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Ljudmila Stefanowna Petruschewskaja

    26. Mai 1938

    Ludmila Stefanovna Petruschewskaja ist eine herausragende russische Schriftstellerin, deren Prosa und Drama in die tiefsten Abgründe der menschlichen Verfassung eintauchen. Ihre Erzählungen erforschen oft die Widerstandsfähigkeit des Geistes inmitten von Widrigkeiten und erfassen die Komplexität des Alltags mit unerschrockener Ehrlichkeit. Petruschewskaja besitzt die einzigartige Fähigkeit, Geschichten zu weben, die sowohl scharf realistisch als auch von einer kraftvollen, fast mythischen Resonanz durchdrungen sind. Ihre unverwechselbare Stimme hat ihr internationale Anerkennung eingebracht und ihre Position als bedeutende Figur der zeitgenössischen Literatur gefestigt.

    Es war einmal eine Frau, die ihren Mann nicht sonderlich liebte
    Sie begegneten sich, wie das so vorkommt, beim Schlangestehen in der Bierbar
    Auf Gott Amors Pfaden und andere Erzählungen
    Meine Zeit ist die Nacht. Aufzeichnungen auf der Tischkante
    Der schwarze Mantel
    Der schwarze Mantel. Erzählungen
    • Ljudmila Petruschewskaja erzählt in ihren Kurzprosa-Stücken von unbedeutenden Alltagsgeschichten, in denen sie das Schicksal des Einzelnen und das Geheimnisvolle im Gewöhnlichen beleuchtet. Ihre tragikomischen Episoden verbinden Märchenhaftes mit bitterer Realität und sind sowohl ironisch als auch düster.

      Der schwarze Mantel. Erzählungen
    • Ali-Baba verliebt sich in einen Blauäugigen in finnischem Anzug, den sie beim Schlangestehen in einer Bierbar kennenlernt. Olga, die fast kahle Großmutter, geht zum Rendezvous ins Kino. Und der Elektriker Viktor verknallt sich in der Disko in Tanja, von der er sofort weiß, »was für ein Schatz ihm da in den Schoß gefallen ist«. Nach den Rus- sischen Schauergeschichten legt Ljudmila Petruschewskaja in ihrem neuen Band siebzehn Russische Liebesgeschichten nach. Wieder versammelt sie unendlich komische, fantastische Storys - ein minibisschen romantisch, aber vor allem wieder schaurig-schön und schräg zugleich. »So grausam, dass man beim Lesen oft lachen muss. Aus Ljudmila Petruschewskajas Humor entsteht ein wüster Zauber.« KulturSpiegel

      Sie begegneten sich, wie das so vorkommt, beim Schlangestehen in der Bierbar
    • Niemand schreibt erste Sätze wie die Petruschewskaja: »Es lebte einmal ein Vater, der seine Kinder nicht finden konnte.« - »Eine Frau hasste ihre Nachbarin.« - »Es war einmal ein sehr dickes Mädchen, das nicht ins Taxi passte.« Und das ist nur der Anfang. Petruschewskajas Geschichten führen mitten hinein in die Welt des Unheimlichen, Schaurigen, Monströsen. Sie verbindet Alltägliches mit Absurdem und ist dabei vor allem eines: unendlich komisch. Neunzehn eigens für diesen Band zusammengestellte Geschichten zum Entdecken und Wiederentdecken der großen russischen Autorin!

      Es war einmal eine Frau, die ihren Mann nicht sonderlich liebte
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      Das Hotel Metropol in Moskau ist seit der Oktoberrevolution 1917 Wohnsitz für hohe Beamte der sowjetischen Regierung. Auch Ljudmila Petruschewskajas Familie bolschewistischer Intellektueller wohnt dort. Nach ihrer Geburt 1938 verbringt sie in dessen Art-déco-Pracht ihre ersten Jahre, bis nahe Verwandte den Stalinschen Säuberungen zum Opfer fallen, verhaftet und hingerichtet werden. Als Kind von sogenannten Volksfeinden lebt sie fortan am Rande der Gesellschaft. Im Zweiten Weltkrieg wird die Familie evakuiert. Ljudmila hungert, schläft in Güterwaggons oder unter dem Tisch einer Gemeinschaftswohnung und besucht lange keine Schule. Von der Mutter verlassen, drängt es sie zu einem Leben in Freiheit. Wie Édith Piaf singt sie auf Höfen Lieder, erzählt Geschichten und spielt bettelnd Oliver Twist. In Ferienlagern und Kinderheimen erobert sie sich als Außenseiterin mit ihrem Naturtalent Respekt. Wie das Kind sich mit unbändiger Fantasie gegen die Welt zur Wehr setzt, darin liegen die Wurzeln für die Unangepasstheit der großen Schriftstellerin, die später so viele Menschen mit ihren Geschichten bezaubert.

      Das Mädchen aus dem Hotel Metropol