Oda Wischmeyer Bücher






Die im vorliegenden Band versammelten Aufsätze Oda Wischmeyers aus den letzten 20 Jahren beleuchten besonders zentrale Texte und Themen aus den Briefen des Paulus und tragen zu einer Neuinterpretation der Person des Paulus bei. Paulus tritt als historischer Akteur, als theologischer Interpret des antiken Judentums, als Schriftsteller und als Ideengeber der europäischen Geistesgeschichte hervor.
Paulus ist die einzige historisch, biographisch und literarisch deutlich fassbare Person, die wir aus dem Urchristentum kennen. Zugleich ist Paulus der urchristliche Apostel, der die größte missionarische und theologische Wirkung entfaltet hat. Die vertiefte Beschäftigung mit Paulus gehört zu den zentralen Themen des Theologiestudiums. Das vorliegende Lehrbuch führt interkonfessionell und multiperspektivisch in die Paulusforschung ein. Tabellen, Literaturangaben sowie Glossare zu antiken Personen und Orten erschließen die Thematik für Lehre und Prüfungsvorbereitung. Die zweite Auflage des Werkes wurde komplett überarbeitet und um zwei zusätzliche Kapitel zur Politischen Welt des Paulus und den Städten des Paulus ergänzt. „Ein solches Werk hätte ich seinerzeit gern zur Examensvorbereitung genutzt.“, Deutsches Pfarrerblatt
Das Lexikon der Bibelhermeneutik führt die einschlägigen Grundbegriffe, Methoden, Spezialbegriffe sowie historischen und aktuellen Konzeptionen der Verstehenslehre der Bibel unter dem leitenden Gesichtspunkt einer textbezogenen Hermeneutik zusammen. Theologische Modelle der Bibelhermeneutik werden mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Modellen des allgemeinen Textverstehens in einen innovativen Dialog gebracht. Die Artikel werden von Vertretern der beteiligten theologischen Fächer sowie von den entsprechenden sprach- und literaturwissenschaftlichen Disziplinen, der Philosophie und den Religionswissenschaften (Judaistik und Islamwissenschaft) erarbeitet. Die so entstehende enzyklopädisch strukturierte Texthermeneutik der Bibel und ihrer Teiltexte versteht die kanonische Fassung der Bibel als Supertext, dessen Teiltexte zu dem kanonischen Textcorpus der „Bibel“ zusammengestellt wurden, für das seit der Alten Kirche immer wieder spezielle Verstehenslehren entworfen wurden und dessen Auslegungsgeschichte eine eigene Textkultur bildet, die sich in einem ständigen Austausch mit philologischen, philosophischen und literatur- und sprachwissenschaftlichen Modellen von Hermeneutik und Interpretation befindet. Verfügbar auch als Online Datenbank und integriert in das Portal „Theologie und Religion“.
