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Carsten Verhein

    Bärenfang
    • Bärenfang, ein ostpreußischer Honigschnaps, begleitet diese Geschichte über zwei Brüder, die während des Zweiten Weltkriegs im Memelland von ihren Eltern getrennt werden. Mit acht und zwölf Jahren müssen sie schnell erwachsen werden, wie viele Kinder in der Nachkriegszeit, die als Wolfskinder bezeichnet werden. Diese Bezeichnung, die an Romulus und Remus erinnert, hat ihre Wurzeln in Ostpreußen. Der Autor schildert, wie die Brüder sich durch die Wirren der Zeit schlagen, oft mit Glück und als eine der wenigen Ausnahmen. Ihre Abenteuer umfassen das Leben in einer Bande, das Hüten von Kühen in Russland, die Zeit als Kindersklaven bei litauischen Schnapsbrennern und schließlich die Aufnahme auf einem litauischen Bauernhof. Auch das Schicksal ihrer Eltern wird thematisiert. Trotz des erbarmungslosen Krieges finden die Jungen unerwartet Schutz und Nahrung bei sowjetischen Soldaten. Der Autor verknüpft die Erlebnisse der Brüder mit den historischen Ereignissen von 1944/45 im Memelland und erinnert an die politischen und militärischen Vorgänge jener Zeit. Er möchte nicht nur das Vergessen der Gräueltaten verhindern, sondern auch Klischees über die Beteiligten entgegentreten. Das Buch richtet sich an Erwachsene, die diese Ereignisse miterlebt haben, sowie an junge Leser, um das Schicksal der betroffenen Kinder und das ihnen widerfahrene Unrecht zu thematisieren. Der ostpreußische Bärenfang spielt dabei eine zentrale Rolle im Schicksal

      Bärenfang