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Gábor Fónyad

    Als Jesus in die Puszta kam
    Zuerst der Tee
    • Eduard ist Tschuktschologe am Institut für Sprachen und Kulturen der Arktis in Wien und wird in Fachkreisen als junger, aufstrebender und vielversprechender Wissenschaftler gehandelt. Aufgrund interner Streitigkeiten in seinem Institut zieht er sich in die englische Kleinstadt Rye zurück, um dort unbehelligt eine bahnbrechende linguistische Studie fertigzustellen. Dabei hat er keineswegs vor, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, es reicht ihm schon der Umgang mit seiner Vermieterin, der fürsorglichen Witwe Mrs Wood. Eduard verfügt über eine eiserne Arbeitsdisziplin und regelt seinen Tagesablauf penibel, er verzichtet auf alles, was ihn ablenken oder seine Sinne stimulieren könnte.

      Zuerst der Tee
    • Ludwig, der Antiheld in Gábor Fónyads Roman, ist weder religiös noch ein Messias, doch er gerät in eine ausweglose Situation als vermeintlicher Heilsbringer. Inmitten von Fake News und Verschwörungstheorien verliert er den Überblick über Wahrheit und Fiktion. Der Roman thematisiert den schmalen Grat zwischen Wahrheit und Wahn, Glaube und Fanatismus sowie romantischer Liebe und Mitläufertum. Mit leiser Ironie und präziser Beobachtung hinterfragt er eine von Medien dominierte Gesellschaft. Der antrieblose Spielwarenverkäufer Ludwig wird in Wien aus seinem eintönigen Leben gerissen, als eine Gruppe Ungarn ihn als wiedergekehrten Messias auserwählt. Seine Narben und seine ungarische Mutter dienen als Beweis, denn für die Ungarn ist Jesus einer von ihnen. Ludwig kennt seine Herkunft kaum und stolpert in ein Wild-West-Abenteuer in der ungarischen Puszta. Die Pfarrerstochter, die ihn fasziniert, öffnet ihm die Augen für die Ernsthaftigkeit seiner Lage, doch er merkt zu spät, dass er bereits in Schwierigkeiten steckt. Der Höhepunkt des Romans findet in Ungarn statt, könnte aber überall spielen. Anspielungen auf die weltweite Zunahme von Verschwörungstheorien verdeutlichen, wie die Realität ihn und sein Werk eingeholt hat.

      Als Jesus in die Puszta kam