1981 herrscht in Mailand Angst vor linksextremem Terrorismus. Ein Politiker der Christdemokraten wird umgebracht, der junge Staatsanwalt Colnaghi soll die Mörder jagen. Schon bald gelingt ihm ein Coup: die Verhaftung des Topterroristen Gianni Meraviglia. Doch je länger sich Colnaghi mit dessen Motiven und mit der Frage der Schuld beschäftigt, desto mehr will er diese merkwürdige Ethik verstehen, die das Vernichten von Menschenleben rechtfertigt. Warum wählen zwei Menschen, die, wie er und Meraviglia, von Gerechtigkeit träumen, zwei so gegensätzliche Wege? Mit vibrierender Intensität lässt Fontanas kluger und hochspannender Roman das Italien der „bleiernen Jahre“ wiederauferstehen.
Giorgio Fontana Bücher
Giorgio Fontana ist ein italienischer Romanautor, dessen Werk sich oft mit der Komplexität von Justiz und menschlicher Moral befasst. Sein Schreiben zeichnet sich durch einen scharfen, analytischen Blick auf gesellschaftliche und rechtliche Fragen aus, die er durch fesselnde Erzählungen erforscht. Fontana konzentriert sich auf Themen wie Schuld, Gerechtigkeit und die Feinheiten menschlicher Entscheidungsfindung und verwendet dabei einen präzisen und eindringlichen Stil. Sein literarischer Ansatz ist von einer tiefen Auseinandersetzung mit ethischen Dilemmata geprägt.



Der erfolgreiche Staatsanwalt Roberto Doni wird durch seinen letzten Fall in ein Dilemma gestürzt: Ein Tunesier wird beschuldigt, an einer Schießerei beteiligt gewesen zu sein, die eine Unschuldige verletzte. Der Angeklagte hat kein Alibi und verweigert die Aussage. Eigentlich ein klarer Fall. Da meldet sich eine Journalistin, die einen Zeugen für die Unschuld des Verdächtigen hat: einen Ägypter, der jedoch schweigt, da er um sein Leben fürchtet. Doni ahnt, dass er dabei ist, einen Unschuldigen zu verurteilen, zögert aber, die Anklage zu revidieren. Als der Zeuge schließlich spricht, wird er umgebracht. – Ein spannendes Justizdrama um Karriere und Gewissen, um Schuld und Gerechtigkeit, erzählt von einem der vielversprechendsten jungen Autoren aus Italien.
Andrea, uno studente del DAMS di Bologna bruttino e imbranato, condivide un appartamento con altri ragazzi, ma non riesce a integrarsi col gruppo e preferisce passare il tempo su Internet nel tentativo di agganciare una ragazza, che però non ha mai il coraggio di incontrare. Jules, italo-francese con un passato difficile e un presente incerto, è nato dalla breve relazione tra una giovane donna inquieta e un avventuriero che non sì e mai occupato di lui. Vive a Montpellier e gioca a poker. Cos'hanno in comune? In apparenza niente: vivono in città diverse, hanno una storia familiare diversa, interessi diversi. Sono lontanissimi l'uno dall'altro. Ma quando le loro storie si incrociano, la sera di Capodanno, in una Bologna sovreccitata dai festeggiamenti, scoprono di condividere qualcosa. Entrambi sono fuori dal coro, entrambi vivono ai margini. Il loro incontro porterà, in modo diverso per ognuno, a una nuova consapevolezza.