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Bookbot

Sōtetsu Yūzen

    1. Jänner 1940
    Covid-19. Virus Pandemie ein Weckruf!
    Einander begleiten
    Bodai-ju-an
    Wolken und Wasser
    ... ist das Herz der Sinne Tor, zeigt es sich von selbst.
    Trefft ihr den Buddha, dann tötet ihn
    • Dieses Buch ist zum einen ein mitreißendes Tagebuch einer Reise buddhistischer Pilger zu buddhistischen Stätten und damit auch ein Dokument über Armut, Leid und Unterdrückung, dem realen Alltag in China, Indien und anderen Ländern buddhistischer Tradition, in denen die Lehre dennoch mehr oder weniger lebendig ist. Zum anderen erläutert es die wichtigsten Grundelemente der Buddhalehre, weil in weiten Bereichen unseres Kulturkreises noch immer unzutreffende Vorstellungen über diesen Erfahrungsweg bestehen. Es lässt den Leser teilhaben an dem unmittelbaren Erleben der Pilgergruppe und der Umsetzung des Erfahrenen in ihrem Alltagsleben, und es ist eine Einladung an den Leser, teilzuhaben an der Lehre des Buddha als Lebens-Weg. 'Besonders hervorzuheben sind die ausdrucksstarken Farbbilder, die auch drucktechnisch von hoher Qualität sind.' (Deutsches Yoga-Forum)

      Trefft ihr den Buddha, dann tötet ihn
    • Plötzlich ereignet es sich ‒ ein Erlebnis von Zeitlosigkeit inmitten des zeitgeprägten Tagesablaufes, von Formlosigkeit in der endlosen Formenvielfalt, von Freiheit in der Enge einer Pflichtenwelt. Unerwartet werden wir zum Teilnehmer eines unpersönlichen Geschehens ‒ das uns bewegt. Wenige Worte reichen, um ihm Ausdruck zu geben. Ein Haiku ist entstanden ‒ ein Kurzgedicht ‒ eine winzige Spur, die zum Begreifen führen kann, dass alles, uns eingeschlossen, zu einem großen Ganzen ohne Anfang und Ende gehört. Haiku sind wie kleine Gucklöcher in der Wand, die wir durch Denken vor dieses Ganze, vor die Wirklichkeit, gestellt haben. Auch der Tuschemaler guckt hindurch, beobachtet Tiere, Pflanzen, Dinge alltäglichster Art mit Herzensauge und tuscht, wenige Pinselstriche verwendend, nur das Typische. Wir erkennen ‒ werden aber nicht festgelegt. Haiku und Tuschen ‒ hör und schau ‒ lass uns einfach die Freude am Leben und an der Natur miteinander teilen.

      ... ist das Herz der Sinne Tor, zeigt es sich von selbst.
    • Kurzinformation für den Leser: Hinter dem beschaulichen Titel „Wolken und Wasser“ verbirgt sich die Lebensdynamik von 10 zen-buddhistischen Mönchen – Unsui: Wolke (jap. un) und Wasser (jap. sui) – und 1 Nonne. Sie unternehmen einen 10-tägigen Boots-Törn. Im Sinne eines Logbuches notieren sie abwechselnd Fahrt, Tages- und Übungsablauf. Einer der Mönche dokumentiert mit Kamera das Leben an Bord. Persönliche Eindrücke beim Erleben einzigartiger Natur, des täglichen Übens, der Unterweisung durch ihren Meister und dem Zusammenleben auf engstem Raum gestatten Einblicke in eine Welt, die anderen meist verborgen ist. Auf 226 Seiten, mit 142 teilweise ganzseitigen Farbfotos, öffnet sich dem Leser und Betrachter das Tor zum Zen, einer buddhistischen Lebensweise, wie es derartig bisher noch nie vermittelt wurde. In ungewöhnlicher Offenheit bietet sich die seltene Gelegenheit, Einblick zu nehmen in ein nicht alltägliches Mönchsleben. Verbirgt es Geheimnisse? Erleben Sie es doch einfach mit!

