1930 erwarben Vita Sackville-West und Harold Nicolson die Ruine von Schloss Sissinghurst. Ihre Schriften über den legendären Garten, der heute 160.000 Besucher anzieht, bilden ein Portrait, das auch die Ehe der beiden beleuchtet. Julia Bachstein hat diese Texte zusammengestellt.
Vita Sackville-West Reihenfolge der Bücher
Vita Sackville-West war eine produktive britische Autorin, Dichterin und Memoiren-Schriftstellerin des frühen 20. Jahrhunderts, bekannt für ihr Schreiben und ihr unkonventionelles Privatleben. Sie bewegte sich in offenen Ehen und erforschte in ihren Werken Themen wie Identität und Freiheit. Ihr aristokratisches Leben, geprägt von Privilegien und einem fortschrittlichen Geist, sah sie verschiedene Erfahrungen machen und gesellschaftliche Normen in Frage stellen. Neben ihren literarischen Bemühungen hegte Sackville-West eine tiefe Leidenschaft für das Gärtnern und gestaltete sorgfältig einige der berühmtesten Gärten Englands, die auch ihre schriftstellerische Arbeit beeinflussten.






- 2024
- 2023
Das Erbe
Roman
Alles an Mr Chase ist ein wenig mittelmäßig: angefangen mit seinem Aussehen, sein Versicherungsjob, das Dorf, in dem er lebt und erst recht seine Wohnung. Und dann passiert ihm etwas, das man nur aus hochgespannten Wunschträumen kennt: Eine alte Lady, von deren Verwandtschaft er bisher kaum etwas wusste, verstirbt, und er erbt Ländereien, verpachtete und vermietete Häuser, Grundstücke in verschiedenen Grafschaften, einen großen Garten mit über fünfzig Pfauen und ein Tudor-Haus ohne Elektrizität, fließend Wasser und Heizung. Der Testamentsvollstrecker empfiehlt ihm, alles so schnell wie möglich unter den Hammer zu bringen. Wie Mr Chase trotz der Verkaufsabsichten immer mehr dem Charme des alten Hauses erliegt und wie er begreift, dass dieses Haus zu ihm gehört, schildert Das Erbe ebenso spannend wie amüsant.
- 2020
»Höchst charmant und eine würdige Hommage an die wundersame Wahrhaftigkeit der Spezies, ohne die das Dasein der menschlichen Rasse ungleich düsterer wäre.« The Times Das perfekte Geschenk und »ein Muss für alle Hundefreunde.« Marie Claire Vita Sackville-West, eine der schillerndsten Frauen der Literaturgeschichte, hatte im Verlauf ihres Lebens viele Hunde: darunter Cockerspaniel Pippin, ihres Zeichens die Mutter von Virginia Woolfs Spaniel Pinka, der Deutsche Schäferhund Rollo, dessen Portät im berühmten Sissinghurst Castle hängt und Elchhund Canute, der regelmäßig den Bus in die Stadt nahm, wenn ihm langweilig war. In »Gesichter« porträtiert Sackville-West vierundvierzig Hunderassen mit eleganter Leichtigkeit und viel Humor. Charmant und faszinierend zugleich führt uns dieses Buch vor, wie zutiefst merkwürdig es sein muss, ein Hund - oder ein Brite - zu sein. Jeder Text wird begleitet von einer Schwarz-Weiß-Fotografie der großartigen Laelia Goehr.
- 2019
Vita Sackville-West, Schriftstellerin und begnadete Gärtnerin, hat nicht nur den berühmtesten Garten der Welt – Sissinghurst – geschaffen, sondern ihre Liebe zur Natur auch in ihren legendären, weil ebenso kenntnisreich wie charmanten Gartenkolumnen festgehalten, die hier nach Jahreszeiten geordnet vorgestellt werden. In »Mein Garten im Sommer « entführt uns Vita Sackville-West in ein märchenhaftes Reich mit alten Rosensorten. Sie porträtiert die große Blumenvielfalt der Jahreszeit und gibt Hinweise, wie man sie im Beet farblich kombiniert. Den Gärtnern empfiehlt sie, schon jetzt phantasievoll an die Zukunft zu denken und die Bepflanzung für das kommende Frühjahr zu planen.
