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Mircea Cărtărescu

    1. Juni 1956

    Dieser Autor ist eine angesehene rumänische literarische Stimme, dessen Werke Poesie, Romane und Essays umfassen. Sein Schreiben taucht häufig in die Tiefen der menschlichen Erfahrung ein und erforscht komplexe Beziehungen und kulturelle Identitäten mit scharfem Intellekt. Durch einzigartige stilistische Gewandtheit und scharfen Einblick bietet er den Lesern fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählungen. Seine Arbeit zeugt von der Kraft der Sprache und ihrer Fähigkeit, die Essenz des modernen Lebens einzufangen.

    Nostalgia
    Die Flügel
    Warum wir die Frauen lieben
    Die Wissenden
    Der Körper
    Solenoid
    • 4,4(597)Abgeben

      Genial, verrückt, groß: Ein monumentales Stück Weltliteratur Ein junger Mann erntet Hohn und Spott in seinem Literaturkreis, als er dort seinen Text vorträgt. Aus ihm wird nicht wie erhofft ein gefeierter Schriftsteller, sondern ein Lehrer in der Vorstadt von Bukarest. Als dieser namenlose Erzähler jedoch ein Haus in Form eines Schiffes kauft, gerät er in den Bannkreis des Solenoids, einer Art riesiger Magnetspule, deren Gravitationskraft alles in die Höhe hebt, was in ihr Umfeld gerät – Menschen, Gegenstände, ja die Wirklichkeit selbst. Genial, verrückt, groß: Mit seinem monumentalen Roman hat Mircea Cărtărescu erneut Weltliteratur geschaffen.

      Solenoid
    • Als die Schreibstube des Erzählers dem städtebaulichen Größenwahn des Diktators zum Opfer fällt, kehrt Mircea in die Wohnung der Eltern zurück. Dort wird die Vergangenheit wieder lebendig – und Bukarest zur Literatur: wenn er den Urgroßvater Vasile herbeihalluziniert, dem im nächtlichen Schwitzbad der Himmel zur Hölle wird, oder davon erzählt, wie sich Urgroßmutter Maria allmorgendlich in einen Schmetterling verwandelt. In diesem irrwitzigen Roman fügen sich Phantastik und Physik, Tradition und Moderne, Sinnlichkeit und Abstraktion zu einem literarischen Meisterwerk – Weltliteratur!

      Der Körper
    • Rumänien um die Mitte des 20. Jahrhunderts – Mircea Cartarescu erzählt die Geschichte seines Landes und seiner Kindheit in einem großen Prosaspektakel: Was als Selbsterkundung des 15-jährigen Mircea beginnt, entwickelt sich allmählich zu einem Epos, so phantastisch, wie es seit „Hundert Jahre Einsamkeit“ nicht mehr zu lesen war. Die Stadt Bukarest wird zur Weltbühne, die Familiengeschichte zum Welttheater, gestaltet in vielerlei Nuancen, detailgenau, komisch und voller Poesie.

      Die Wissenden
    • Mircea Cartarescu umkreist in allen seinen Büchern eine so rätselhafte wie unverzichtbare Erfahrung: die „namenlose Ergriffenheit“. Eine Ergriffenheit, wie Frauen sie auslösen, aber auch das Leid einer unerwiderten oder verlorenen Liebe; eine Ergriffenheit vom Leben überhaupt, das hin und wieder von den „verrückten Blitzen des großen und wahren Glücks durchzuckt wird“. Da ist Irina, Literaturstudentin aus Brasov, die dem jungen Dichter Nabokov und D. H. Lawrence nahebrachte und sich von der Securitate anwerben ließ. Oder die Hermannstädter Rumänin in Paris, die mit einem Algerier zusammenlebt und ihn zu einer Nacht zu dritt verführen will. Mircea selbst ist ein hochsensitives, schönheitstrunkenes Subjekt, das mal als blasser, traumverlorener, offenbar recht unscheinbarer junger Mann im Bukarest der siebziger Jahre die Szene betritt, mal als langhaariger Jüngling in Lederjacke auf den Spuren Ferlinghettis und Kerouacs durch San Francisco läuft. Wir lieben die Frauen, so der größte Sprachkünstler der rumänischen Literatur, weil sie außergewöhnliche Leserinnen sind. Und wir lieben Cartarescu, weil er dem schönsten, zartesten und heftigsten Gefühl so einfach wie eindrückliche Geschichten gewidmet hat.

      Warum wir die Frauen lieben
    • „Es war das Jahr des Herrn 1989. Die Menschen hörten von Kriegen und von Aufständen, doch sie ängstigten sich nicht, denn das alles musste sich ereignen.“ So beginnt der Roman „Die Flügel“ des Autors Cartarescu aus Rumänien, das Finale der „Orbitor“-Trilogie. Hintergrund bildet die Wandlung der Gesellschaft während der Revolution in Bukarest. Auf den Straßen spielen sich tumultartige Szenen ab, in der Wohnung des Ich-Erzählers läuft tagein, tagaus der Fernseher, und er taucht ein in die Geschichten seiner Vorfahren. So entsteht ein Kaleidoskop von Bewusstseinssplittern – und eines der großartigsten, exzessivsten Werke der Weltliteratur.

