Dieses Buch fordert dazu auf, ihm in die Augen zu schauen, auch wenn das gefährlich sein kann. Die Geschichten von April Ayers Lawson erkunden die Trennungen und Verbindungen zwischen Männern und Frauen: Kunst und Begehren, Macht und Missbrauch, Eifersucht und Selbstbetrug. Sie zeigen das Drama, das entsteht, wenn Menschen und Fantasien aufeinandertreffen. Beispielsweise versuchen eine Malerin und ein Galerist, sich durch eine riskante Affäre von ihrer Vergangenheit zu befreien. Drei Freundinnen in einer Hängematte reflektieren über ihre bisherigen Beziehungen, während Jake, ein junger Mann, seiner Frau aus Eifersucht auf einer Party folgt und sich selbst verliert. Connor hingegen liebt die Aktzeichnungen des Malers Wyeth mit der gleichen Intensität, mit der er seine Mutter Charlene, die nun beerdigt wird und einst ein Mann war, verachtet. Lawson möchte genau hinsehen und zuhören, wenn Männer von den Frauen in ihrem Leben erzählen, um zu verstehen, was Mannsein bedeutet und was passiert, wenn sie darin scheitern. Ihre Geschichten sind direkt und ungeschützt und bieten einen sinnlichen, offenen und aufrichtigen Blick auf die Versuchung. Ein beeindruckendes Debüt.
