Annemarie hat einen Anruf von ihrer Freundin bekommen. Seit der Mittelschule in Grabin kennen sie sich. Alexandra kam aus Dobrylugk, Annemarie aus Stoporsk. Nachdem sie beide sehr erfolgreich die neunte Klasse abgeschlossen hatten, wollten sie Unterstufenlehrerin werden, bewarben sich am Institut für Lehrerbildung in Leipzig. Sie hatten Sehnsucht nach der großen, weiten Welt, die für sie die Messestadt Leipzig repräsentierte. Eine Absage erhielten sie. Die Begründung lautete, dass die Plätze bereits vergeben seien. Ihnen wurde empfohlen, ein Studium an der „Henriette-Goldschmidt-Schule“ aufzunehmen, um sich zur Kindergärtnerin ausbilden zu lassen. Sollten sie mit diesem Vorschlag einverstanden sein, ist die Leitung des Institutes für Lehrerbildung bereit, die Schule von ihrem Entschluss in Kenntnis zu setzen und ihre Bewerbungsunterlagen dieser Bildungseinrichtung zu schicken. Alexandra und Annemarie wählten diesen Ausbildungsweg. Viele Jahrzehnte sind vergangen. Lehrerin sind sie nicht geworden. In der DDR wurden immer dringend Erzieherinnen gebraucht und Lehrerinnen. Wer einmal was war, blieb es auf Lebenszeit. Als alte Frauen erfahren sie, dass das Volkslied „Kleine weiße Friedenstaube“ eine Schöpferin hat, eine Umsiedlerin, so die offizielle Bezeichnung der Heimatvertriebenen in der DDR. „Bis jetzt überlebt ...“ erzählt die Erinnerungen sogenannter Vertriebener. Es tauchen berühmte Künstler*innen auf und bekannte Politiker*innen. Eine Zeitreise, beginnend mit der Donau-Monarchie, dem Vielvölker-Staat Österreich-Ungarn bis in die Gegenwart, vermittelt ein Bild aus scheinbar längst vergangenen Zeiten mit deren vielen Völkern, Ethnien, deren Geschichte und Traditionen und Landschaften wie die Buckowina.
Werner Hetzschold Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2020
Die Buchanmerkung beschreibt satirische Erlebnisse eines trinkenden Ehemannes und die Suche einer Frau nach einem neuen Selbstbild mit Hilfe einer Psychologin. Zudem werden die Herausforderungen eines Tagelöhners, die Suche nach einem neuen Zuhause im Alter, ein privatisiertes Hochwasserschutzbecken und ein missratener Sahara-Trip thematisiert. Ein Mordfall rundet die Erzählungen ab.
- 2018
Die Sammlung bietet eine facettenreiche Mischung aus Kriminalgeschichten und amüsanten Erzählungen. Themen wie die Vorbereitungen für einen Theaterbesuch, eine verschwundene Weihnachtsbraten und die Herausforderungen des Leiharbeitsmarktes werden behandelt. Zudem beleuchtet eine Geschichte die Bestrebungen eines Vaters, die Ausbildung seiner Tochter zu fördern. Ungewöhnliche Wendungen begleiten die vier Damen auf ihrem Ausflug, während der Kommissar in verschiedenen kniffligen Fällen, wie dem Verschwinden eines Firmeninhabers und einem rätselhaften Klassentreffen, ermittelt.
- 2017
Davon wie die eigene Frau von einem Kongress in Westdeutschland nicht zurückkehrt in die DDR, und über die Konflikte mit den Behörden des zurückgebliebenen Mannes berichtet eine Erzählung. Eine andere nimmt den Leichtsinn von Kindern in den Blick, die eine Moorinsel erkunden wollen. Wie das rätselhafte Verhalten eines Jungen zu erklären ist, findet ein Therapeut heraus. Surreales Terrain kommt in der Erzählung - Wenn die Welt untergeht - zur Sprache. Die verborgenen Taten einer Giftmischerin und ihre Gründe dokumentiert eine Kriminalgeschichte. Es ist nicht der einzige Mord, der in diesem Band der Aufklärung bedarf. Von einem bunten Papagei, der sich verflogen hat, erzählt eine Autorin. Von den Mühen des Kartoffellesens spricht einer der Beiträge. Wie spannend das Sechstagerennen in Berlin ist, lesen Sie selbst davon!
- 2016
Gehen Sie mit auf die Reise und folgen Sie polnischen Impressionen und Bekanntschaften. Erfahrungen aus den vorwendischen Zeiten kommen zur Sprache. So auch in den Erinnerungen eines Großvaters. Schauspieler wird er nicht werden, obwohl er die Aufnahmeprüfungen vielleicht doch bestanden hätte in einem weiteren Anlauf. Studier- und Armeezeit geben reichlich Anlass für viele Episoden. Juristische Abenteuer gilt es in den Tücken des DDR-Systems für den eigenen Betrieb auszufechten. Ein kirchliches Kinderheim wird Ort strenger Zügel und erster erotischer Erfahrungen. Vom Schießbefehl ist die Rede und von der Pilzsaison. Fischgerichte werden aufgetischt. Ein syrischer Stand auf dem Weihnachtsmarkt hält Kostbarkeiten bereit. Trotz Schneetreibens muss ein Termin eingehalten werden.