      Wolken und Wasser
    • Im täglichen Tun fortsetzen, was mit Shaka-sama begann. Die Bodai-ju-an, Bodhi-Baum-Klause, ein kleines, offenes Tee-Haus am Waldrand direkt neben einem Bodhi-Baum, einer ca. 200 Jahre alten Linde, im Bereich der Eiwa-Zendo, der Sitzhalle des ewigen Friedens – gibt es wirklich. Der Autor, Zen-Meister Sotetsu Yuzen, sitzt hier bei Wind, Regen, Sonne, Mondschein oder Schnee, ist der Natur nahe und lässt den Geist frei. Was er zurückbringt, nimmt manchmal Haiku-Gestalt an, manchmal erinnert es ihn an die Entstehung der Rinka-Klöster, was „unter dem Wald“ bedeutet. Eine Rinka-Linie, die Genju-Linie, entstand gegen Ende der Kamakura-Zeit (1185-1333), als japanische Zen-Mönche Unterweisung bei dem chinesischen Meister Chung-feng Ming-pen (jap. Chuho Myohon, 1263-1323) suchten. Der Autor beschreibt Lebensweg und Wirkungsweise dieses weniger bekannten und dennoch großartigen Zen-Vorfahren. Einer seiner japanischen Schüler war Jakushitsu Genko (1290-1367), ein leider auch weniger bekannter Dichter-Mönch, dessen einfühlsame Prosa bis tief zu den Wurzeln des Zen reicht. Seine Natur-Beschreibungen sind einzigartig, wie auch sein ganzes Leben, das in diesem Buch eine liebevolle Würdigung findet. Jakushitsu Genko war der Gründer des Eigen-Ji, eines dieser Rinka-Klöster in Japan, das die Heimstatt des Autors während mehrerer seiner Japan-Aufenthalte war. Hier lebte er in enger Beziehung zu seinem Meister Yuho Soshun Seki Zenji (1900-1982), dem er so viel von seinem Zen-Verständnis zu verdanken hat. „Du musst bald an meiner Stelle Zen zeigen, erhalte die Dharma-Linie, welche bei Shaka-sama begann, und setze sie fort“, waren die letzten Worte wie zugleich Auftrag für den Autor, ehe sein Meister kurz darauf starb. Dieses reich bebilderte Buch, voller selbstgemachter Erfahrungen des Autors, führt den Leser auf dem Weg des Zen von China über Japan nach Deutschland und Polen. Für den aufrichtig Zen-Übenden findet sich hier eine Möglichkeit, direkt aus dem Ursprungs-Zen zu schöpfen, sein Zen-Verständnis zu vertiefen und auf dem Boden der Wirklichkeit diesen alten Weg des Zen inmitten der gegenwärtigen Welt klarbewusst und mit Freude, die sich aus der Quelle des Geistes nährt, fortzusetzen.

      Bodai-ju-an
    • ZEN ist wie ein Blitz. Alles erhellend zeigt er: Dinge und Geschehnisse dieser Welt, von unserem Standpunkt, dem abgrenzenden Ich, aus betrachtet, sind nicht in der Seins-Wirklichkeit. Auch wir Menschen nicht. Denken trennt uns von dem Augenblick spontanen, wirklichen Erfahrens. Der Autor, ein ZEN-Meister, ruft uns zu: ›Rettet euch mit ganzer Kraft! Werft ab, was daran hindert, ihr selbst zu sein.‹ Seine hier vorgelegten HAIKU sind kleine Türen in der Wand des Denkens, die er öffnet – mehr nicht. Tritt hindurch! Entdecke! Geh’ weiter! Gefährten des ZEN-Weges haben TUSCHEN dazugelegt – so lassen sie die Wirklichkeit sich spiegeln. EINANDER BEGLEITEND kann es gelingen, wirklicher, freier und mit mehr Freude zu leben.

