Die Geschichte folgt Julia, die in ihrer Jugend eine tiefe Verbindung zu Kai aufbaut, der ihr erste Liebe und Lebenspartner wird. Nach ihrer Heirat bricht ihr Glück abrupt zusammen, als Kai plötzlich stirbt. In ihrer Trauer flüchtet Julia in Erinnerungen und Fantasien, wobei ein Lied aus ihrer gemeinsamen Zeit zu ihrer Schicksalsmelodie wird. Um Halt zu finden, zieht sie mit ihren Kindern Jana und Lars zu ihren Eltern auf eine Finca in Mallorca, wo sie versucht, ihr Leben neu zu ordnen und den Verlust zu verarbeiten.
Der siebzigjährige Jakob Jakoby kämpft mit seiner schweren Krankheit und der Schuld aus seiner Vergangenheit. Die Liebe zu Freifrau Margot von Trautheim bringt ihm neuen Lebenssinn und Wohlstand, bis eine Schiffsreise nach New York alles verändert. Der Roman thematisiert menschliches Scheitern und die Hoffnung auf unsterbliche Liebe.
Nach einem dramatischen Autounfall beginnt Marc Levante ein neues Leben als Albert Mertin, der durch Brandnarben verändert ist und keine Erinnerung an den Unfall hat. In Deutschland ermittelt Hauptkommissar Hartmut Schnapp in einem Vermisstenfall, der mit einem mysteriösen Brillantring verbunden ist.
»Liebe ist doch nur ein Wort.« Diesen Satz seines Sohnes will Holger Hagedorn an jenem Abend, an dem er Thomas aufsucht, nicht unkommentiert stehen lassen, auch wenn er dessen Aufregung verstehen kann, da ihn seine Frau Eva nach einem Streit verlassen hat. Aus Sorge um ihn erzählte er ihm die Erlebnisse eines Mannes, den er Lemmi nennt. Es sind die 1970er Jahre, in denen sich jener Lemmi als junger Mann in einer ähnlichen Situation wie Thomas befindet. Nach dem Scheitern seiner Ehe hat auch Lemmi den Glauben an die Liebe verloren. Völlig aus der Lebensbahn geworfen, trifft er eines Nachts eine schicksalsschwere Entscheidung. Wie viele Träume hat die Nacht erzählt in einer ungeschminkten Sprache die ewig aktuelle Geschichte von der Sehnsucht nach der unvergänglichen Liebe. In diesem Roman greift der Zufall auf dramatische Weise in die Lebenslinien dreier unterschiedlicher Menschen ein, als wolle er beweisen, dass Liebe tatsächlich nur ein Wort ist. Aber ist es wirklich der Zufall, der die Lebenswege bestimmt? Holger Hagedorn ist inzwischen der Ansicht, dass es nicht der Zufall, sondern das Schicksal ist, dem sich das Leben nach einem großen Plan fügen muss.
Robert und Lieschen - Eine Geschichte die das Leben schrieb
Spät am Abend erhalten Rosemarie und Frederik Schönenberg einen Anruf. Robert, Rosemaries dementer Vater, ist am Telefon. Eine schlimme Vorahnung beschleicht die beiden, die sich schon bald bewahrheiten wird. Von diesem Augenblick an wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Ab da erzählt Frederik die Lebensgeschichte der hochbetagten Eheleute Robert und Luise Reinartz, die das große Weltenschicksal kurz nach Ende des 2. Weltkrieges zusammengeführt hat. Gegenwärtiges sowie Rückblenden in die Vergangenheit runden das Bild zweier Menschen ab, die in den Hochs und Tiefs ihrer fast siebzigjährigen Ehe treu und in Liebe zueinanderstanden. Bis dass der Tod euch scheidet.
Was würdet ihr denken, wenn ihr euch plötzlich in einer Welt wiederfindet, in der die Toten wieder leben? Klara ist genau das passiert. Mitten in der Nacht kommen die Zeitgeister zu ihr, um sie in die Vergangenheit zu entführen. Viel Aufregung gibt es, als sie dort nicht nur ihren geliebten Opa Edi, sondern auch ihren Bruder Max und dessen Freund Lasse antrifft. Als es wegen ihres Großvaters, der hinter der Zeit noch ein Kind ist, zu einem tragischen Ereignis kommt, verstößt Klara trotz aller Warnungen gegen die Gesetze der Vergangenheit, was zur Folge hat, dass sie und die beiden Jungs mit der Verbannung ins Land ohne Wiederkehr bestraft werden. Es beginnt eine abenteuerliche Reise. Wird es am Ende für die drei eine Rettung geben? »Hinter der Zeit, im Land ohne Wiederkehr« ist eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft, Mut und Vertrauen.
