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Thi Diem Thúy Lê

    Lê Thi Diem Thúys Werk befasst sich mit Themen wie Identität und Erinnerung und verwebt persönliche Erzählungen mit breiterem gesellschaftlichem Kommentar. Ihr Stil ist lyrisch und evokativ und fängt die Komplexität der Einwanderungserfahrung und die Suche nach Zugehörigkeit ein. Durch ihre Schriften und ihre Performancekunst erforscht Thúy rohe Emotionen und die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz. Ihre Kunst dient als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und bietet den Lesern tiefe Einblicke in universelle menschliche Anliegen.

    The Gangster We are All Looking for
    Das Weinen des Schmetterlings
    • Im Jahr 1978 landen ein vietnamesischer Vater und seine sechsjährige Tochter in San Diego, Südkalifornien. Durch die Augen des Mädchens erleben wir die fremde Umgebung: kratzende Schulkleider, laute Stimmen und faszinierende Dinge wie einen Schmetterling, der um seine Freiheit weint. Nachts erzählt das Mädchen den unbelebten Dingen von ihrer Heimat, dem Boot, ihrem vermissten Bruder und der Mutter, auf die sie wartet. Zwei Jahre später kommt die Mutter nach, doch die Fremdheit bleibt. Der Blick des Mädchens bleibt intensiv, sie nimmt die schäbigen Wohnblocks, ihren eigenen Körper und die Streitereien der Eltern wahr. Mit dem Heranwachsen treten die Traumata der Vergangenheit deutlicher hervor: die Zerstörung ihrer Heimat, der plötzliche Tod ihres Bruders beim Fischen und die verbotene Liebe ihrer Eltern, die zur Trennung führte. Mit sechzehn läuft sie davon, doch der Weg zur Bewältigung ihrer Vergangenheit ist lang. Die poetischen, kraftvollen Bilder der vietnamesischen Autorin lassen die Frage aufkommen, ob Poesie den Schmerz des Verlusts lindern kann.

      Das Weinen des Schmetterlings