      Einander begleiten
    • Eine Virus-Pandemie hat die Welt im Griff. Die Zahlen der Erkrankten und Toten schnellen in die Höhe. Entsetzen, Verzweiflung und Angst breiten sich aus. Verschwörungs-Theorien überbieten sich. Ratlosigkeit! Sōtetsu Yūzen, ein ZEN-Meister im 80. Lebensjahr, mitbetroffen von der Krise, blickt auf seinen buddhistischen Lebensweg zurück. Sein ZEN-Schulungs-Weg zeigt ähnliche Lebens-Krisen-Situationen auf, wie sie die derzeitige Pandemie bietet. Ihre Lösungen, so Sōtetsu Yūzen, sind ebenso brauchbar wie für die Pandemie jetzt. Man muss dazu weder Buddhist, noch Mönch, noch Meister sein. Es geht um die Solidarität zwischen Menschen – gerade diese braucht man, um die Krise zu bewältigen. Versuchen wir’s!

      Covid-19. Virus Pandemie ein Weckruf!
    • Erinnerungen des alten Zen-Meisters

      ... mit Tuschen aus der Kin-Mō-Zendō

      KlappentextJe älter ich werde, umso länger ich auf dem ZEN-Weg gehe, desto mehr gelingt es, das Sein zu spiegeln. Was sich unkommentiert zeigt, lässt mich das Leben – wenigstens am Ende – immer neu und mit kindlichem Erstaunen erfahren. So komme ich meiner wahren Natur, wir nennen sie Buddha-Natur, näher und näher. Ihr Wirken zeigt sich im Handeln. Waches Bewusstsein, eine ich-lose Sicht der Dinge und Uneigennützigkeit im Umgang mit allem wird zur Lebensweise. In der Akzeptanz des reinen Soseins gibt es kein Bewerten. Ohne ich-haftes Denken ist man frei vom Zwang, bewerten zu müssen oder sich bewerten zu lassen. Im Zen heißt es: Erkenne deinen ursprünglichen Geist. Außerhalb von diesem gibt es weder ›wahr‹ noch ›unwahr‹.

      Erinnerungen des alten Zen-Meisters
    • Wem nur ein einmaliger Sitz sich vollendet ...

      ›.... dem verschwindet unermesslich aufgehäuftes Böses ….‹

      KlappentextHakuin Ekaku (1685-1768) ist der wohl bekannteste japanische Meister des Rinzai-ZEN. Auf ihn nimmt Sōtetsu Yūzen, selbst Rinzai-ZEN-Meister, nach 54-jähriger Übung des Zazen Bezug. Schon 2006 war Sōtetsu Yūzen maßgeblich beteiligt an der deutschen Erstübersetzung von ›Wilder Efeu‹ (ebenfalls erschienen im Mumon-Kai Verlag), der von Norman Waddell herausgegebenen, selbstverfassten Biographie von ZEN-Meister Hakuin aus dem Amerikanischen. Hakuins ›Chorgesang‹, aus dem der Titel dieses Buches stammt, ist sicher die gelungenste Kurzfassung des ZEN. Er enthält praktische Übungshinweise für Menschen auf der Suche nach sich selbst. ZEN, a-religiös und a-theistisch, befreit vom Glauben an die Abhängigkeit des Menschen von etwas Überweltlichem, Göttlichem. Schritt für Schritt, vertrauend, zweifelnd und mutig, versucht Sōtetsu Yūzen den Weg des ZEN, den Buddha-Weg, zu gehen und an denjenigen weiterzugeben, der Hilfe zur Lebensgestaltung und zur Bewältigung von Lebensproblemen sucht. Das Haiku, eine japanische Kurzgedichtform, benützt Sōtetsu Yūzen, um dem Leser das Verständnis zu erleichtern. Hakuyū, ein heilkundiger Einsiedler, welcher zur Zeit Hakuins lebte, riet: ›Erkenne, dass in dir selbst ein Weiser steckt, genauso ungeboren wie Himmel und Erde, genauso unsterblich wie der leere Raum.‹ Meister Sōtetsu Yūzen ist sich sicher: ›In einer Zeit der Gier nach immer neuen Events und des unersättlichen Habenwollens kann im Augenblick dieser Erkenntnis deine Anstrengung, natürliches Leben wiederzubeleben, eine Verwirklichung finden.‹

      Wem nur ein einmaliger Sitz sich vollendet ...