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Hans-Jochen Gamm

    22. Jänner 1925 – 18. Juni 2011
    Lernen mit Comenius
    Aggression und Friedensfähigkeit in Deutschland
    Judentumskunde
    Kritische Schule.
    Sachkunde zur biblischen Geschichte
    Der Flüsterwitz im Dritten Reich
    • 2012

      Pädagogik als humanes Erkenntnissystem

      Das Materialismuskonzept in der Erziehungswissenschaft

      • 233 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Anthologie Pädagogik als humanes Erkenntnissystem entstand in der Planungsphase, als wir vom plötzlichen Tod Hans-Jochen Gamms am 18. Juni 2011 erfuhren. Sein Verlust ist für uns unermesslich. Gamm hat die bundesdeutsche Nachkriegspädagogik entscheidend geprägt und ein Modell für kritisches, verantwortbares pädagogisches Handeln entwickelt. Er führte das Materialismus-Konzept in die Erziehungswissenschaft ein, ein humanes und humanistisches Konzept, das erziehungswissenschaftliche Erkenntnis und pädagogisches Handeln untrennbar verknüpft. In einem Interview 1985 bezeichnete er seinen Ansatz als emanzipatorische Pädagogik in bewusstem Widerstand, was den Kern seiner Arbeit treffend beschreibt. Gamm strebte die Entwicklung einer Pädagogik an, die individuelle und kollektive Mündigkeit kompromisslos fördert. Seine anti-faschistische Haltung, geprägt durch die Erfahrung der faschistischen Barbarei, war ein wesentlicher Antrieb für sein Engagement für eine humane Pädagogik und eine humanere Gesellschaft. Dieses Werk würdigt den unverwechselbaren Charakter seines pädagogischen Lebenswerks und seine bedeutenden Beiträge zur Erziehungswissenschaft.

      Pädagogik als humanes Erkenntnissystem
    • 2008

      Lernen mit Comenius

      Rückrufe aus den geschichtlichen Anfängen europäischer Pädagogik

      • 146 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Mit Comenius soll eine entscheidende Figur aus der Frühgeschichte europäischer Pädagogik mit der Befindlichkeit heutiger Generationen in Verbindung gebracht werden, um damit wenig beachtete Grundlagen der Menschenbildung neu zu verdolmetschen. Genutzt wird die historisch-hermeneutische Methode und auf den realgeschichtlichen Hintergrund unserer Epoche bezogen. Das fundamentale Verständnis des Christentums, wie es Comenius kennzeichnete und in immer neuen Varianten jahrzehntelang vortrug, bietet besondere Schwierigkeiten der gedanklichen Einfügung in eine Epoche, deren Skeptizismus unabweisbar ist. Denken auf den Bahnen von Comenius führt schließlich in Bereiche, in denen deutlich zu werden vermag, wie die Menschheit, sofern sie gemeinsam überleben will, sich zu einem Gesamtverständnis ihres universalen Auftrags voranzuarbeiten hat.

      Lernen mit Comenius
    • 1998
    • 1997

      Materialistische Pädagogik, deren Spuren in der Weimarer Republik anzutreffen sind, ist nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik nur zögerlich aufgegriffen und zudem durch politische Kräfte planmäßig behindert worden. Dieses Jahrbuch versucht erneut wissenschaftliche Verständigung über die Denkmöglichkeit materialistischer Pädagogik unter den Bedingungen des ausgehenden Jahrhunderts. Das geschieht durch Reflexion auf den Begriff der Mündigkeit, der jeder pädagogischen Bemühung zugrunde liegt und ohne den keine Erziehungs- und Bildungstheorie aufzubauen ist. Mit diesem Begriff sind folglich sämtliche pädagogische Veranstaltungen verknüpft; an ihm müssen sich daher die Differenzen bestimmen lassen. Materialistische Theoriebildung hat ihre Zielvorstellung in der Veränderung von Praxis, die individuelle Mündigkeit nur fördern kann, indem und soweit sie gegen allgemeine Ursachen von Unmündigkeit angeht.

      Mündigkeit