Es gibt Orte, an denen der Geist der Literatur in der Atemluft liegt. So ein Ort ist Timpamara, wo Astolfo Malinverno lebt. Bücher und Geschichten prägen sein Leben, und als er seiner großen Liebe begegnet, verschwimmen die Grenzen zwischen Literatur und Realität. In diesem fiktiven italienischen Dorf, wo die erste Papierfabrik Kalabriens im 19. Jahrhundert entstand, werden Kinder nach literarischen Figuren benannt und Hochitalienisch statt Dialekt gesprochen. Astolfo, der Bibliothekar, wird zum Friedhofswärter berufen, und sein bisher ruhiges Leben gerät aus den Fugen. Er verliebt sich in das Foto einer schönen Frau auf einem Grabstein, die ihn an Emma Bovary erinnert, und wacht eifersüchtig über das Grab der Unbekannten, als spräche er mit ihr. Doch dann trifft er Ofelia, das lebendige Abbild seiner Traumfrau. Gleichzeitig taucht ein Tontechniker auf, der die Stimmen von Verstorbenen aufnimmt, und Astolfo beginnt, den geheimnisvollen Vorgängen auf den Grund zu gehen. In einem leichten, aber intelligenten Plauderton behandelt der Autor grundlegende Fragen von Leben, Liebe und Tod, eingebettet in skurrile und originelle Szenen, die das Lesevergnügen steigern.
Domenico Dara Bücher




Eine Zeitreise in ein längst vergessenes Italien. Ein charmanter, lustiger, rührender Roman mit einem zu Herzen gehenden Protagonisten. Süditalien in den Sechzigerjahren. Im verschlafenen Girifalco übt sich der Postbote des Ortes als guter Geist. Denn ohne, dass die anderen Dorfbewohner es ahnen, greift er heimlich in ihren Briefverkehr ein und versucht so, den Dingen die richtige Richtung zu geben. Der Postbote von Girifalco führt ein zurückgezogenes Leben, liebt die Philosophie und hat ein ungewöhnliches Hobby: Er liest die durch seine Hände gehenden Briefe der Dorfbewohner mit, und wenn es sein muss, schaltet er sich sogar als heimlicher Korrespondent ein. Und ab und zu muss es sein: Liebende geraten auf Abwege, Mütter vermissen ihre in fremden Ländern das Glück suchenden Söhne, Dorfpolitiker und andere lokale Würdenträger mauscheln, was das Zeug hält. Mit anderen Worten: Im beschaulichen Girifalco geht alles seinen gewohnten Gang – bis dem Postboten ein Brief in die Hände fällt, der Erinnerungen weckt: an ein Jahre zurückliegendes Verbrechen und zwei tragische Liebesgeschichten, eine davon seine eigene.
Es gibt Orte, an denen der Geist der Literatur in der Luft liegt. So ein Ort ist Timpamara, und hier lebt Astolfo Malinverno. Bücher und Geschichten bestimmen sein ganzes Leben, und als er seiner großen Liebe begegnet, scheinen die Grenzen zwischen Literatur und Realität auf wundersame Weise zu verschwimmen. In Timpamara, einem fiktiven Dorf in Italien, leben die Menschen schon lange von und mit der Literatur, denn hier entstand im 19. Jahrhundert die erste Papierfabrik Kalabriens. So benennt man Kinder nach literarischen Figuren oder Schriftstellern und spricht Hochitalienisch statt Dialekt. Als Astolfo Malinverno, der Bibliothekar des Ortes, auch noch zum Friedhofswärter berufen wird, gerät sein bisher geruhsames Leben aus den Fugen. Er verliebt sich in das Foto einer wunderschönen Frau auf einem Grabstein, die ihn an Emma Bovary erinnert. Eifersüchtig wacht er über das Grab der schönen Unbekannten, spricht mit ihr, als wäre sie noch am Leben. Doch dann begegnet er im wirklichen Leben Ofelia, dem getreuen Abbild seiner Angebeteten. Gleichzeitig taucht ein Tontechniker auf, der die Stimmen von Verstorbenen aufnimmt, und Malinverno beginnt, den geheimnisvollen Vorgängen auf den Grund zu gehen.
Hochsommer in Süditalien: Im beschaulichen Girifalco steht das Fest des Dorfheiligen San Rocco an. Höhepunkt des Jahres und ein feuchtfröhliches Familienfest. Alt und Jung sind in heller Aufregung. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Denn ausgerechnet zu diesem Ereignis verirrt sich ein Zirkus in den Ort, und seine Anwesenheit scheint einen wundersamen Einfluss auf die Dorfbewohner zu nehmen. Inmitten der Dorfgemeinschaft gibt es nämlich einige, die mit ihrem Schicksal hadern, wie zum Beispiel Archidemu, ein Menschen- und Sternenbeobachter oder die vom Leben verbitterte Mararosa. Und auch der virtuose Schneider Venanziu hat sein Päckchen zu tragen. Aber als der Zikrus kommt, scheint plötzlich alles möglich. Ein poetischer und märchenhafter Roman, der von individuellen Wünschen und verborgenen Träumen erzählt. Und davon, dass man ihnen manchmal auf ganz unverhofften Wegen näherkommt.