Ins Land von Milchrahmstrudel und „Felix“-Ketchup reist man nicht risikolos. Hier erfand Freud bekanntlich auch die Wiederkehr des Verdrängten. Die vier narzisstischen Exemplare, die der Schweizer Erzähler Andres Müry in seine Wahlheimat Österreich schickt, erfahren es je auf ihre Weise. Volker, der Modefotograf aus Paris, begegnet im Waldviertel den eigenen sexbesessenen Siebzigerjahren. Für Harry, den deutschen Fernsehkommissar, wird der Besuch eines Wiener Massagestudios zum blutigen Albtraum. Im Salzkammergut stößt Felix, der Zürcher Lifestyle-Reporter, auf die Leiche einer begeisterten Leserin. Und Max, den schwulen Schweizer Diplomaten, macht eine schicksalhafte Begegnung vor der Wiener Albertina zum unfreiwilligen Vaterschaftsexperten. Mit rasanten Twists erzählt, balancieren die vier Stories souverän zwischen Komik und Tragik, Unterhaltung und Tiefsinn.
Andres Müry Reihenfolge der Bücher




- 2016
- 2002
Kleine Salzburger Festspielgeschichte
- 219 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Geschichte der Salzburger Festspiele lässt sich lesen als der spannungsvolle Kampf zwischen Tradition und Moderne. Von ihren Gründern 1920 als Fest der Antimoderne inauguriert, hat sich das bedeutendste Festival der Welt allmählich der Moderne geöffnet. Die verschlungenen Wege dahin zeichnen in dieser „Kleinen Salzburger Festspielgeschichte“ die Musikspezialisten Hans-Klaus Jungheinrich, Jürg Stenzl und Barbara Zuber sowie der Theaterexperte Andres Müry in fundierten Epochen-Essays nach: von Reinhardt über Karajan zu Mortier. AUTOR: Hans-Klaus Jungheinrich, geb. 1938, Musikredakteur der Frankfurter Rundschau; Andres Müry, geb. 1948, Theaterpublizist und Herausgerber der Reihe „szene pustet“; Jürg Stenzl, geb. 1942, Vorstand des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Salzburg; Barbara Zuber, geb. 1945, lehrt Musiktheaterdramaturgie am Institut für Theaterwissenschaft der Universität München
- 2001
Jedermann darf nicht sterben
- 159 Seiten
- 6 Lesestunden