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Bookbot

Gerhard Sellin

    Der Streit um die Auferstehung der Toten
    Logos und Buchstabe
    Studien zu Paulus und zum Epheserbrief
    Allegorie - Metapher - Mythos - Schrift
    Der Brief an die Epheser
    • Der Brief an die Epheser

      • 496 Seiten
      • 18 Lesestunden

      Der Epheserbrief, ein deuteropaulinischer Text, wird nicht von Paulus verfasst und richtet sich an alle Christen in Kleinasien. Der anonyme Verfasser belebt das Bild des Apostels Paulus neu. Gerhard Sellin bietet eine Übersetzung und Kommentierung, die ein vertieftes Verständnis des Epheserbriefes und des Neuen Testaments vermittelt.

      Der Brief an die Epheser
    • Allegorie - Metapher - Mythos - Schrift

      Beiträge zur religiösen Sprache im Neuen Testament und in seiner Umwelt

      • 306 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Sammelband enthält dreizehn z. T. noch unveröffentlichte Aufsätze Gerhard Sellins, die mehrheitlich in den beiden letzten Jahrzehnten entstanden sind. Ein Großteil der Beiträge fragt nach dem hermeneutischen Potential, der pragmatischen Funktion und theologischen Bedeutung bildlicher Formen religiöser Sprache (Metapher, Symbol, Allegorie) im hellenistischen Judentum und frühen Christentum. Dabei wird deutlich, dass mythisch geprägte religiöse Sprachbilder keineswegs, wie oftmals angenommen wird, Relikte einer überholten Weltansicht oder primitive Ausdruckformen sind, die in die eigentliche Sprache übersetzt und auf den »Begriff« gebracht werden müssen. Vielmehr spiegeln sie ein auf Erfahrung beruhendes Wirklichkeits- und Existenzverständnis, das nur in Form bildlicher Rede aussagbar ist. Diese Einsicht für die Rede von Gott fruchtbar zu machen, wie sie exemplarisch in den Gleichnissen Jesu, aber auch in den neutestamentlichen Wundererzählungen zur Anschauung gebracht wird, ist ein zentrales Anliegen des Verfassers. Weitere Beiträge gehen auf das kontrovers diskutierte Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in den Anfängen der Evangelienüberlieferung ein. Unter diesem Aspekt problematisieren sie die (scheinbar) funktionale Verbindung von »Gattung« und »Sitz im Leben« der einzelnen Erzähleinheiten in den synoptischen Evangelien. Dabei werden im Rekurs auf Ergebnisse der neueren Oralitätsforschung nicht nur die methodischen Voraussetzungen der klassischen Formgeschichte einer kritischen Prüfung unterzogen, sondern auch die dem redaktionsgeschichtlichen Ansatz unterliegenden Prämissen auf ihre Tragfähigkeit hin befragt. Die den Band beschließende Abschiedsvorlesung zeigt anhand von vier Beispielen Wege auf, biblische Texte heute lesen und verstehen zu lernen.

      Allegorie - Metapher - Mythos - Schrift
    • Der Sammelband enthält 14 Studien zur paulinischen Theologie und zum Epheserbrief, die Gerhard Sellin in den vergangenen drei Jahrzehnten veröffentlicht hat. Innerhalb des Corpus Paulinum liegt ein Schwerpunkt auf der korinthischen Korrespondenz. Behandelt werden zentrale exegetische, traditions- und religionsgeschichtliche Probleme, die in der Forschung z. T. höchst kontrovers diskutiert werden: Das Rätsel der „Christuspartei“, Anlass und Hintergrund des Streits um die Auferstehung der Toten, das Wirken des Apollos in Korinth, die Spiritualisierung apokalyptischer Vorstellungen und ihr Verhältnis zur Weisheit. Weitere Beiträge fokussieren die Bedeutung und Funktion des Mythischen bei Paulus, befassen sich mit den kategorialen Voraussetzungen der paulinischen Ethik und fragen nach dem prägenden Einfluss hellenistisch-jüdischen Denkens, wie Philo von Alexandrien es repräsentiert, auf die Theologie des Apostels. Die übrigen Aufsätze zum Epheserbrief, der zu den anspruchvollsten und – gerade auch in ökumenischer Perspektive – umstrittensten Texten des Neuen Testaments gehört, zielen auf eine theologische und religionsgeschichtliche Profilierung dieses Schreibens (Adressaten, Intention, Christologie, Ekklesiologie, Ethik). Insgesamt zeigt sich, dass sein Autor umfassende Kenntnisse der paulinischen Briefe und ihrer Theologie besitzt. Trotz signifikanter Modifikationen und des von ihm bewusst wahrgenommenen historischen Abstands zur Pauluszeit erweist er sich als ein genuiner Paulusschüler.

      Studien zu Paulus und zum Epheserbrief