Gratis Versand in ganz Österreich
Bookbot

Wael Hallaq

    1. Jänner 1955

    Wael B. Hallaq ist ein führender Gelehrter des islamischen Rechts und der islamischen Geistesgeschichte. Seine Arbeit befasst sich mit den erkenntnistheoretischen Brüchen, die durch den Einbruch der Moderne und die damit verbundenen sozial-politisch-historischen Kräfte entstanden sind. Er untersucht die intellektuelle Geschichte des Orientalismus und seine Auswirkungen auf die spätere Forschung im islamischen Recht. Hallaq analysiert die Entwicklung und die ineinandergreifenden Systeme islamischer Traditionen in Logik, Rechtstheorie und materiellem Recht und erforscht die strukturellen Dynamiken des Rechtswandels innerhalb vormodernen Rechtssystemen.

    The Origins and Evolution of Islamic Law
    Islamic studies presented to Charles J. Adams
    Restating Orientalism
    Reforming Modernity
    The Impossible State
    Orientalismus als Symptom
    • 2022

      Orientalismus als Symptom

      Eine Kritik des modernen Wissens

      Edward Saids "Orientalismus"-Buch, das bereits vor über 40 Jahren den europäischen Blick auf den Orient als "Stil der Herrschaft und Umstrukturierung" zu entlarven suchte, gilt als eines der Gründungsdokumente der postkolonialen Theorie. Der in New York Islamwissenschaften und politische Theorie lehrende Wael B. Hallaq unterwirft Saids Thesen einer grundlegenden Kritik und Neubewertung. Dabei nimmt er zentrale Gedankenfiguren westlichen Denkens wie Souveränität, Subjekt oder Selbst in den Blick und analysiert, welche Rolle sie für das Aufkommen des Kolonialismus spielten. Hallaq diagnostiziert auf faszinierende Weise den europäischen Herrschaftsdiskurs und dessen problematische Verbindung von Wissen und Macht als Ergebnis einer "psychoepistemischen Störung", die für die Auswüchse des Kolonialismus, aber auch für die von Europa ausgehenden Genozide und die systematische Naturzerstörung verantwortlich ist. Quelle: Verlag

      Orientalismus als Symptom