Das finnische Epos „Kalewala“ erzählt Mythen über die Erschaffung der Welt, das Schmieden des sagenhaften Sampons und Heldensagen der Väinämöinen, Lemminkäinen, Ilmarinen und Kullervo. Dabei gibt es erstaunliche Parallelen zu Mythen anderer Kulturkreise zu entdecken, wie die jungfräuliche Geburt oder den Osiris- und Ödipusmythos. Die 22.795 Verse wurden von Elias Lönnrot zusammengetragen und in einem Epos vereint. Anton Schiefner, der Begründer der Uralistik, Tibetologie, Mongolistik und Kaukasistik, sorgte Mitte des 19. Jahrhunderts für die Übersetzung ins Deutsche.
Elias Lönnrot Bücher
Elias Lönnrot war ein finnischer Philologe und Sammler traditioneller finnischer mündlicher Poesie, der vor allem für die Komposition des Kalevala, des finnischen Nationalepos aus nationalem Folklore, bekannt ist. Seine wahre Leidenschaft galt seiner Muttersprache Finnisch, und auf ausgedehnten Reisen durch die ländlichen Gebiete Finnlands, Lapplands und des russischen Kareliens sammelte er Volksmärchen und mündliche Überlieferungen. Lönnrots Sammeltätigkeit führte zu einer Reihe einflussreicher Veröffentlichungen, die das Wesen der finnischen Volksliteratur einfingen. Für seine Rolle bei der Bewahrung der mündlichen Überlieferungen Finnlands wurde er auf den Lehrstuhl für Finnische Literatur an der Universität Helsinki berufen und festigte so sein bleibendes Erbe in der Literaturszene.







Das finnische Epos Kalewala erzählt Mythen über die Erschaffung der Welt, das Schmieden des sagenhaften Sampons und Heldensagen der Väinämöinen, Lemminkäinen, Ilmarinen und Kullervo. Dabei gibt es erstaunliche Parallelen zu Mythen anderer Kulturkreise zu entdecken, wie die jungfräuliche Geburt oder den Osiris- und Ödipusmythos. Die 22.795 Verse wurden von Elias Lönnrot zusammengetragen und in einem Epos vereint. Anton Schiefner, der Begründer der Uralistik, Tibetologie, Mongolistik und Kaukasistik, sorgte Mitte des 19. Jahrhunderts für die Übersetzung ins Deutsche.
Kalewala
- 486 Seiten
- 18 Lesestunden
Der Bericht Elias Lönnrots, des legendären Sammlers und Nachdichters des "Kalevala", über seine Fußreise durch die finnischen Regionen Häme, Savo und Karelien im Jahre 1828 ist ein erster Glanzpunkt der neueren finnischen Literatur und eine wahre Fundgrube für jeden kulturgeschichtlich und geographisch Interessierten. Diese Zusammenschau finnischen Volkslebens und Brauchtums wird hier estmals dem deutschen Lesen in einer Übertragung erschlossen, die die Konkretheit und die Poesie des Originals aufs trefflichste zu bewahren weiß. Mit 8 zeitgenössischen Abbildungen