Hermynia Zur Mühlen Bücher






Ungeachtet ihrer Rezeption in der DDR in den 70er Jahren und einzelner Buchveröffentlichungen in Österreich ab Mitte der 90er Jahre ist Hermynia Zur Mühlen eine heute weitgehend vergessene Autorin. Nach ihrer Flucht aus Deutschland 1933 publizierte sie mehrere Romane, zahlreiche Erzählungen, Feuilletons und Kurzprosa in österreichischen Medien und in der Exilpresse bis zu ihrem Tode 1951.Wir legen hier drei unbekannte Romane vor, die sie 1933 und 1939 schrieb und in Fortsetzungen in Zeitungen veröffentlichte. Die ersten beiden, Die Jagd nach Welle X ... und Vierzehn Nothelfer , entstanden unmittelbar nach ihrer Flucht aus Deutschland. Der sozialkritische Kriminalroman Zwölf Gäste erschien 1939 unvollständig in der Pariser Tageszeitung und kann dank der Entdeckung der nach dem Krieg erschienenen restlichen Fortsetzungen hier erstmals vollständig abgedruckt werden.
In diesem Roman von Hermynia Zur Mühlen wird eine fesselnde Erzählung präsentiert, die tief in die menschliche Psyche eintaucht und gesellschaftliche Themen beleuchtet. Der Text wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst, um die Lesbarkeit zu verbessern. Die Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, bringt diese literarische Perle von 1922 in die moderne Zeit und ist Teil der Sammlung Hofenberg, die sich der deutschen Klassik widmet.
In diesem fantastischen Kriminalroman von Hermynia Zur Mühlen, der erstmals 1922 veröffentlicht wurde, entfaltet sich eine spannende Geschichte voller Geheimnisse und unerwarteter Wendungen. Die Protagonisten navigieren durch eine geheimnisvolle Welt, in der Realität und Fantasie verschwimmen. Die Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, bringt die fesselnde Erzählung in neuem Licht und bietet Lesern die Möglichkeit, in die faszinierenden Elemente des frühen 20. Jahrhunderts einzutauchen.
Hermynia Zur Mühlen: Der Tempel. Roman Erstdruck: Berlin, Vereinigung internationaler Verlagsanstalten, 1922. Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2022. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Drei Frauen – die Arbeiterin Toni, die Gräfin Agnes und die Arztgattin Dr. Feldhüter – leben in einer Kleinstadt und stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Ihre Beziehungen und die Entwicklung ihrer Töchter werden von der aufkommenden Brutalität der Hitler-Anhänger und den Wünschen nach Selbstbestimmung geprägt.
Ewiges Schattenspiel
Roman
Als der Fremde kam
Exilroman
1938 verließ die aus altösterreichischem Adel stammende und zur Sozialistin konvertierte Hermynia Zur Mühlen Wien, wo gerade Hitlers Truppen einmarschierten und die Ostmark errichteten, in Richtung Slowakei. Im Roman „Als der Fremde kam“, der erstmals 1946 in englischer Sprache erschien, beschreibt die Schriftstellerin ein multikulturelles Kleinstadtmilieu in der Nähe von Bratislava/Preßburg/Poszony am Vorabend des faschistischen Vormarsches. Nationalistische Gesinnung hatte sich längst einer Region im Herzen Europas bemächtigt, als „der Fremde“ in Gestalt des deutschen Agenten Von Brachleben in die Stadt kam.
