Sonnenstrahlen der Freude
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
Florian Werner widmet sich der ironischen und präzisen Darstellung der modernen Gesellschaft, insbesondere ihrer Oberflächlichkeit und Besessenheit von Selbstdarstellung. Sein Stil zeichnet sich durch scharfen Witz und aufmerksame Beobachtung kleiner Details aus, die größere Wahrheiten über menschliche Beziehungen und gesellschaftliche Normen offenbaren. Werner untersucht, wie Individuen versuchen, sich in einer sich ständig verändernden Landschaft zurechtzufinden und Authentizität in einer Zeit zu suchen, in der alles künstlich erscheint. Seine Werke bieten einen tiefgründigen Einblick in gegenwärtige Dilemmata und bewahren dabei eine Leichtigkeit und Heiterkeit.
Jüngstes Gericht. Armageddon. Atomkatastrophe. Schuldenkrise. Klimakollaps. Egal, wie man es nennt, sicher ist: Der nächste Weltuntergang kommt bestimmt. Aber wann genau? Welche Musik hört man dazu? Woran erkennt man den Antichristen? Wie sagt man „Ich war‘s nicht“ auf Aramäisch? Florian Werner führt durch die Kulturgeschichte der Apokalypse, untersucht die Prognosen aus Theologie und Philosophie und ihre Konsequenzen für die Gesellschaft. Wer sich diesem Buch und den grausig schönen, wuchtigen Bildern von Nikolaus Heidelbach anvertraut, hat final vorgesorgt und braucht sich vor nichts mehr zu fürchten. Ein ideales Buch für Kultur- und andere Pessimisten – und für alle, die eine Geschichte mit bösem Ausgang zu schätzen wissen.
Ein Portrait
Ihr Gehäuse wird für seine Spiralform bewundert, ihre kriechende Fortbewegungsweise verlacht, ihr schleimiger Körper als widerwärtig empfunden, aber dennoch mit Genuss und Knoblauchbutter verspeist. Unser Verhältnis zur Schnecke ist höchst ambivalent. Höchste Zeit, sich diesem schillernden Tier mit der gebotenen Behutsamkeit anzunähern. Florian Werner macht sich auf die kulturgeschichtliche Spur der Schnecke, besucht die World Snail Racing Competition in England, eine Bio-Schneckenfarm in Frankreich und klärt auf über die Virtuosität des Schneckensex. Dabei wird nicht nur der herausragende Beitrag der Schnecke zur Architektur- und Filmgeschichte gewürdigt, sondern auch ihre Rolle bei der Entstehung des Geldwesens und der Blasmusik. Und es zeigt sich: In unserer von zielloser Hektik und rastloser Geschäftigkeit geprägten Moderne hat die Schnecke mit ihrer ruhigen Beharrlichkeit gar das Zeug zum Sehnsuchtstier.
Skurril, verrückt, unterhaltsam - ein literarischer Chemiebaukasten.
„Stiefel„, „Stock“ und „Karte„: 30 Wörter, die jedem Wandersmann tief vertraut sind, stellt dieser liebevoll gestaltete Band in den Mittelpunkt. Jedes dieser Worte entwickelt im Wanderkosmos eine ganz besondere Bedeutung, die es wert ist, näher betrachtet zu werden: Wie wurden „Rast“, „Weg„ und „Wanderlust“ in Texten aus Literatur und Philosophie beschrieben? Welche ihrer bedeutungsvollen Eigenschaften wurden so festgehalten, reflektiert und geprägt? Faktenreiche, spannende und unterhaltsame Antworten hält dieser Band für Naturliebhaber bereit. Die historischen Abbildungen begleiten einzelne Wörter und laden zum Eintauchen in die Natur ein.
„Zwischen Kot und Urin werden wir geboren“ (Augustinus) - und damit beginnt unsere notgedrungen lebenslange Auseinandersetzung mit unseren Exkrementen. Sie prägen unser Verständnis von Kultur, Identität, Gesellschaft, Gesundheit, Schönheit, Anstand und Humor. In der Kunst, in den Naturwissenschaften, in der Ökonomie und in der Architektur spielen menschliche Ausscheidungen eine wesentliche Rolle. Aber auch in der Biographie jedes einzelnen: Anhand seiner Ausscheidungen erlernt der Mensch die Grammatik des Ekels, der Hygiene und des Wohlgeruchs. Erneut verblüfft Florian Werner mit einer so unterhaltsamen wie intelligent findigen Kulturgeschichte.
In unserem Leben ist sie allgegenwärtig - als Werbeträgerin, als Gegenstand der Forschung und der Dichtung, als Brotbelag, als Glücksbringer und Spielzeug. Sie wird als heilig verehrt oder für blöd befunden, nur gleichgültig ist sie uns nie: Nach bald 10.000 Jahren Zusammenleben ist uns das geheimnisvolle Rindviech noch immer ein Rätsel. Anhand von Anekdoten, Kuriositäten und überraschenden Funden präsentiert Florian Werner, Autor und Musiker aus Berlin, die Kulturgeschichte der Kuh, mit Bildern und vielen Literaturhinweisen.