Ist der Laie für die „Welt“, der Priester für die Kirche da? Oder gehört die Unterscheidung von Laien und Priestern (und Ordenschristen) überhaupt einem veralteten Kirchenbild an? Die vorliegende Arbeit versucht, extreme Positionen zu hinterfragen und Engführungen aufzubrechen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Aussagen des II. Vatikanischen Konzils über den besonderen „Weltcharakter“ des Laien. Welche Tragweite diese Kennzeichnung für die ekklesiologische Standortbestimmung des Laienchristen und für eine entsprechende kirchliche Gesetztgebung hat, wird theologisch entfaltet und am Codex Iuris Canonici überprüft.
