Die 68er-Bewegung in Deutschland: linksgerichtete Studentenproteste gegen überkommene und starre Strukturen der Gesellschaft, konkret thematisierte, aktuelle Konflikte wie der Vietnamkrieg oder die Ermordungen Martin Luther Kings und Che Guevaras. Es ist die Zeit der großen Aktionen, Diskussionen und Demonstrationen. Beheimatet im strengkatholischen bayrischen Pfaffenbichl, führt das Studium der Politikwissenschaften den jungen Dietmar an die Universität nach München, später auch nach Berlin. Über Kommilitonen und Freunde gerät er in Kontakt zur aktivistischen Studentenszene. Mit dem Aufruf zur Gewalt aber kann sich der friedliebende und tief-religiöse Dietmar nicht anfreunden. Er nimmt die Gebote seines Glaubens als Richtschnur für Denken und Handeln. Halt findet er zudem in der steten und regen Korrespondenz mit seinem Freund Burghart, dem er jederzeit seine Sorgen und sein Befinden mitteilen kann. Ausschreitungen prägen die studentischen Revolten. Es ist abzusehen, dass die Situation eskaliert. Gutgemeinte Warnungen, sein Elternhaus nicht zu vergessen, der Kirche treu zu bleiben und nicht nach Berlin zu gehen, verwirft Dietmar dennoch. Da wechselt seine Freundin Gudrun mit einer Kaufhausbrandstiftung in Frankfurt offen ins terroristische Lager … Der Autor Konrad Breitrainer sen. beleuchtet ein keineswegs vergessenes Thema in der Unmittelbarkeit seines Briefromans noch einmal hautnah, gleichzeitig aber auch aus der menschlichen Perspektive der zeitlichen Distanz.
Konrad Breitrainer Bücher
3. Mai 1933



In diesem Buch begegnen uns volkstümliche Erzäh-lungen des Autors Konrad Breitrainer. In teils baye-rischer Mundart pflegt er gekonnt die Balance zwischen einer humorvollen bodenständigen Ausdrucksweise und dennoch plastischen und unterhaltsamen Erzählungen. Unterhaltsame Lektüre für jung und alt…