»Bibel als Text«, das ist ein text- und kulturwissenschaftlich orientiertes Verstehensmodell, das die theologische Bibelhermeneutik mit aktuellen Diskursen anderer textinterpretierender Disziplinen vernetzt. Der Textbegriff übernimmt dabei die Funktion einer integrierenden Leitfigur. Das hermeneutische Programm »Bibel als Text« bricht mit der Dominanz konfessionell-kirchlich gebundener Bibelauslegungen, die die Bibel als Wort Gottes, kanonische Heilige Schrift oder existentiell betreffendes Lebens- und Glaubensbuch beschreiben. Das Verstehensmodell »Bibel als Text« beruht auf dem Ansatz, dass die Erklärungspotentiale des literaturbezogenen Textbegriffs keineswegs ausgeschöpft oder mit dem cultural turn überholt sind. Vielmehr sind die Kategorien von Sprachlichkeit und Textualität in der Anwendung auf die Bibel von hohem Erklärungswert. Die Bibel wird dabei verstanden als Summe sprachlicher Codierungen vielfältiger ethnischer, kultureller, gesellschaftlicher und individueller Erfahrungen und Setzungen sowie ethischer und religiöser Entwürfe. Aus dem Inhalt: Geschichtliche Verortung - Terminologie - Altes Testament und Hermeneutik - Neues Testament und Hermeneutik - Register
Von Ben Sira zu Paulus
Gesammelte Aufsätze zu Texten, Theologie und Hermeneutik des Frühjudentums und des Neuen Testaments
- 566 Seiten
- 20 Lesestunden
Die vorliegende Aufsatz-Sammlung faßt die exegetischen, theologischen und hermeneutischen Arbeiten Oda Wischmeyers zu frühjüdischen und neutestamentlichen Texten zusammen. Ziel der Beiträge ist es, die frühjüdischen und neutestamentlichen Texte aus den exegetischen und religionsgeschichtlichen Spezialdiskursen herauszuholen und in einen weiteren literaturwissenschaftlichen und kulturwissenschaftlichen Rahmen zu stellen. Das gilt besonders für die Spezialstudien zur literarischen Bedeutung und zur Religion des Paulus, zur Behandlung von Religion in der Apostelgeschichte und zur Valenz des Mythosbegriffs. Die neutestamentliche Hermeneutik wird im Kontext der gegenwärtigen Dekanonisierungsdiskurse entworfen.
Die hier vorgelegte Hermeneutik des Neuen Testaments versteht sich als Text-Hermeneutik. Diese geht programmatisch davon aus, daß die Exegese, d. h. die methodengeleitete Interpretation der neutestamentlichen Texte, das sachgemäße Instrument des Text- Verstehens sei. Die neutestamentliche Hermeneutik wird als Interpretationsaufgabe der neutestamentlichen Wissenschaft verstanden. Die „Hermeneutik des Neuen Testaments“ ist als Lehrbuch konzipiert.
Neutestamentliche Wissenschaft - Bestandsaufnahme und Zukunfts-Perspektiven Die neutestamentliche Forschung der letzten Generation hat sich religionsgeschichtlich und methodisch exponenziell ausgeweitet. Das Fach Neues Testament wurde zu einer kaum noch überschaubaren und nach außen wenig kommunizierenden Eigenwelt. Eine Analyse von „Herkunft und Zukunft der neutes-tamentlichen Wissenschaft“ ist ein Desiderat. Das 2. Erlanger Neutestamentliche Kolloquium ist dem Thema in elf Beiträgen inländischer und ausländischer Neutestamentlerinnen und Neutestamentler nachgegangen. Die neutestamentliche Wissenschaft braucht neben dem Bewusstsein ihrer eigenen Geschichte und der kritischen AuseinanderSetzung mit ihren Methoden einen Modernisierungsschub, der sie in produktiven Austausch mit Religionswissenschaft, Sprachwissenschaft, Sprachphilosophie, Hermeneutik und Kulturwissenschaft bringt. Dieses Buch versteht sich als programmatischer Schritt in diese Richtung.
Eine Frage verbindet alle Textwissenschaftler: Was ist überhaupt ein Text? Dieser Frage sind die Beiträge aus dem Ersten Erlanger Textkolloquium gewidmet: Neben profilierten Vertretern aus der Klassischen Philologie sowie der Sprach- und Literaturwissenschaften haben Professoren aus den theologischen Disziplinen Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte und Systematische Theologie einen „Text“ aus ihrer Disziplin interpretiert und dazu eine „Text“-Definition aus ihrer Sicht vorgeschlagen.
Die Kultur des Buches Jesus Sirach
- 318 Seiten
- 12 Lesestunden
Die Reihe Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft (BZNW) ist eine der renommiertesten internationalen Buchreihen zur neutestamentlichen Wissenschaft. Seit 1923 publiziert sie wegweisende Forschungsarbeiten zum frühen Christentum und angrenzenden Themengebieten. Die Reihe ist historisch-kritisch verankert und steht neuen methodischen Ansätzen, die unser Verständnis des Neuen Testaments befördern, gleichfalls offen gegenüber.