In einem kleinen aragonesischen Dorf will der Priester Mosén Millán die Totenmesse für Paco el del Molino halten. Während er auf die Gemeinde wartet, zieht das Leben des jungen Mannes an ihm vorbei. Weltgeschichtliche Umwälzungen bahnten sich an, als die Schergen des Todes Paco im Vorjahr holten. Auch sich selbst kann der Priester nicht freisprechen von einer Mitschuld. Ein moderner Klassiker über Gewissenskonflikte, Mut und Macht, der hier in der Neuübersetzung von Thomas Brovot vorliegt, mit einem Nachwort von Erich Hackl.
Ramón J. Sender Bücher






Imán
Kampf um Marokko
Ramón José Sender wurde 1902 in der spanischen Provinz Huesca geboren. Er arbeitete zunächst als Journalist. Als überzeugter Republikaner verließ er sein Heimatland nach dem Spanischen Bürgerkrieg und lebte anfänglich in Mexiko und ab 1942 in den USA, wo er an den Universitäten von Albuquerque und später Stanford Literatur lehrte. 1946 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Das Schaffen Senders ist mit über 70 Titeln umfangreich und umfaßt Romane, Erzählungen und Essays. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Romane El Rey y la Reina (dt. Der König und die Königin, 1962) von 1948 und El lugar de un hombre (dt. Der Verschollene, 1984) von 1958, die beide eine Essenz spanischen Wesens literarisch inszenieren, sowie die Erzählung Requiem por un campesino español (dt. Requiem für einen spanischen Landmann, 1964), die 1960 erstmals veröffentlicht worden ist und als ein gültiges Zeugnis für den Spanischen Bürgerkrieg betrachtet werden kann. Ramón José Sender gehört zu wichtigsten spanischen Erzählern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er starb 1982 in San Diego (USA).
Iman
- 231 Seiten
- 9 Lesestunden
Réquiem por un campesino español recoge un dramático episodio de la guerra civil en un pueblecito aragonés. Mosén Millán se dispone a ofrecer una misa en sufragio del alma de un joven a quien había querido como a un hijo. Mientras aguarda a los asistentes, el cura reconstruye los hechos: el fracaso de su mediación, con la que creyó poder salvar al joven —refugiado en el monte durante los primeros días del levantamiento—, pero que no sirvió sino para entregarlo a sus ejecutores. El relato es de una perfecta sobriedad y de una sencillez profunda y estremecedora. La narración sobrecoge por su ajustado realismo, por la eficacia de sus símbolos y por el profundo conocimiento de los mecanismos de la conciencia, que se nos presenta a través de la evocación del sacerdote. Sin lugar a dudas, Réquiem por un campesino español es una de las mejores obras de Ramón J. Sender y un libro definitivo sobre nuestra guerra civil, alejado de cualquier intención panfletaria.



