Mit dem Tryptichon der drei Erzählungen „Ein schlichtes Herz“, „Die Legende von Saint Julien dem Gastfreundlichen“ und „Herodias“ erfüllt Flaubert seinen letzten großen literarischen Plan. Es sind drei Geschichten, die in drei verschiedenen Zeitaltern spielen: Die tragische und bewegende Lebensgeschichte der Félicité in der Gegenwart, die Legende von Julien, den seine Besessenheit blind macht und zu einer verhängnisvollen Tat treibt, im Mittelalter, gefolgt von der dramatischen Geschichte Jochannan des Täufers aus der Zeit des biblischen Altertums. In der Neuübersetzung von Claus Sprick und Cornelia Hasting.
Hans van Pinxteren Bücher



Über eine Ehebrecherin und Selbstmörderin »Das Erscheinen von ›Madame Bovary‹ war eine Umwälzung für die gesamte Literatur. Die neue Kunst hatte ihre Grammatik gefunden.« Emile Zola Die reiche Bauerntochter Emma Rouault – schön, jung und von romantischer Sinnlichkeit – heiratet den biederen Landarzt Charles Bovary und geht mit ihm in ein armseliges Nest. Vor der Monotonie des Alltags und der dumpfen Betriebsamkeit ihres Mannes flieht sie in die Scheinwelt der Bücher und Tagträume, die bald zum Lebensersatz wird. Die erste reale Berührung mit der vermeintlich schöneren Welt bei einem festlichen Diner löst denn auch eine Nervenkrise aus. Damit beginnt eine Entwicklung, die Emma in amouröse Abenteuer und zum Ehebruch treibt und vom nur geträumten zum wirklichen Doppelleben führt: Unlösbar in Schuld und Schulden verstrickt, vergiftet sie sich. Mit ›Madame Bovary‹ schuf Flaubert den modernen realistischen Roman, der bei seinem Erscheinen 1856 den Staatsanwalt auf den Plan rief und noch heute durch seine Radikalität herausfordert.
Keuze uit drie nagelaten manuscripten, waarin gemeenplaatsen op ironische en sarcastische wijze worden gedefinieerd.