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Bookbot

Gerhard Deiss

    Klänge der Stille
    Rückkehr nach Europa
    Ein Garten zweier Welten
    • Wie aus der Ferne erklingen für Hartmut manchmal die Gebetsrufe der Muezzine, die seinen Alltag als europäischer Diplomat begleiten. Auch nach einigen Jahren hat er sich hier, am Rand der Welt, noch nicht eingelebt, hält Land und Leute auf Distanz. Zu nah sind Hartmuts Erinnerungen an sein früheres, von Selbstzerstörung geprägtes Leben, die ihn immer mehr gefangen nehmen. Der junge Gärtner Hamid hingegen hat seine eigenen, ganz realen Probleme und gerät schließlich in islamistische Kreise. Für beide spitzt sich die Lage immer mehr zu – bis sich ihre Wege in einem entscheidenden Moment kreuzen … Eine sensible und kundige Vermittlung zwischen zwei Welten und zwei Generationen – und ein literarischer Beweis, wie wichtig Begegnungen sind.

      Ein Garten zweier Welten
    • Die Route de la Corniche erstreckt sich über die gesamte Küstenlinie im Westen der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Europäer verschlägt es öfter hierher, doch Mamadou, wie ihn die Einheimischen nennen, ist schon längst kein Tourist mehr – mal ist er hier als Bettler, mal als Straßenverkäufer unterwegs. Sein altes Leben hat er hinter sich gelassen, Europa scheint aus seinem Gedächtnis verbannt zu sein. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und er muss Afrika verlassen. Seine Rückkehr nach Europa tritt Mamadou mit seiner Freundin Coumba in einem Fischerboot an. Den Blick aufs Meer gerichtet, setzen die Erinnerungen ein – an den Senegal und zunehmend auch an seine alte Heimat. Während der gefährlichen Reise lernt er auch die anderen Passagiere und ihre bewegenden Geschichten kennen.

      Rückkehr nach Europa
    • Die fiktive Lebensgeschichte der Pianistin Clara Supetzky, beginnend mit den Kindheits- und Jugendjahren im Wien der Zwischenkriegszeit, wo sie, gleichsam in einem Kontrapunkt zum politischen Geschehen der 20er und 30er Jahre, ihre erste pianistische Ausbildung erhält. Vom NS-Regime gefördert, erreicht sie den frühen Höhepunkt ihrer Karriere nach dem Anschluss und während des Zweiten Weltkriegs. Nach Kriegsende leistet Clara dafür ungewollt Buße und kann nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Aber erst nach der Heirat mit einem bekannten Wissenschaftler beginnt ihr endgültiger musikalischer Abstieg. Die Musik scheint an Vergangenem und an ihrem Mann, auch nach dessen Tod noch, zu zerbrechen. Doch für Clara tönt sie weiterhin aus ihrem stummen Klavier. 'Anders als die Episoden unseres Lebens lässt sich ein Musikstück wieder und wieder spielen, und dieses Wissen um die Wiederholbarkeit, wenngleich in leicht veränderter Form, erhebt die Musik über die banale Vergänglichkeit unseres Lebens, über Abschiedsschmerz und Trauer um unwiederbringliche Verluste.' Eine Auseinandersetzung mit der Rolle und dem Wesen der Musik und der künstlerischen Verantwortung vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, aber auch eine Reflexion über die Verbindung von Kunst und dem persönlichen Schicksal derer, die sie ausüben.

      Klänge der Stille