- 2018
Dieser charmante Text wurde 1924 für Königin Mary verfasst und schildert die Geschichte einer zeitreisenden Elfe die sich unbemerkt von Aufsehern, Besuchern und sogar Königin Mary im Puppenhaus niederlässt. Ein charmantes Märchen, das den ganzen Esprit und die Fantasie von Vita Sackville-Wests Schreibstil enthält, mit einer Heldin, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen fesseln wird.
- 2016
Vita Sackville-West ist nicht nur für ihr literarisches Schaffen, sondern auch für die wunderschöne Gartenanlage von Sissinghurst Castle berühmt. In diesem Buch beschreibt sie 25 ihrer Lieblingsblumen aus Sissinghurst, ihr Aussehen, ihre Besonderheiten und die optimalen Wachstumsbedingungen. Entstanden sind ebenso praktische wie poetische Porträts, die blumenbegeisterte Amateure genauso wie Gartenprofis zur Anwendung inspirieren. Spielend gelingt ihr der Spagat zwischen nützlichem Fachwissen und kleinen literarischen Gartengeschichten. »Blumen für Maler« nannte Vita die ausgewählten Pflanzen, charakterisiert durch eine ganz spezielle Schönheit. Ihre Texte liegen nun in neuer Übersetzung vor – wunderbar ergänzt um die eleganten und bezaubernden Aquarelle von Graham Rust.
- 2016
Bombay, Bagdad, Teheran
Meine Reise nach Persien
Im Frühjahr 1926 reiste Vita Sackville-West auf einem langen Umweg – über Ägypten, Indien und den Irak, wo sie in Bagdad einige Tage im Haus der von ihr verehrten Orientreisenden und Arabistin Gertrude Bell verbrachte – nach Persien, um ihren Mann zu besuchen, der als Sekretär der englischen Gesadtschaft in Teheran tätig war. Sie liebt das Abenteuer. Selbst als ihr Autokonvoi auf dem Weg nach Teheran in Kurdistan von berittenen Banditen verfolgt wurde, ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen. In Teheran genoss sie den Luxus und fand Gefallen an „Rebhühnern, Melonen, Granatapfelmarmelade und Schiras-Wein“. Dabei hielt sie mit Kritik am Pomp des Diplomatenlebens nicht zurück und ließ sich von den Schätzen des persischen Hofes und der Krönung von Schah Reza Khan Pahlewi nicht blenden: „Amateurtheater“.
- 2012
In der Ferne so nah
Briefwechsel einer ungewöhnlichen Liebe
1913 heiratete die einundzwanzigjährige Vita Sackville-West den Diplomaten Harold Nicolson. Das hielt die leidenschaftliche Autorin und geniale Landschaftsgärtnerin nicht davon ab, sich immer wieder auf Affären mit Frauen einzulassen, deren berühmteste Virginia Woolf war. Da die Eheleute aufgrund der Diplomatentätigkeit von Nicolson selten über längere Zeit am selben Ort lebten, entwickelte sich ihre Beziehung in einem steten Briefdialog. Darin offenbart sich ein nicht abreißender Gedanken- und Gefühlsstrom, der von einzigartiger Offenheit und Verbundenheit zeugt. Barbara von Becker hat aus einem riesigen Konvolut an Briefen eine gelungene Auswahl getroffen, die das Leben dieser außergewöhnlichen Menschen nachzeichnet, einen intimen Blick in eine unkonventionelle Ehe gewährt und ein Stück englischer und europäischer Zeitgeschichte dokumentiert.
- 2006
Der Garten von Sissinghurst Castle zieht jährlich über eine halbe Million Besucher an. Vita Sackville-West (1892 1962), Schriftstellerin und begnadete Gärtnerin, hat nicht nur diesen Garten geschaffen, sondern ihre Liebe zur Natur auch in charmanten Gartenkolumnen festgehalten. In ihrem »Herbst- und Wintergarten« entfaltet sich die Pracht der herbstlichen Blumen und Blätter, bevor die Christrosen blühen und die Hyazinthen ihre dichten Trauben zeigen. »Sie können von Ihrem Boden und Ihren Pflanzen nicht erwarten, daß sie Ihnen ihr Bestes geben, wenn Sie keine Gegenleistungen erbringen. Das gilt für Gärten ebenso wie für zwischenmenschliche Beziehungen.« Vita Sackville-West
- 2001




