Die Handlung des Romans entfaltet sich in der malerischen Region des Dreiländerecks zwischen Österreich, Tschechien und Deutschland. Sie beleuchtet die tief verwurzelten bäuerlichen Gesellschaftsstrukturen und die beeindruckende Natur, die von dichten Wäldern geprägt ist. Durch verschiedene Erzählstränge wird das Leben der Menschen in dieser einzigartigen Landschaft lebendig und vermittelt ein Gefühl für die kulturellen und sozialen Dynamiken der Region.
Antonius Bachner ist ein pensionierter Beamter, dessen Leidenschaft vor allem der strengen Ordnung der Dinge gilt. Weil ihm mit seiner Pensionierung eine Lebensaufgabe verloren geht, schafft er sich einen Hund an. Diese neue Aufgabe ist aber nicht die größte Herausforderung die ihm bevorsteht. Die unfreiwillige Bekanntschaft mit einem jungen Mädchen, das von zwei kriminellen Elementen bedrängt wird, beendet sein geordnetes Dasein und macht ihn zu ihrem Beschützer und Gefährten. Antonius und das Mädchen müssen immer wieder untertauchen, was ihnen für kurze Zeit in einem luxuriösen Wellnesshotel im Böhmerwald gelingt, und nach erneuter Flucht auf dem Bauernhof eines Musikers. Die beiden werden schließlich getrennt. Während das Mädchen auf einem Zeltfest nur knapp den Fängen der Gangster entgeht, wandelt Antonius, benommen von seinen ersten unfreiwilligen Erfahrungen mit Frauen und anderen Drogen, bei Mondschein durch die Wälder, wo er schließlich von den Verfolgern aufgegriffen und über die Grenze verschleppt wird.
Georg Gollinger, ein ehemaliger Häftling des NS-Regimes, führt ein beschauliches Leben im Böhmerwald mit seinem Sohn. Doch als ein alter Brief auftaucht, wird er von Erinnerungen an die Vergangenheit eingeholt. Zusammen mit seinen Freunden begibt er sich auf die aufregende Suche nach einem vergessenen Goldschatz. Diese turbulente Jagd bringt nicht nur alte Bekannte zurück, sondern konfrontiert ihn auch mit längst verdrängten Erinnerungen, die sein Leben nachhaltig beeinflussen.