Rudolf Preyer Bücher



Die serbische Adelstochter Milica von Vukobrankovics steht in den letzten Tagen der Monarchie vor Gericht – ein versuchter Giftmord an der Gattin ihres Arbeitgebers, der Schwägerin von Kardinal Piffl, konnte ihr jedoch nicht nachgewiesen werden. Wenige Jahre später zieht sie erneut das Interesse der Öffentlichkeit auf sich, doch im Verlauf des Prozesses gelingt es ihr abermals, die Schuld von sich zu weisen, auch diesmal war die Ehefrau ihres Chefs, des Verlegers Stülpnagel, nur knapp dem Gifttod entgangen. Nach einer Kerkerhaft wegen schwerer Körperverletzung erfindet sie sich neu – als Elisabeth Thury beginnt sie eine Karriere als politische Journalistin. Heimlich berichtet sie über das Rosenkranzfest 1938, wird dafür ins KZ Ravensbrück deportiert und rettet als Leiterin der Lagerpolizei zahlreiche Menschenleben. Wieder in Freiheit, beteiligt sich Thury an der Gründung der Austria Presse Agentur (APA). Allerorten wird ihre Herzlichkeit geschätzt, nur wenige ahnen, wie viel politischen Einfluss sie hat. Als die „Doyenne des österreichischen Journalismus“ 1973 verstirbt, trauern an ihrem Grab „Gott und die österreichische Welt“. Rudolf Preyer ermittelt in sorgfältiger Recherche die Stationen dieses aufregenden Lebens.
DIE LETZTE IMMOBILIE Der Frankfurter Immobilien-Tycoon Heinrich von Glasstress möchte in Wien einen Wohnturm errichten: direkt neben dem Decennium Tower an der Waterfront der Donau. Das ruft natürlich die „Immobilien-Platzhirsche“ der Bundeshauptstadt auf den Plan. Bald hat sich Glasstress im Journalisten Thomas Sengstschmied und in der PR-Dame Anna Weber Komplizen gefunden – sie bilden die „Bösendorferstraßenbande“. Doch die Magistrats-Leiterin Katharina Wiener, Friedrich Hartmann, Eigentümer des Decennium Towers, und natürlich Gustl Rohrer, Chefredakteur der Immo-Post, versuchen mit allen möglichen und auch illegalen Mitteln, das Wohnprojekt zu sabotieren. Als sich zusätzlich die Arminius-Gesellschaft, die aus heimischen Geheimdienstmitarbeitern besteht, einmischt, ist das Chaos perfekt: Die sprichwörtlichen „Hackeln“ fliegen tief, doch auch die Bösendorferstraßenbande versteht sich auf das „Handwerk der Intrige“.