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Andrej Longo

    1. Jänner 1959
    L'altra madre
    Sarahs Mörder
    Das Sonnenblumenfeld
    Zehn
    • Zehn

      • 153 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,0(12)Abgeben

      Jede Geschichte ein Schlag in den Magen. Jede Geschichte ein Stück Neapel. Jede Geschichte eine literarische Sensation Andrej Longos brillante, wuchtige Erzählungen handeln von den Menschen der schönsten Stadt der Welt - und dem Griff der Camorra, der sie umklammert. Zehn Geschichten sind es, jede ist ironisch überschrieben mit einem der Zehn Gebote. Sie spielen in den Gassen Neapels, vor schmuddeligen Diskotheken, in engen Behausungen, und sie verwandeln menschliches Scheitern in große Literatur. Schnörkellos und schlaglichtartig, in authentischer und zugleich poetischer Sprache erzählt Longo von den Mechanismen, die Neapel regieren, von der Krankheit, die diese Stadt befallen hat - und von Menschen, die Gott und die Hoffnung längst verloren haben. Der Teenager, der aus Spaß einen alten Mann niedersticht. Der Vater, der weiß, dass die Camorristi ihn töten werden, aber dennoch mit seinem Sohn einen Vergnügungspark besucht. Der Sänger, der vor.

      Zehn
    • Sie begegnen sich auf dem Fest des Bürgermeisters: Lorenzo, der Schusterjunge, und die schöne Caterina. Als Lorenzo das Tamburin schlägt, pocht Caterinas Herz im selben Rhythmus, sie vergisst alles um sich herum. Sie treffen sich heimlich am Meer, es ist Sommer, und eines Tages küsst er sie. Es ist eine erste, zarte Liebe, doch sie ist bedroht: Rancio Fellone, der Sohn des mächtigsten Mannes im Dorf, stellt Caterina nach – und er ist es gewohnt, dass ihm kein Wunsch versagt bleibt. Am Festtag des Heiligen San Vito Liberatore findet er heraus, dass die Liebenden sich im Sonnenblumenfeld treffen wollen. Die Sonne brennt erbarmungslos, und während sich das gesamte Dorf auf der Piazza versammelt, um die Pizzica zu tanzen, macht er sich auf den Weg, um Rache zu nehmen. Es ist eine Geschichte, so alt wie die Menschheit, und Andrej Longo erzählt sie packend und voller Sinnlichkeit. Eine Geschichte von Arm und Reich, von Neid und Begehren, von Liebe und Mut. Immer schneller, wie beim Wirbel der Pizzica, treibt sie auf ihren Höhepunkt zu.

      Das Sonnenblumenfeld
    • Neapel ist überall Es ist August, und es ist heiß in Neapel, als ein Schrei die lähmende Nachmittagshitze durchbricht. In der Eingangshalle einer Villa liegt eine tote junge Frau. Für den beinah gleichaltrigen Polizisten, der mit der Spurensicherung betraut wird, ist es der erste Leichnam. Während seine Kollegen ihren Jahresurlaub antreten, nimmt er die Ermittlungen auf, befragt Nachbarn, Freunde und Bekannte. Die sich dabei offenbarende Gleichgültigkeit, der Egoismus der sogenannten besseren Kreise erfüllen ihn mit Ekel. Aufzubegehren gegen die soziale Kälte und die herrschenden Verhältnisse, ist sein einziger Ausweg.

      Sarahs Mörder
    • L'altra madre

      • 197 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Genny ha sedici anni e lavora in un bar dalle parti di via Toledo; gli piace giocare a pallone e fare il buffone sul motorino. Perché, dicono gli amici, come lo porta lui, il mezzo, non lo porta nessuno. Tania di anni ne ha quindici, va ancora a scuola e dorme in una stanza che «tiene il soffitto pittato di stelle»; le piacciono le scarpe da ginnastica rosa e i bastoncini di merluzzo. La madre di Genny «ha quarant'anni, forse pure qualcuno in meno, ma il viso è segnato da certe occhiaie scure che la fanno sembrare più vecchia»; passa le giornate a fare gli orli ai jeans: venti orli ottanta euro; ogni tanto si interrompe, prende le carte e fa i tarocchi; e ogni tanto, quando non riesce a respirare, si attacca all'ossigeno. La madre di Tania fa la poliziotta, ha un corpo asciutto, muscoloso, e vicino all'ombelico «la cicatrice tonda di quando l'hanno sparata»; ed è una che se qualcosa va storto non esita a tirare fuori la pistola. Un sabato pomeriggio, in una strada del Vomero, le vite di Genny e di Tania si incrociano in modo tragico: e una madre decide di fare giustizia. A modo suo. Come già in Dieci, con quella scrittura spigolosa e incalzante che riesce, è stato scritto, «a riattivare ciò che giace inerte nel linguaggio collettivo e privato», Andrej Longo ci racconta una certa Napoli, e gli uomini e le donne che la abitano: protervi e feriti, crudeli e generosi.

      L'altra madre