"Wir in Siebenbürgen lebten noch im Schlaraffenland, mit Schlagsahne und dergleichen. Von Bomben hörten wir zwar, aber nur nebenbei. Deutschland war und blieb das ersehnte Wunderland. Viele junge Mädchen reisten 'ins Reich' zur Ausbildung. Die Jungen freuten sich auf den Krieg, das grosse Abenteuer, Streiten für das Mutterland, für unseren Führer! Endlich konnte man an etwas glauben, das mehr einleuchtete als die Ampeln oder als der Glaube an Gott. Viele, allzu viele, darunter auch ich, glaubten an den Führer"--Page 4 of cover
Bettina Schuller Bücher
24. Jänner 1929


Transsylvanien – Siebenbürgen Seiner bewegten Geschichte des 20. Jahrhunderts begegnen wir in Bettina Schullers Erzählungen: Die glücklichen Jahre der Kindheit in einer großbürgerlichen Welt der Siebenbürger Deutschen. Nach der Machtübernahme durch die Kommunisten veränderte sich Leben und Schreiben jäh. Es entstanden Erzählungen, die nur verschlüsselt die Zensur der ›Securitate‹ überleben konnten. Der dritte Teil des Buches entstand in der Emigration im beklemmend fremden Deutschland und nach Besuchen im neuen Leben in Rumänien nach der Wende.