Handwerk, Herz und Hiebe
Mut tut gut: Vom Fliesenleger zum Familienunternehmer
Ein Baumeister, der das Handwerk liebt, hat nie einen goldenen Löffel besessen. Schon als Junge hatte er die Vision, aus Hindernissen etwas Schönes zu schaffen. Manfred Nürminger, ein 65-jähriger Bauunternehmer, hat sich von einem Stallburschen zum erfolgreichen Unternehmer hochgearbeitet. Mit 17 Jahren war er Fliesenlegergeselle und gründete nach dem Meisterbrief sein eigenes Unternehmen. Trotz schwieriger familiärer Verhältnisse und ohne weiterführende Schulbildung hat er ein Wirtschaftsmärchen geschrieben und zeigt, dass Fortschritt durch ehrliche Arbeit für alle möglich ist. Nürminger glaubt, dass Herzensbildung, Fleiß und Risikolust wichtiger sind als formale Bildung. Er sieht Akademiker oft als entbehrlich und kritisiert den Fachkräftemangel, da zu viele junge Menschen studieren und zu wenige arbeiten. Seine Leidenschaft fürs Bauen zeigt sich in der Revitalisierung alter Mauern und dem Bau kleiner Wohnanlagen in Bayern. In seinem Buch beschreibt er Werte wie Familienzusammenhalt, Loyalität, Freundschaft und die Kraft neuer Ideen. Nach 40 Jahren Selbstständigkeit sieht er den größten Erfolg in der Mitarbeit seiner drei Kinder im Unternehmen. Er bleibt kreativ und innovativ, stets bereit zu lernen und Herausforderungen anzunehmen. „Ich kenne keine Probleme, nur Aufgaben, die erledigt werden müssen“, sagt er.
