Wie geht präsidiales Verhalten? Einkaufsmentalität, persönliche Bereicherung, Abkassieren, wo´s geht – das ist und war die deutsche Realität: Wenn ein Präsidentenpaar zu Gast ist, kann es teuer werden. Niemand weiß das besser als Christian, der junge Börsenmakler, und auch seine Frau Gladis merkt, dass ihr Rena-Lange-Kleid auf wundersame Weise verschwunden ist. Und Silber. Und Gucci-Slipper. Und der Maserati hat Getriebeschaden. Um den Schaden abzuwenden, schaltet sich die deutsche Regierung ein, die BILD will berichten und fotografieren - und auch die britische Botschaft zeigt plötzlich Interesse. Eine Gesellschaftssatire, wie sie realer nicht sein könnte, ein Spiegelbild der Reichen und Mächtigen, eine Reise in die Untiefen der deutschen Republik. Manchmal hilft eben nur ätzender Humor.
Harald Nicolas Stazol Bücher




Der Roman „Porcella“ erzählt drei miteinander verbundene Liebesgeschichten, die sich um den geheimnisvollen Künstler Antoine Tessen drehen. In New York 1980 trifft er die Galeristin Marguerite und erzählt seine Lebensgeschichte, die eng mit der Geschichte des Porzellans verknüpft ist, während er seine Kunst und seine Beziehungen reflektiert.
Ich bin gerne Deutscher
eine Liebeserklärung
«Ich bin gerne Deutscher» - darf man das überhaupt sagen, ohne in den Ruch eines falschverstandenen Patriotismus zu gelangen? Seit Jahren ringt der Autor Harald Nicolas Stazol um eben dieses "gerne deutsch sein", und so vergleicht er die Suche nach einem Standpunkt zu Deutschland mit einem Drahtseilakt. In dem vorliegenden Buch beobachtet er seine Umgebung und erzählt von den Menschen aus seinem Leben, von jenen, die ihm begegnen. Dabei entsteht ein lebendig und persönlich gezeichnetes Bild der Künstlerbohème. Schreibend denkt Stazol darüber nach, warum es einerseits ein großes Glück ist, Deutscher zu sein, und warum es andererseits auch sehr anstrengend sein kann. Er widmet sein Buch diesem Gedankenexperiment und porträtiert "seine" Deutschen. Der vorliegende Essay ist Stazols Versuch, sich selbst zu finden, sein Land und die Menschen, die in diesem Land leben.
„Der spitzen Zunge zweiter Teil“: Mein Verhältnis zur Republik und zu mir selbst – ein einziger Affairencharakter, der sich über das Land gelegt hat. Da ist (oder besser war) der Schnorrer in Schloss Bellevue, da sind die gierigen Bänker, die durchtriebenen Chefredakteure, die diebischen Amtsinhaber, die schwierigen Ämter, die Presse mit Maulkorb, die schönen Models, die Deutschen ohne Moral und ein Autor, dem nur noch der Humor bleibt. Deutschland, ein Jahr lang beobachtet, begleitet und analysiert, mit politischem Bewusstsein und mit den Augen eines (liebenden) Spötters gesehen.