Dario Fabbri verliert 1974 in der Wirtschaftskrise, seine Arbeit in Deutschland und kehrt in seine Heimat Kalabrien zurück. Er findet sich in dem von Misswirt-schaft und Kriminalität gebeuteltem Land nicht mehr zurecht, findet die grosse Liebe, die ihm aber zum Ver-hängnis wird. Bretscher schildert hier mit bewegenden Worten den Lebensabschnitt eines Mannes, den die Umstände bald ins Out der menschlichen Gesellschaft gedrängt hätten. Eindrucksvoll gelingt es dem Autor Zeit und Ort des Geschehens lebendig darzustellen.
Hans Jakob Bretscher Bücher




Ein Hauch von prickelnder Erotik liegt in der Luft. Auch hier beherrscht Bretscher sein Metier meisterhaft. Mit einer feinfühligen Sprache verführt er den Leser in die Welt der Liebe. Das Wunder von Sonnlauen berichtet von Glauben und Aberglauben und der Tatsache, dass Men-schen das glauben, was sie gerne glauben möchten.
Ob es in einem Schloss spuken soll oder ob ein Wunder einen ganzen Landstrich in seinen Bann zieht, Bretscher versteht es hervorragend, seinen Leser gefangen zu nehmen. Hierzu bemüht er keine Grausamkeiten oder Ausserirdische. Ganz im Gegenteil, mit einfachen Worten fängt der Autor Stimmungsbilder und Land-schaften ein, die es unmöglich machen, die Lektüre vorzeitig zu beenden. In diesem Band sind zehn amüsante und auch melancholische Metaphern, die nachdenklich stimmen, zusammengefasst
Kommissar Meierzwo rauft sich wegen einer in Zürich verschwundenen Leiche die Haare. Glaubliche und unglaubliche Ereignisse werfen dem Kommissar bei seinen Ermittlungen Knüppel zwischen die Beine. Doch die Beharrlichkeit, und manchmal auch die unkon-ventionellen Methoden des Polizisten, vereiteln, dass dieser ungewöhnliche Fall im Archiv der Zürcher Polizei unter unerledigte Fälle landet. Eine Pflichtlektüre für den Fan des Detektivromans. Weitere Novellen runden das Buch zu einem harmonisch-amüsanten Erzählband ab