»Baldwins Essays sind wie Brandbomben in Trump-Land.« Georg Diez, ›Der Spiegel‹ James Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. Dreißig Jahre später, 1963, brach ›Nach der Flut das Feuer ‒ The Fire Next Time‹ wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein und wurde sofort zum Bestseller. Baldwin rief dazu auf, dem rassistischen Alptraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu machen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: »Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein.« Mit einem Vorwort von Jana Pareigis
James Baldwin Bücher







Kein Name bleibt ihm weit und breit
»James Baldwins brillanter Essay erklärt die Kämpfe der Gegenwart.« Süddeutsche Zeitung
Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort
Roman | »Ein Roman der großen Gefühle. Bewegend, kraftvoll, sprachgewaltig.« Theresa Hübner, WDR
Giovannis Zimmer
- 138 Seiten
- 5 Lesestunden
Giovannis Zimmer erzählt die Geschichte des jungen Amerikaners David, der in Paris der Anziehungskraft des italienischen Barmannes Giovanni erliegt. Doch schon bald stürzt ihn diese 'verbotene' Liebe in einen schweren Gewissenskonflikt. Er trennt sich von Giovanni und löst damit eine Katastrophe aus.
»Die Welt ist nicht mehr weiß, und sie wird nie mehr weiß sein.« Als wäre es eine Nachricht von heute: Nachdem ein weißer Polizist einen Schwarzen erschossen hat, kommt es in Harlem 1943 zu Ausschreitungen. Inmitten der Unruhen trägt der 19-jährige James Baldwin seinen Vater zu Grabe. Das Verhältnis der beiden war zerrüttet wie das Land, das Baldwin bald Richtung Frankreich verlassen wird. Erst aus der Distanz vermag er sich seinem Vater und seiner Heimat wieder anzunähern und sich den brennenden Fragen zu stellen: Was bedeutet es, Schwarz zu sein – in den USA und in Europa? Von weißen Präsidenten regiert, von weißen Medien informiert, von einer weißen Popkultur umgeben. In zehn Essays verbindet Baldwin Analyse und Argument mit intimen Einblicken in die Suche nach der eigenen Identität. Mit einem Vorwort von Mithu Sanyal und einer Nachbemerkung der Übersetzerin Miriam Mandelkow
Die Geschichte eines Negerjungen aus Harlem, der ein berühmter Schauspieler wird. Unterdrückung, Verfolgung, Demütigung. Und dazwischen die Verwirrungen der Liebe, Erotisches und Sexuelles. bisexuell: mit Männern und Frauen, bisexuell: mit Schwarzen und Weißen. Und von Anfang bis Ende, die unerhört zarte und stets gefährdete, nie vollendete Liebe zu der weißen Schauspielerin Barbara, scheiternd am Beruf, an der Rasse, an der Gesellschaft, an der Liebe selbst.
Baldwins explizitester, leidenschaftlichster Roman Warum hat Rufus Scott, ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem, sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus’ Schwester Ida nach einer Erklärung, findet aber nur Wahrheiten, die neue Wunden schlagen. Wie ihr Bruder war Ida lange bereit, sich selbst zu verleugnen, um ihren Traum, Sängerin zu werden, zu verwirklichen. Beide haben ihre Wut über die Diskriminierung durch die Weißen immer zu unterdrücken versucht. Bis jetzt. Baldwin verwickelt uns in ein gefährliches Spiel von Liebe und Hass – vor der Kulisse eines Amerikas, das sich selbst in Trümmer legt.
'Wir schwarzen Menschen sind nicht nur unserer Bürgerrechte, sondern auch unserer Menschenrechte beraubt worden, des Rechts auf menschliche Würde. Aber es gibt auch hier Weiße, die ebenso leidenschaftlich eine Veränderung wollen wie ich.'§Das Drehbuch des berühmten Autors und Bürgerrechtlers James Baldwin ist mehr als die 'Story' des Malcolm X. Es zeichnet das Porträt eines Mannes, der sich zu äußersten Menschlichkeit verpflichtete und so zu einem heldenmütigen Menschen wurde. Nach Baldwins Drehbuch und Alex Haleys Biographie drehte Spike Lee seinen aufsehenerregenden Film 'Malcolm X'.
Harlem Love Story: eine junge Liebe gegen die Willkür einer weißen Justiz »Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street geboren. Die Beale Street ist unser Erbe. Dieser Roman handelt von der Unmöglichkeit und von der Möglichkeit, von der absoluten Notwendigkeit, diesem Erbe Ausdruck zu geben. Die Beale Street ist eine laute Straße. Es bleibt dem Leser überlassen, aus dem Schlagen der Trommeln den Sinn herauszuhören.« James Baldwin Dies ist die Geschichte von Tish und Fonny, 19 und 22, und ihrem Kampf gegen die Willkür einer weißen Justiz. Der traurig-schöne Song einer jungen Liebe, voller Wut und doch voller Hoffnung. Ist das Gefängnissystem die Fortsetzung der Sklaverei unter anderen Vorzeichen? Beale Street Blues von James Baldwin strahlt grell in unsere Gegenwart.