Sozialstruktur und sozialer Wandel in Deutschland
- 349 Seiten
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*Weitere Angaben Dr. Hermann Korte war von 1974 bis 2000 Professor für Soziologie an den Universitäten Bochum und Hamburg und ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und des Vorstandes der Norbert Elias-Stiftung in Amsterdam. Prof. Dr. Bernhard Schäfers war von 1983 bis 2007 Leiter des Instituts für Soziologie an der Universität Karlsruhe (TH) und zuvor an den Universitäten Koblenz-Landau und Göttingen tätig.
InhaltsverzeichnisGrundfragen der Soziologie und ihr „Objekt“ Jugend.Begriff, Differenzierung und Institutionalisierung von Jugend.Ein interkultureller Vergleich: Initiationsriten und „Jugend“ bei Stammeskulturen.Jugendsoziologische Theorien.Kurze Sozialgeschichte der Jugend.Demographie des Jugendalters. Ausländische Jugendliche.Anthropologie und Biologie des Jugendalters.Entwicklungspsychologie des Jugendalters.Identitätsbildung und Orientierung in einer sich wandelnden Gesellschaft.Der Jugendliche in gesellschaftlichen Grundgebilden.Politische Einstellungen und Verhaltensweisen. Radikalismus und Extremismus.Jugendkultur und jugendliche Subkultur.Abweichendes Verhalten Jugendlicher.Schlußwort: Das Jahrhundert der Jugend?.
Das Handworterbuch stellt in uber 65 Artikeln Grundlagen und Grundstrukturen des gesellschaftlichen Systems Deutschlands dar. Es ist ein umfassendes, zuverlassiges Grundlagenwerk fur alle, die sich in Studium oder Beruf mit der Gesellschaft Deutschlands auseinandersetzen. Jedem Beitrag liegt folgende Gliederung zugrunde: Definition und Abgrenzung; sozialgeschichtlicher Hintergrund; gegenwartige sozialstrukturelle Auspragung; sozialpolitische Relevanz. Das Gewicht liegt auf der gegenwartigen sozialstrukturellen Auspragung des betrachteten Gegenstandes - z.B. Alltag; Arbeitslosigkeit; Armut; Bevolkerung; Eigentum; Familie und Verwandtschaft; Frauen; Gesundheit; Industrie; Informationsgesellschaft; Jugend; Kinder; Kirchen; Kriminalitat; Landwirtschaft; Lebensbedingungen; Migration; Offentlichkeit; Randgruppen und Minderheiten; Rentner; Sexualitat; Stadt; Land; Umwelt; Verkehr; Wohnen.
Inhaltsverzeichnis: I. Zur Konzeption des Bandes - Stadt im Wandel: kulturell, ökonomisch, sozial, politisch. II. Die Stadt in Deutschland im Spannungsfeld von Tradition und Globalisierungsprozessen - Etappen ihrer Kultur- und Sozialgeschichte; lokale Probleme globaler Herausforderungen. III. Auswirkungen demographischer Veränderungen - Polarisierung der Lebensformen; demographische Strukturbrüche, soziale Hintergründe und sozialpolitische Probleme; Stadtentwicklung und Zuwanderung. IV. Sozialhilfe, Arbeitslosigkeit und Armut - Armut in der Großstadt; Konzentration von Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot und Sozialhilfe; Wandel lokaler Arbeitsmarktpolitik in den 90er Jahren. V. Städte und Gemeinden als Kultur- und Lebensraum - Differenzierungen der Stadtkultur; Wandel des Verhaltens im großstädtischen öffentlichen Raum; neue Lebensstile und Wohnformen; Wandel innerstädtischer Wohngebiete durch Wiederaufwertung. VI. Politische Steuerung und neue Leitbilder der Stadtentwicklung - Neues Steuerungsmodell aus der kommunalen Finanzkrise; Städte zwischen Einnahmeverlusten und Sozialhilfe; neue Urbanität in Stadtplanung, Architektur und Ästhetik; ökologischer Stadtumbau in Ostdeutschland. VII. Materialien - Städte und Gemeinden in der Kultur- und Sozialstatistik; Herausgeber, Autorinnen und Autoren.
Die Grundbegriffe der Soziologie soHen eine verUillliche Orientie- rung und Einfiihrung in jene Wissenschaft bieten, die fiir das Ver- stiindnis sozialer und geseHschaftlicher Strukturen unabdingbar ist. Neben seiner Hauptfunktion als Nachschlagewerk soH das Lexi- kon eine mogliche Einfiihrung in die Soziologie sein. Darum wurde auf Allgemeinverstiindlichkeit grofies Gewicht gelegt, wenngleich die notwendige Kiirze der Artikel diesem Ziel Grenzen setzt. Bei den Erliiuterungen zu den einzelnen Begriffen hatten inhaltliche Aussa- gen iiber denjeweiligen sozialen Tatbestand und sozialgeschichtliche Zusammenhiinge Vorrang gegeniiber "binnen-soziologischen" Kon- troversen. Durch ein Verfahren wechselseitiger Kritik an den 142 Artikeln von 31 Autoren wurde versucht, iiber Inhalte und "Gewichtungen" breiten Konsens zu erzielen. Gleichwohl spiegeln die Grundbegriffe keine einheitliche Lehrmeinung wider. Wichtiger als Einheitlichkeit ist fiir Herausgeber und Mitarbeiter, daB der Stand der Forschung, die Breite soziologischer Perspektiven und damit die Komplexitiit so- zialer Tatbestiinde deutlich werden. Wir sind der Uberzeugung, daB eioige der vorgelegten Begriffserkliirungen fiir das Fach einen wich- tigen SteHenwert haben; hervorgehoben seien nur die Artikel von Prof. Dr. Dr. H.c. Norbert Elias, der grundlegende Begriffe seiner Soziologie (Figuration, soziale Prozesse, Zivilisation) fiir die Grundbegriffe erstmalig lexikonartig zusammenfafit.