Ein Herzstillstand reißt Robert Lichtenberg aus seinem gewohnten Alltag. Mehr tot als lebend wird er in das Krankenhaus eingeliefert, in dem seine Frau Anja als Krankenschwester arbeitet. Nachdem sich sein Gesundheitszustand nach erfolgreicher Reanimation wieder verschlechtert, drängt Doktor Samuel Merzhadaj, der Anja nicht nur beruflich sehr nahesteht, darauf, dass Robert ein neues Herz transplantiert wird. Das Schicksal will es, dass bald darauf ein geeignetes Spenderherz zur Verfügung steht. Nach erfolgreicher Transplantation sieht es zunächst danach aus, als könnte Robert mit seiner Frau und seinem Sohn Julian wieder ein einigermaßen normales Familienleben führen, wären da nicht seine schrecklichen Visionen und Albträume, die er schon bald mit dem Spender in Verbindung bringt. Er kann sich keinen anderen Reim darauf machen, warum ihn ein ominöser Fisch mit seinem Schrei quält. Und was hat es mit der jungen Frau auf sich, die ihm in ihrem blutverschmierten Kleid verstörend real begegnet? Und so setzt Robert Lichtenberg alles daran, die Vergangenheit seines Spenders zu erforschen, was noch mehr Probleme nach sich zieht.
1918: Der große Krieg und das deutsche Kaiserreich werden bald Geschichte sein, als der dreizehnjährige Gottfried Krahwinkel vom Heldentod seines Vaters erfährt. Gewaltsam aus ihrem bürgerlichen Leben herausgerissen, müssen Gottfried und seine Mutter Meta mit Hunger, Not und den politischen Wirrnissen fertig werden. Sie verlassen ihre Heimatstadt und ziehen zum Großvater aufs Land. In der freundlichen Obhut des Alten wächst Gottfried zu einem jungen Eiferer heran; nach dem Tod des Großvaters zieht es ihn wieder in seine Heimatstadt. Hier beginnt er eine Ausbildung und schließt sich den Nationalsozialisten an. Dies bringt ihn wegen seiner Liebe zu der Jüdin Libsche in arge Bedrängnis. Der Zweite Weltkrieg bricht aus. In Ostpreußen heiratet Gottfried Hetty Hallmann. Während des Russland-Feldzugs lernt er endgültig den Irrsinn des Krieges kennen, der ihm auf grausamste Weise alle Ideale raubt. Hetty erwartet ein Kind und Gottfried gerät in russische Gefangenschaft. Während Mutter Meta daheim auf Nachricht ihres Sohnes hofft, erfasst der Krieg mit seinen verheerenden Bombardements die Zivilbevölkerung. Deutschland ist vom Feind eingekreist - und in einem endlosen Treck begibt sich Hetty 1945 mit Mutter und Tante auf die Flucht aus Ostpreußen.
Was ist Zeit? Zeit ist im Grunde lediglich die Vermischung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Doch über allem steht als Grenzwächter das Alter. Herr Jonas, ein hochbetagter Herr, muss an einem besonders herrlichen Sommertag feststellen, dass er zwar auf eine lange Vergangenheit zurückblicken kann, ihm aber die Neugier auf die Zukunft fehlt, denn schon die Gegenwart ist ihm fremd geworden. Allein gelassen mit Erinnerungen, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit lebt er zurückgezogen hoch unterm Dach in einer schäbigen Mansardenwohnung. Wäre er in der Vergangenheit nicht so ein Pedant und Querulant gewesen, niemand in seiner Umgebung hätte von der Existenz eines Friedbert Jonas gewusst. Deshalb trifft er eine wohlbedachte Entscheidung. Es gibt da jemanden, dem er alle seine Nöte aufbürden will. Er zieht den guten Anzug an und kocht ein opulentes Mahl, denn: Herr Jonas erwartet Besuch! Rainer Mauelshagen ist es gelungen, die Unaussprechlichkeit der Einsamkeit in Worte zu fassen und damit ein Mahnmal für die moderne Gesellschaft zu erschaffen.
Was hat er hier verloren? Nach so langer Zeit? Was hat ihn gedrängt, gerade jetzt die Stätte einer längst vergangenen Lebensepisode aufzusuchen, die allerdings so entscheidend für alle Beteiligten gewesen war? Sind es nicht die schlimmen Träume, die ihn all die Jahre aufforderten zurückzukommen, um die Fratze der Vergangenheit mit der Gegenwart zu beschwichtigen? O ja, in der Rüstung des unverwundbar erscheinenden Alters will und muss er sich dem stellen! Felix Liebtreu, ein inzwischen an Jahren und Erfahrungen gereifter Mann, kehrt an einem heißen Sommertag zurück zum Ort seiner Kindheit. Allem Anschein nach hat er dort etwas aufzuarbeiten. Der inzwischen stillgelegte Bahnhof von Leitheim ist es, den er als erstes aufsucht. Denn hier hatte damals alles begonnen.