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Gustave Roud

    Gustave Roud war ein Schweizer Dichter und Fotograf, dessen Werk sich oft den Landschaften der Region Haut-Jorat widmete. In seiner Lyrik versuchte er, eine Wahrnehmung eines „Anderswo“ oder eines verlorenen Paradieses zu erfassen. Roud galt als einer der größten Dichter der Romandie, und sein Einfluss als Mentor auf jüngere Dichter wie Philippe Jaccottet war unbestreitbar. Sein Schaffen, das oft von der klassischen Literatur inspiriert war und von dem Bestreben geprägt war, das Wesen von Ort und Sein zu ergründen, behält bis heute seinen literarischen Wert.

    El descanso del jinete
    Air of Solitude Followed by Requiem
    Lied der Einsamkeit und andere Prosadichtungen
    Das verstreute Paradies
    • 2017

      Leben und Werk von Gustave Roud (1897–1978) haben nichts Spektakuläres an sich. Nach dem Studium in Lausanne kehrte Roud auf den Bauernhof seiner Familie in Carrouge (Kanton Waadt) zurück, wo er sein ganzes Leben verbrachte. Er war ein melancholischer Beobachter der bäuerlich geprägten Landschaft des Haut-Jorat, die er auf unzähligen Spaziergängen durchstreifte, um sie in einer poetisch dichten, musikalischen Prosa festzuhalten. Durch sein Werk, in dem er das von der Arbeit im Wechsel der Jahreszeiten bestimmte Leben beschreibt, zieht oft eine Ahnung von Harmonie und vom Paradies, aber ebenso oft eine tiefe Einsamkeit. Roud war ein wichtiger Vertreter einer Dichtung der Introspektion, geprägt von deutschen Dichtern wie Novalis, Trakl, Hölderlin und Rilke, die er ins Französische übersetzt hat. Das Werk des bereits von seinen Zeitgenossen verehrten Poeten hat heute über die Grenzen der Westschweiz hinaus breite Anerkennung gefunden. Ebenso anerkannt ist inzwischen auch sein fotografisches Werk, und Roud gilt als einer der wichtigsten europäischen Schriftsteller-Fotografen der Jahre zwischen den Weltkriegen.

      Lied der Einsamkeit und andere Prosadichtungen