Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Alice Zeniter

    1. Jänner 1986

    Alice Zeniter verwebt in ihren Erzählungen die komplizierte Familiengeschichte und Identität, und erforscht, wie die Vergangenheit die Gegenwart prägt. Ihr Schreiben zeichnet sich durch scharfe psychologische Einblicke und eine präzise, evokative Prosa aus. Zeniter untersucht meisterhaft Themen wie Erinnerung, Zugehörigkeit und die Suche nach Sinn über Generationen hinweg. Ihre unverwechselbare Stimme bietet den Lesern eine tiefgründige und bewegende Erkundung menschlicher Verbindungen.

    El Arte de Perder / The Art of Losing
    Machtspiele
    Quand viendra la vague
    Kurz vor dem Vergessen
    Ich bin eine Frau ohne Geschichte
    Die Kunst zu verlieren
    • Wie lässt man aus dem Schweigen eine verlorene Geschichte neu erstehen? Naïma hat es lange nichts bedeutet, dass ihre Familie aus Algerien stammt. Wie soll ihre Verbindung zu einer Familiengeschichte, die sie nicht kennt, denn auch aussehen? War ihr Großvater wirklich ein »Harki«, ein Verräter? Vielleicht könnte die Großmutter es ihr erzählen, aber nur in einer Sprache, die Naima nicht versteht. Und ihr Vater, der 1962 nach Frankreich kam, in eines jener damals hastig errichteten Auffanglager, wo man die Algerienflüchtlinge versteckte, redet nicht über das Land seiner Kindheit... Um mehr zu erfahren, tritt Naïma eine weite Reise an … Dieser Roman ist so lebendig wie ein Fresko. Was heißt es, aus einer Familie zu stammen, die über Generationen Gefangene einer »schlimmen Geschichte« bleibt? Ein Plädoyer für die Freiheit man selbst zu sein, jenseits allen Erbes, aller sozialer oder familiärer Bindungen. »Unmöglich, von diesem Roman nicht mitten ins Herz getroffen zu sein« Le Figaro

      Die Kunst zu verlieren
    • Auch heute noch funktionieren die meisten Geschichten so: ein einsamer männlicher, oft weißer Held, besteht, garniert mit gewalttätiger und erotischer Action, eine abenteuerliche Herausforderung – Schluss, aus, Happy End. Aber wie viele Geschichten gibt es, ob im antiken Drama, im preisgekrönten Hollywoodfilm, als Höhlenmalerei oder im täglichen politischen Diskurs, in denen hauptsächlich Frauen agieren und den Ton der Handlung bestimmen? Pointiert und elegant dekonstruiert Alice Zeniter bekannte Heldenerzählungen und stellt klassische Narrative auf den Prüfstand. Ihr streitbarer Monolog birgt einen unbestechlichen Blick und glasklare Urteile. Sie entlarvt unsere uralten Erzählgewohnheiten und tritt zugleich für die Kraft der Fiktion ein, die mehr als jeder Tatsachenbericht Brücken der Verständigung zwischen gesellschaftlichen Welten zu bauen vermag. Ein großes Lesevergnügen, nicht nur für Heldinnen.

      Ich bin eine Frau ohne Geschichte
    • Franck liebt Emilie – aber liebt Emilie ihre Arbeit mehr als ihn? Das fragt er sich, als er sie nach endloser Trennung auf der verlassenen Hebriden-Insel Mirhalay besucht. Dort war die Doktorandin für ein mehrmonatiges Aufenthaltsstipendium. Und nun, wo er endlich da ist, hat sie kaum Zeit für ihn, denn als krönenden Abschluss muss sie eine Tagung organisieren und leiten. Es geht dabei um Galwin Donnell, der seine weltberühmten Kriminalromane hier auf Mirhalay schrieb - bis er eines Tages spurlos verschwand. Bald wimmelt die sonst so einsame Insel vor Professoren und Lektorinnen, Studentinnen und verkannten Dichtern. Franck allerdings ist Krankenpfleger und unter all den Geistesgrößen fühlt er sich nicht besonders wohl. Also sucht er, sehr zu Emilies Missfallen, die Gesellschaft von Jock, dem schweigsamen, ein wenig skurrilen Wächter der Insel...

      Kurz vor dem Vergessen
    • Machtspiele

      Roman | Prix Goncourt des Lycéens; Prix Le Monde

      »Engagiert euch!« Alice Zeniter - Autorin des literarischen Bestsellers Die Kunst zu verlieren - folgt Stéphane Hessels berühmter Aufforderung auch mit diesem Roman. In Machtspiele fragen sich L, eine idealistische Hackerin und Antoine, ein junger Parlamentarier, wie politisches Engagement heutzutage überhaupt noch aussehen kann. »Von Anfang bis Ende faszinierend.« Frédéric Beigbeder Alles beginnt im Winter 2019. Antoine arbeitet für das französische Parlament, doch er weiß nicht, was er mit dem wachsenden Hass anfangen soll, der den Berufspolitikern entgegenschlägt und der auf ihn abzufärben beginnt. Da begegnet er der Hackerin L. Sie lebt im Untergrund, denn sie hat gerade miterlebt, wie ihr Freund verhaftet wurde. Er wird beschuldigt, eine Überwachungsfirma gehackt zu haben. Sie weiß, dass sie selbst auch observiert, vielleicht sogar bedroht wird, und bittet Antoine um Hilfe. »Faszinierend, unerbittlich, wütend. Ein großer Roman.« Auguste Trapenard, France Inter. »Eine eindrucksvolle Durchleuchtung einer Gesellschaft und Generation ohne Ideale.« L`Express »Zeniter schildert und dechiffriert mit der für sie typischen Raffinesse die Debatten, die sich durch die politische Linke ziehen, und die die sich abzeichnenden neuen Formen politischen Handelns.« Le Figaro littéraire

      Machtspiele
    • Les Mandy habitent de génération en génération la même maison en bois posée au bord des rails près de la gare Nyugati à Budapest. Le jeune Imre grandit dans un univers mélancolique de non-dits et de secrets où Staline est toujours tenu pour responsable des malheurs de la famille. Même après l'effondrement de l'URSS, qui fait entrer dans la vie d'Imre les sex-shops, une jeune Allemande et une certaine idée de l'Ouest et d'un bonheur qui n'est pas pour lui. Roman à la poétique singulière, tout en dégradés de lumière et de nostalgie, Sombre dimanche confirme le talent d'Alice Zeniter, révélée par Jusque dans nos bras.

      Sombre dimanche