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Friedrich Kemper

    Religiöse Sprache zwischen Barock und Aufklärung
    • Religiöse Sprache zwischen Barock und Aufklärung

      Katholische und protestantische Erbauungsliteratur des 18. Jahrhunderts in ihrem theologischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Kontext

      • 1044 Seiten
      • 37 Lesestunden

      Die katholische und protestantische Erbauungsliteratur des 18. Jahrhunderts ist eine bedeutende, jedoch wenig erforschte Quelle für die religiöse Sprache in der Übergangszeit vom Barock zur Aufklärung. Der Wortschatz dieser Erbauungsbücher spiegelt den Paradigmenwechsel in religiösen Vorstellungen und metaphorischen Konzepten wider. Veränderungen in Christologie, Gottes- und Menschenbild sowie in der Gebetstheologie werden deutlich. Die Untersuchung verbindet frömmigkeits- und liturgiegeschichtliche Aspekte mit sprach- und kulturgeschichtlichen. Es werden jeweils ein katholisches und ein protestantisches Erbauungsbuch des frühen und späten 18. Jahrhunderts analysiert, um konfessionelle Vergleiche und den Übergang zur Aufklärung zu beleuchten. Die ausgewählten Autoren sind Benjamin Schmolck und Georg Joachim Zollikofer für die Protestanten sowie Martin von Cochem und Johann Michael Sailer für die Katholiken, wobei letzterem und der katholischen Aufklärung besonderes Interesse gilt. Sailers „Lese- und Betbuch“ von 1783 wurde sowohl gefördert als auch heftig kritisiert. Die Vielzahl aufgeklärter Erbauungsbücher dokumentiert die Bestrebungen zur religiösen Erneuerung und Volksaufklärung. Aufgeklärte Protestanten und Katholiken distanzieren sich kritisch von pietistischer Erbauungssprache und barocker Werkfrömmigkeit. Hermeneutische Überlegungen zur „Popularität“ begleiten die Bemühungen um eine zeitgemäße, verständliche religiöse

      Religiöse Sprache zwischen Barock und Aufklärung