Ein großes Abenteuer in den Dolomiten und eine berührende Vater-Sohn-Geschichte. Seit dem Tod seiner Mutter vor zwei Jahren hat der zwölfjährige Domenico ein hartes Leben: Sein Vater, ein Tischler, ist schweigsam und ungesellig wie ein Luchs geworden und interessiert sich nicht einmal für die glänzenden schulischen Leistungen seines Sohnes. Dieser findet Trost nur in der Natur, an den Bächen und Wasserfällen der Dolomiten. An einem Herbstmorgen im Jahr 1963 eröffnet Pietro, der Vater, seinem Sohn, dass er heute nicht zur Schule gehen soll: Sie werden für einige Tage in die Berge gehen - mit Proviant und zwei alten Gewehren. Im Laufe des mühevollen Aufstiegs erfährt der Junge, dass Pietro eine Wette eingegangen ist: Ausgerechnet er, der Außenseiter im Dorf, hat versprochen, den Bären zu erlegen, der in dieser Gegend seit einigen Wochen Bienenstöcke zermalmt, Hirsche und Rehe reißt. Auf ein solches Abenteuer hat Domenico schon lange gewartet. Dass es ihn an seine Grenzen führt, wird rasch deutlich. Zugleich spürt er im Laufe der abenteuerlichen Jagd eine wundersame Wandlung seines Vaters: Unter dessen rauer Schale bricht ein zugänglicherer, viel emotionaler Mensch hervor, als Domenico je für möglich gehalten hätte.
Matteo Righetto Bücher
Matteo Righetto ist ein Autor, der meisterhaft in das Herz menschlicher Erfahrung eindringt und Themen wie Identität und Zugehörigkeit erforscht. Sein Stil zeichnet sich durch lyrische Prosa und tiefgründige Introspektion aus, die den Leser in das komplexe Innenleben seiner Charaktere hineinzieht. Righetto konzentriert sich darauf, schwer fassbare Emotionen einzufangen und universelle Wahrheiten in spezifischen, oft rohen Umgebungen aufzudecken. Seine Werke laden dazu ein, darüber nachzudenken, was uns prägt und wie wir in unserer vernetzten Welt Sinn finden.





In dem italienischen Bergdorf Nevada kann Augusto de Boer seine Familie vom Tabakanbau allein nicht ernähren. Daher versteckt er im Sommer ein paar Tabakblätter vor den Kontrolleuren und zieht im Spätherbst über die stark bewachte Grenze nach Österreich, um dort den hochwertigen Tabak zu tauschen und Lebensmittel zu beschaffen. Eines Tages - es ist das Jahr 1893 - entscheidet er sich, seine älteste Tochter, Jole, mitzunehmen. Sie besteht das Abenteuer an seiner Seite. Drei Jahre später muss sie allein zum Schmuggeln aufbrechen, denn Augusto ist nach einem neuerlichen Aufbruch nach Österreich spurlos verschwunden, und die Familie droht zu verhungern. Auf ihrem Ritt über die Dolomiten muss Jole nicht nur mit bewaffneten Grenzwachen und durchtriebenen Schmugglern fertig werden, sondern auch sonderbare Gerüchte über ihren Vater vernehmen. Anfangs nimmt sie diese nicht ernst, doch die Saat der Zweifels scheint langsam aufzugehen ...
The Last Homeland
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
The epic second novel in the internationally acclaimed trilogy, set in the rugged mountains of the Veneto.
È l’estate del 1954, Giacomo Nef ha undici anni e con i due fratelli maggiori vive dai nonni paterni a Daghè, sulle pendici del Col di Lana, nelle Dolomiti bellunesi. “Tre case, tre fienili, tre famiglie.” I bambini sono orfani e l’anziano capofamiglia li tratta con durezza e severità, soprattutto il più piccolo. Il nonno è convinto infatti che Giacomo sia nato da una relazione della nuora in tempo di guerra e lo punisce a ogni occasione, chiudendolo a chiave nella stanza delle mele selvatiche. Lì il ragazzino passa il tempo intagliando il legno e sognando l’avventura, le imprese degli scalatori celebri o degli eroi dei fumetti, e l’avventura gli corre incontro una tarda sera d’agosto. Con l’approssimarsi di un terribile temporale, Giacomo viene mandato dal nonno nel Bosch Negher a recuperare una roncola dimenticata al mattino. Mentre i tuoni sembrano voler squarciare il cielo, alla luce di un lampo scopre vicino all’attrezzo il corpo di un uomo appeso a un albero. L’impiccato è di spalle e lui, terrorizzato, fugge via. Per tutta la vita Giacomo cercherà di sciogliere un mistero che sembra legato a doppio filo con la vita del paese, con i suoi riti ancestrali intrisi di elementi magici e credenze popolari.