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Frédéric Valin

    Randgruppenmitglied
    In kleinen Städten
    • In kleinen Städten

      Erzählungen

      • 167 Seiten
      • 6 Lesestunden
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      Ein Sexualstraftäter, der Europa nicht mehr verlassen kann, da er sonst seine Verhaftung fürchten muss; ein alternder Oberbürgermeister, der seine Provinzstadt in neue Hände übergeben will; ein Krankenpfleger, der nicht mehr zwischen Routine und Mitgefühl zu unterscheiden weiß; ein junger Mann, der in die wilde Hauptstadt zieht und nicht verstehen kann, warum alle anderen so fasziniert sind; ein anderer, der anlässlich des Selbstmordes einer alten Schulfreundin zu seiner Mutter zurückkehrt und feststellen muss, dass er seine Empathie verlernt hat. Frédéric Valin erzählt von Menschen, denen ein Leben zustößt, das nicht recht zu ihnen passen will. Ihnen ist die Fähigkeit abhanden gekommen, direkt mit ihrer Umwelt zu kommunizieren; sie bewegen sich durch ihre Welt, als wäre sie ein Märchenland, bestenfalls verwundert, bisweilen unbeteiligt, aber immer mit der Leichtigkeit der Träumenden.

      In kleinen Städten
    • Geschichten über Flüchtlinge, die illegal nach Europa einreisen wollen, Psychotiker, Gescheiterte und Ausgeschlossene – es sind Geschichten von kleinen Leuten, Figuren vom Rand der Gesellschaft, die Frédéric Valin interessieren. Mit einem feinen Hang zur Ironie, doch nie ohne Empathie erzählt Valin von den Schicksalen der Randgruppenmitglieder. „Man hat schon das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen, aber das will sie nicht, nie. Es wäre auch unprofessionell, klar, aber wenn sie dasitzt, verspüre ich einen Impuls, sie in den Arm zu nehmen und irgendwas zu flüstern. Irgendwas Erlogenes. Dass alles wieder wird und es nicht so schlimm ist und, ja. Doch wenn ich in ihre Nähe komme, denk ich immer, wenn sie ein Beil hätte, würde sie’s mir in den Oberschenkel hacken.“

      Randgruppenmitglied