Eine Frau läuft durch den Wald. Eigentlich bereitet sie sich auf einen Marathon vor, aber getrieben ist sie von etwas anderem. Alles, was sie vergessen will, kehrt zu ihr zurück, und so nähert sie sich Atemzug für Atemzug dem sechzehnjährigen Mädchen, das sie einmal gewesen ist. Der erste Kuss auf einer Party. Der erste überwältigende Rausch, der den Körper so leicht werden ließ. Die Mutter, die mit Argusaugen über sie wacht und ihren unbändigen Lebenshunger kontrolliert. Der Vater, der sich immer weiter distanziert. In ihrem neuen Roman, der mit dem wichtigsten Literaturpreis Norwegens, dem Kritikerpreis, ausgezeichnet wurde, kehrt Vigdis Hjorth zu ihren großen Lebensthemen zurück: Sie erzählt vom schmerzhaften Kampf einer jungen Frau gegen das Geheimnis einer Familie, vom Ringen um die eigene Wahrheit und davon, dass manche Erinnerung einen so lange heimsucht, bis neues Erkennen möglich ist. Ein essenzielles, universelles Buch von der bedeutendsten Gegenwartsautorin Norwegens.
Vigdis Hjorth Reihenfolge der Bücher
Vigdis Hjorth ist eine norwegische Romanautorin, deren Werk sich häufig mit komplexen Familiendynamiken und moralischen Zwickmühlen befasst. Ihre Prosa zeichnet sich durch scharfe psychologische Einsichten und ihre Fähigkeit aus, verborgene Spannungen in Beziehungen aufzudecken. Hjorth erforscht Themen wie Identität, Erinnerung und die Suche nach Wahrheit, wobei sie häufig autobiografische Elemente in ihre Erzählungen einfließen lässt. Ihr unverwechselbarer Stil ist direkt und intensiv und zieht die Leser in tiefgründige emotionale und intellektuelle Erkundungen.






- 2025
- 2023
»Ein erschütternder und zwingender Roman über das gespannte Band zwischen Töchtern und Müttern.« The New York Times Book Review Johanna ist keine gute Tochter. Um sich zu retten, hat sie die Familie verlassen. Jetzt, dreißig Jahre später, ist sie wieder zu Hause. Sie sucht Nähe, sie will den Kontakt zur Mutter erzwingen, doch die verweigert sich kühl jeder Annäherung. Heimgesucht von den Erinnerungen an die Kindheit zieht Johanna sich in eine einsame Hütte am Fjord zurück, wo es an ihr ist, die Verhältnisse zu ordnen und sich aus den familiären Zwängen zu befreien. Vigdis Hjorth erzählt drastisch von unseren zerrütteten Beziehungen, von Sehnsucht und Enttäuschung und davon, wie man der Vergangenheit begegnet, ohne sich selbst aufzugeben. »Eine der herausragendsten Autorinnen Norwegens.« The New Yorker
- 2017
Was zunächst wie eine unangenehme Erbangelegenheit aussieht, bei der es um zwei Sommerhäuser auf einer idyllischen Insel im Oslofjord geht, entpuppt sich schon bald als etwas weitaus Tiefgreifenderes. Nach dem Tod ihrer Eltern muss Bergljot, eine Frau in den Vierzigern, feststellen, dass der aufkommende Geschwisterstreit nur die Spitze des Eisberges ist. Das Testament fördert verdrängte und unausgesprochene Konflikte zutage, die Bergljot dazu zwingen, über ihre Familiengeschichte nachzudenken. Warum schwieg ihre Mutter so eisern zu allem, was zwischen Bergljot und ihrem Vater vorgefallen war? Wie konnte er so viel Macht über seine Familie erlangen? Wie tief sitzen die Verletzungen, die er seiner Tochter zugefügt hat? Kann man die Vergangenheit überhaupt vergessen? Und warum leben Lügen so beharrlich fort? Bergljots Familie beeindruckt durch seine sezierende Klarheit. Der Roman setzt dort an, wo Verletzungen die Menschen am härtesten treffen: in der eigenen Familie. Poetisch und zugleich energisch, mit hintergründigem Humor und großer Treffsicherheit entwickelt Vigdis Hjorth das Drama einer gutbürgerlichen Familie. Ihr neues Buch stand in Norwegen länger als ein halbes Jahr auf den Bestsellerlisten. Mit ihm hat sich Vigdis Hjorth in die erste Reihe europäischer Schriftstellerinnen geschrieben.
- 2003
Ida wünscht sich nur eines: Ihr Geliebter soll sich endlich von seiner Frau trennen und ein gemeinsames Leben mit ihr beginnen. Doch manche Wünsche gehen tatsächlich in Erfüllung - und das kann die Hölle auf Erden sein ...
- 2000
Drei Frauen und ein Todesfall.
- 317 Seiten
- 12 Lesestunden
- 1999
Ein Literaturprofessor auf Freiersfüssen erlebt eine Pleite nach der anderen.
- 1997
- 1993