      Die Flügel
    • Nostalgia, das geniale Prosadebüt von Mircea Cartarescu, erzählt von Kindheit und Jugend im Bukarest der sechziger und siebziger Jahre. Im Licht der Erinnerung, die aus den Empfindungen aller Sinne aufersteht, gewinnen die Schauplätze eine überwältigende Präsenz. Da ist das zerklüftete, morastige Gelände hinter dem Wohnblock am Stefan-cel-Mare Boulevard, wo der geheimnisvolle Knabe Mendebilus eine ganze Kinderbande mit somnambuler Akrobatik und tiefsinnigen Geschichten in Bann schlägt. Oder der glitschige unterirdische Tunnel, durch den Gina und Andrei ins Naturhistorische Museum geraten, wo sie ihre erste Liebesnacht erleben. Schließlich der bizarre, melancholische Turm am Stadtrand und seine riesenhaften Bewohner. Zu Recht hat der Spiegel Mircea Cartarescu einen „Proust des Plattenbaus“ genannt. Die unerhörte Intensität, mit der er die Dinge und Geschöpfe der äußeren Welt schildert, gibt ihnen die magische, mystische Aura zurück. Meisterhaft versteht er es, die aus dem Traum, dem Wahnsinn und der poetischen Ekstase geborenen Bilder auf die Bühne unserer vermeintlich festgefügten Wirklichkeit zu schieben.

      Nostalgia
    • Mit Kyra Kyralina avancierte der Rumäne Panait Istrati aus dem Nichts zu einem der großen Bestsellerautoren der 1920er Jahre und wurde zum Lieblingsautor von Geistesgrößen wie Romain Rolland und Georges Bataille. Istrati nimmt den Leser mit auf eine Reise durch Rumänien und den Orient der Jahrhundertwende: Stavru, der Limonadenverkäufer, einst reich und verheiratet, erzählt, wie ihn das Leben zum Bettler machte. Auf seinem Leidensweg, der ihn über Konstantinopel, Damaskus, Beirut und Kairo schließlich wieder zurück nach Bra˘ila an die Donau führt, erinnert er sich an seine schöne Schwes-ter Kyra. Ebenso betörend wie die Mutter, die ihre ausschweifende Sinneslust teuer bezahlte, ist auch Kyras Schicksal unendlich traurig: Wird Stavru die in einen Harem verschleppte Schwester wiederfinden? Dem rumänischen Erfolgsautor Istrati verlieh der Lyriker und Büchner-Preisträger Oskar Pastior seine unvergleichliche Stimme. Seine deutsche Übersetzung darf durchaus als ebenso große Wiederentdeckung bezeichnet werden wie der außerordentliche Roman von Panait Istrati selbst. Das sehr persönliche Nachwort von Mircea Ca˘rta˘rescu zeigt, welche große Rolle dieses Buch heute noch in Rumänien spielt.

      Kyra Kyralina
    • Melancolia

      Erzählungen

      3,6(7)Abgeben

      Nach „Solenoid“ das neue Buch des rumänischen Bestsellerautors: „Cărtărescu hat die Phantasie eines großen Kindes und die Sprachfertigkeit eines alten Meisters.“ Malte Herwig, Der Spiegel Mircea Cărtărescu schreibt über die Kindheit und das Heranwachsen. Und er enthüllt dabei die großen Themen des Lebens: Einsamkeit, Trennung, Liebe. Als seine Mutter einkaufen geht, ist der fünfjährige Junge überzeugt, sie kehrt nicht mehr zurück. Zuerst erkundet er die Wohnung, dann die nahe Kautschukfabrik, schließlich träumt er sich in das Kaufhaus Concordia. Um seine kleine Schwester von einer Krankheit zu heilen, unternimmt Marcel eine nächtliche Reise zum „Fuchsbau“, vor dem sie sich am meisten fürchtet. Jahr für Jahr muss Ivan die Kleidungsstücke aussortieren, die ihm zu klein geworden sind. Als er Dora trifft und sich in sie verliebt, fragt er sich, ob auch Mädchen ihre Haut wechseln müssen.

      Melancolia
    • 3,4(12)Abgeben

      Skurril, selbstironisch, leichtfüßig: So zeigt sich Cartarescu in diesen drei Erzählungen, die er so – oder zumindest so ähnlich – erlebt hat. Mit trockenem Humor erzählt er von einem angeblichen Anthrax-Kuvert, einem Telefon-Interview mit Marilyn Monroe und von den Erlebnissen einer Reisegesellschaft, der er selbst angehört: Zwölf Schriftsteller aus Rumänien sollen während einer dreiwöchigen Tour das literarisch interessierte Frankreich erobern. Die großzügigen Gastgeber stellen ihnen dazu ein höchst ambitioniertes Programm zusammen … Ein Porträt des Schriftstellers als junger Mann, das einen mal laut lachen lässt, dann wieder nachdenklich stimmt. Die ideale Einstiegsdroge für Cartarescu-Entdecker.

      Die schönen Fremden
    • Travestie

      • 170 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,5(15)Abgeben

      Mircea Cartarescu, einer der großen europäischen Schriftsteller der Gegenwart, gehört zu den begnadeten Visionären und Sprachkünstlern der Literatur. Sein frühes Meisterwerk Travestie, ein Adoleszenz- und Künstlerroman, erzählt von der Suche eines jungen Menschen nach sich selbst. Der sensible, verschlossene Victor könnte ein Geschöpf von Marcel Prousts sein, so rauschhaft erfährt er die Welt, die ihn im krisenhaften Sommer 1973 umgibt: das Guthaus in Budila, wo er mit seinen Mitschülern die Ferien verbringt, den geheimnisvollen Park und das »Tal des Paradieses«. Doch dieser kleine Kosmos bevölkert sich nachts mit den Gespenstern, die aus den Katakomben seines Bewußtseins aufsteigen. Die dreiste sexuelle Berührung seines Mitschülers »Lulu«, der sich beim Abschiedskarneval als Frau verkleidet hat, stößt ihn in eine Krise, die er erst nach vielen Jahren, buchstäblich auf der letzten Seite der »Travestie« überwunden hat.

      Travestie