Cécile Vogt
Pionierin der Hirnforschung
Cécile Vogt steht im Mittelpunkt dieser Biografie als fortschrittliche Frau, Pionierin und innovative Forscherin, die Frauenkarrieren in der Neurowissenschaft vorantrieb. Sie war eine politische Denkerin, selbstbewusste Partnerin und Mutter sowie Organisatorin von Haushalten und wissenschaftlichen Instituten. Die Neurowissenschaftlerin (1875–1962) zählt zu den bedeutenden Wegbereiterinnen für Frauen in der Naturwissenschaft, ähnlich wie Marie Curie und Lise Meitner. Sie wurde von ihren Kollegen aus der Hirnforschung geschätzt, jedoch von den Nationalsozialisten aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung in Berlin vertrieben, das sie gemeinsam mit ihrem Mann Oskar aufgebaut hatte. Nach ihrem Tod geriet sie zu Unrecht in Vergessenheit. Diese Biografie bringt die geniale Wissenschaftlerin und unkonventionelle Kämpferin zurück ins Bewusstsein und beleuchtet die verschiedenen Facetten ihres Lebens. Birgit Kofler-Bettschart schildert das spannende, tragische Dasein einer hochbegabten Frau, die zwischen akademischer Arbeit, Politik und Familie navigierte. Sie zeigt das Forscherpaar Oskar und Cécile Vogt als ein modernes, gleichberechtigtes Team und thematisiert die Rolle der Wissenschaft in der Politik während der NS-Zeit und des Kalten Krieges. Der 60. Todestag von Cécile Vogt wird am 4. Mai 2022 begangen.


