst und ihren Schöpfer! Uwe Saegers Roman beginnt wie eine Kriminalstory und entfaltet sich zur vielschichtigen und zugleich unentrinnbaren Studie des künstlerischen Schaffens schlechthin. Monsignore Paladino, Sekretär der Vatikanischen Uffizien, kann die bedrückende Neuigkeit nicht länger für sich behalten: Die weltberühmte Laokoon-Gruppe, Gegenstand zahlreicher kunstwissenschaftlicher Abhandlungen, hat sich eines Nachts auf unerklärliche Weise selbst zertrümmert. Zurück bleibt die rätselhafte Botschaft der Schlangen, die sich dem Jahrtausende währenden schöpferischen Widerstreit um Leben und Tod entwunden haben und in die Freiheit der Kreatürlichkeit entflohen sind. Uwe Saeger, geb. 1948, wurde mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Mecklenburgischen Staatspreis ausgezeichnet.

      Laokoons Traum
    • 1999

      Uwe Saeger, mecklenburgischer Staatspreisträger, veröffentlicht in seinem Lyrikband "Die schönen Dinge" pessimistische und enttäuschte Betrachtungen der "Dinge" in plastischer poetischer Sprache.

      Die schönen Dinge. Gedichte
    • 1997

      Der Band präsentiert Prosatexte von Uwe Saeger, die seine Beziehung zu antiken Themen beleuchten. Die Geschichte des Helden Sinon wird zur Metapher für die Schriftstellerexistenz in einem Land, in dem Kritik oft als Bedrohung wahrgenommen wird. Saeger lebt in der Nähe von Greifswald und erhielt mehrere Preise.

      Verkleidungen
    • 1991